Echte Wasabi Pflanze 'Matsum'
Eutrema japonica 'Matsum', der japanische Edel-Meerrettich
Echte Wasabi Pflanze 'Matsum' kaufen
Vorteile
- Selbtversorgung ersetzt die häufig vorkommenden Fälschungen
- Interessanter Geschmack: unglaubliche Schärfe verbunden mit Süsse
- Spannender Versuch, eine fremde Pflanze selber zu kultivieren
Standort: Schattig, absonnig, hohe Luftfeuchtigkeit, tiefgründiger, humoser Boden, wächst am besten zwischen 5 und 22 °C
Blüte: Schöne weisse Doldenblüte im März bis Mai
Wurzeln: Die eigentliche Ernte erfolgt nicht an den Wurzeln, sondern gegessen wird die zentrale Sprossachse, die ein bisschen oberhalb des Erdniveaus und grösstenteils darunter heranwächst
Winterhärte: Bedingt winterhart, nur mit Winterschutz zu überwintern, am besten frostfrei im Kübel
Geschmack: süsslich, dann sehr scharf, in Nase und Stirnhöle wirkend
Ernte: In der Regel nach 18-24 Monaten Kulturdauer, nach dem Einzug der Blätter
Beschreibung
Natürlich ist es der Geschmack, die spitze, zu Tränen drängende Schärfe, verbunden mit einer eigenartigen Süsse, die den unwiderstehlichen Ruf des Wasabis und der Wasabi Pflanze begründet. Wasabi ist etwas ganz Besonderes! Dazu kommt aber ganz sicher auch die schiere Knappheit: Es gibt in Japan und in allen anderen Anbaugebieten, die heute teilweise bis in den Nordwesten der USA ausgreifen, einfach nicht genug Wasabi und Wasabi Produkte für die überbordende Nachfrage. Knappheit erhöht den Preis, so dass für bestimmte Wasabi Qualitäten teilweise bis zu 150 Dollar pro kg bezahlt werden müssen. Eigentlich ein Glücksfall in der Landwirtschaft und im Gartenbau, wo die Preise immer ins Bodenlose tendieren.
Selbstverständlich führt eine solche, in der landwirtschaftlichen Produktion eher ungewohnte Situation auch zu Fälschungen. Vieles was da überall als giftgrüne Wasabipaste angeboten wird, ist in Tat und Wahrheit nur schlichter Meerrettich mit grünem Farbstoff. Ebenfalls kann aus den oberen Teilen der Sprossachse, des Strunks und aus Blattstielen eine weniger potente Würzpaste gewonnen werden, die aber geschmacklich an den echten Wasabi nicht herankommt.
Eine spannende Pflanze - Unterversorgung des Markts - ein Geschmackserlebnis, das offensichtlich seinesgleichen sucht - dann auch Sushi als globaler Foodtrend, der Exklusivität mit Convenience verbindet: Da gibt es mehr als genug Gründe, die Gelegenheit beim Schopf und die Echte Wasabi Pflanze in den Warenkorb zu packen und selber einmal zu versuchen, Wasabi anzupflanzen. Übrigens: So schwierig ist der Hausgartenanbau der Wasabi Pflanze gar nicht, wenn man einige Grundtipps berücksichtigt.
Wasabi pflanzen: Tipps zu Standort und Pflege
Die Kultur und Pflege der Wasabi Pflanzen ist gar nicht so kompliziert, wenn man die richtigen Tipps umsetzt. Das Wichtigste ist wohl, dass Wasabipflanzen keine direkte Sonneneinstrahlung mögen, also halbschattig bis eher schattig und auch bewusst kühl gepflanzt oder (im Topf ) aufgestellt werden müssen. Für Wasabi sind Temperaturen zwischen 5°C und 22°C ideal, alles was wärmer ist und auch alles, was viel kälter ist, behagt der Wasabi Pflanze nicht besonders. Dazu liebt Wasabi eine hohe Luftfeuchtigkeit, wächst die Wasabi Staude an den Naturstandorten doch meist in der Nähe von Fliessgewässern mit einem Fuss schon fast im Wasser. Wenn man sich jetzt diese Anforderungen betrachtet, so wird schnell klar, dass bei uns die Kultur eigentlich nur oder fast ausschliesslich im Topf oder Kübel möglich ist: Damit können wir leicht und flexibel den kühlsten und schattigsten Platz suchen und auch wieder wechseln.
Wir pflanzen die Wasabi Pflanze in eine gutes und humoses Substrat, am besten in eine Kübelpflanzenerde (Lubera’s Fruchtbare Erde Nr 1), wir mulchen die Topfoberfläche mit Rinde, um sie jederzeit feucht zu halten und schliesslich stellen wir den Kübel in einen breiten Untersetzer, in dem meist etwas Wasser steht. So stellen wir die Wasserversorgung sicher, gleichzeitig hat das verdunstende Wasser auch einen kühlenden Effekt und erhöht die Luftfeuchtigkeit, die in unserem Klima auch an einem schattigen Standort im Sommer nicht immer gegeben ist. Der Topf selber sollte sicher 10l fassen und eher tief als breit sein, um den Wurzeln und der zentralen Sprossachse der Wasabi Pflanze genügend Entfaltungsraum zu geben.
Wasabi Pflanzen düngen
Im Gegensatz zum Meerrettich ist Wasabi kein Wachstumsheld und nimmt für ein gesundes und nachhaltiges Wachstum gerne auch etwas Hilfe an. Da bietet es sich an, die Pflanze im Kübel alle zwei Wochen mit einer Flüssigdüngerlösung (z.B. Frutilizer Instant Bloom: 20g in 10l Wasser aufgelöst) zu giessen. Für die Grunddüngung sorgt Langzeitdünger: 20gr pro 5l Topfvolumen.Wasabi überwintern
Wasabi ist bei uns nur bedingt winterhart. Bei einer Freilandpflanzung muss die Wasabi Pflanze nach dem Einzug der Blätter im Oktober und November unbedingt mit einer 20-30cm dicken Schicht Stroh oder auch Laub abgedeckt werden, um den Frost möglichst abzuhalten. Bei einer Kultur im Topf oder Kübel empfehlen wir die Überwinterung an einem schattigen oder sogar dunklen Ort mit Temperaturen möglichst immer knapp im positiven Bereich. Falls Sie in einem Schopf oder in einer Garage die Temperatur nicht ganz stabil halten können, sollte die Kübelpflanze zusätzlich isoliert werden, aber so, dass die Isolation auch gegen zu warme Temperaturen wirkt. Die Wasabi Pflanze soll ja auch nicht zu früh aus der Winterruhe erwachen. Gegossen wird in der Winterruhe fast gar nicht, die Erde soll nur feucht bleiben.Wasabi ernten
Blätter, Blüten und Blatt- bzw. Blütenstiele können von einer gut etablierten Pflanze ab dem zweiten Kulturjahr jederzeit abgeerntet werden, beachten Sie jedoch dabei, dass das nur ca. 20% der Pflanzenorgane betreffen sollte, um die Wasabi-Pflanze nicht allzu sehr zu schwächen. Aus diesem grünen Material kann eine weniger scharfe grüne Wasabi-Paste gewonnen werden, oder Blätter und Blüten werden einfach zum Salat dazugegeben. Das eigentliche Kernstück der Wasabi-Pflanze ist jedoch der Pflanzenstrunk, die zentrale Sprossachse, aus der Blüten und Blätter entstehen, und die sich knapp über und zum Grossteil unter der Erde entwickelt. Diese zentrale Sprossachse (nicht die Wurzel) ist das Pflanzenorgan, aus dem mit einer feinen Raffel die echte grüne scharfe Paste hergestellt wird (wenn sie nicht aus Meerrettich gefälscht sein soll ...). Dazu wird die Pflanze nach dem Blatteinzug gerodet, die Wurzeln werden entfernt, die noch übriggebliebenen Blätter auch - und schon ist nach einigem Waschen und Reinigen der Wasabi fertig für den scharfen Genuss. Achtung: Nach dem Raffeln finden in dem so aufgeschlossenen Wasabi-Fruchtfleisch sehr schnell Oxidationsprozesse statt, die die Entstehung flüchtiger Senfölgase stoppen und so auch die Schärfe schnell abklingen lassen. Wasabi sollte immer frisch und schnell geraffelt und auch genossen werden.Ist Wasabi wirklich ein 'Ewiges Gemüse'®, ein 'Perennial vegetable'?
Darüber lässt sich natürlich sehr trefflich streiten. Die Wasabi Pflanze ist eine mehrjährige Staude, sie regeneriert nach der Vegetationspause wieder aus den unterirdischen Organen, sie ist also ganz klar ausdauernd (‘perennial’), eben eine Staude. Dennoch kann Wasabi nur destruktiv geerntet und verarbeitet werden, das heisst, nach der Ernte muss eine neue Jungpflanze gepflanzt werden. Dies ist bei den meisten anderen 'ewigen' Gemüsesorten wie Spargel, Rhabarber, aber auch bei vielen Alliumsorten und auch beim Baum- und Strauchkohl nicht der Fall: Hier überdauert die Mutterpflanze oder kann aus alten Organen (Wurzeln) wie beim Meerrettich schnell wieder angezogen werden. Wasabi ist aber insofern doch wieder mehrjährig, als er bis zur Entwicklung einer genug grossen zentralen Sprossachse (für eine sinnvolle Ernte) mindestens 18-24 Monate braucht.Wie schmeckt Wasabi und wie kommt die Schärfe zustande?
Häufig ist man ein bisschen enttäuscht von der grünen Wasabi Paste, die nicht so wirklich scharf und aromatisch ist: Dann ist man vielleicht einem der vielen unechten Nachahmerprodukte aufgesessen. Echter Wasabi, frisch geraffelt, schmeckt ... zunächst unverdächtig süsslich, dann entstehen die flüchtigen Senföl-Gase, die in der Nasenschleimhaut, ja bis in die Stirnhölen hinein brennen - bis einem fast die Tränen kommen. Schmerz und Genuss - wir wissen es - liegen da nahe beieinander. Die flüchtigen Senföl-Gase sprechen die Schmerzrezeptoren in der Nasenschleimhaut an; die Hitze und Schärfe, die wir bei Chili spüren, docken an den Hitzerezeptoren der Zunge und der Mundhöle an. Die Schärfe der Chili dauert dann auch länger an, da die dafür verantwortlichen Inhaltsstoffe, die Capsinoide, eben nicht flüchtig sind. Insofern sind diese beiden Schärfearten, die Hitze der Chili einerseits und die Schärfe der Wasabi Paste und auch des Meerrettichs andererseits zu unterscheiden.Verwendung von Wasabi
Am besten schmeckt wie gesagt der frisch aufgeschnittene, fein zu einer Paste geraffelte Wasabi-Strunk. Das grüne Gemüsefleisch bleibt aber nur ca. 30 Minuten vollständig aktiv, da später die Produktion der flüchtigen Gase durch Oxidation gebremst wird. Die grüne Paste, die zusätzlich aus Imitaten, manchmal aber auch aus Blättern und Blattstielen und dem obersten Teil des Sprosses angerührt wird, ist grundsätzlich weniger stark.Wasabi im Vergleich mit Meerrettich
Wasabi und Meerrettich sind nicht direkt verwandt, gehören aber doch der gleichen Pflanzenfamilie an, den Kreuzblütlern, den Brassicaceae. Und diese weite Verwandschaft ist dann auch gut spürbar: Es sind ähnliche Senföle und ihre Gase, die da wirken, der Schärfemechanismus ist der gleiche, wenn auch echter Wasabi in Reinkultur viel schärfer und intensiver ist. Ein deutlicher Unterschied: Meerrettich ist absolut winterhart, Wasabi nur bedingt, wenn man ihn geschützt überwintert. Und Meerrettich kann geerntet werden und bleibt doch im Garten bestehen, während die Ertne von Wasabi letztlich destruktiv ist: Man isst die Pflanze, ihr eigentliches Zentrum, die Sprossachse - und muss Wasabi dan neu pflanzen.Ist Wasabi gesund?
Aufgrund vergleichbarer Inhaltsstoffe ergeben sich bei der Wasabi Pflanze wieder fast die gleichen gesundheitlichen Wirkungsmöglichkeiten wie beim Meerrettich. Und vielleicht ist ja die Gesundheitswirkung noch etwas intensiver und besser, da Wasabi auch schärfer ist als der gemeine Meerrettich ;-)Langer Rede kurzer Sinn: Wasabi ist wirklich gesund und in der Literatur findet man unter anderem folgende gesundheitlichen Vorteile:
- Förderung der Verdauung, allerdings nicht zu viel essen, da es sonst zur Übersäuerung kommen kann.
- Wasabi wirkt als pflanzliches Antibiotikum, gegen Pilze, Hefen, allenfalls sogar gegen Viren.
- Hilfe bei Infektionen der oberen Atemwege.
- Wasabi fördert und stärkt das Immunsystem.
Die Pflanzen haben wir in einen größeren Kunststoffkübel gepflanzt, dessen Boden mit ausreichend Löchern versehen worden ist. Anschließend haben wir den Kübel an einem halbschattigen bis schattigen Ort bis zum Rand in die Erde eingegraben. Über den Anschluß an unsere automatische Bewässerungsanlage im Garten bekommt der Kübel vom Frühjahr bis zum Herbst mehrmals am Tag eine feuchte Dusche.
Man sagt und schreibt, diese Pflanzen sind nur bedingt winterhart. Wir haben an den Pflanzen keinerlei Winterschutz angebracht. Trotz der kalten Witterung scheint es dem Wasibi gut zu gehen. Eine der Pfanzen blüht sogar. Schaut Euch die Bilder an.
- welche Erde und Wassermenge benötigt die Pflanze im Freien/im Haus?
- Düngung?
-Lichtmenge (direktes Sonnenlicht, Halbschatten)?
Danke im Voraus für Rückmeldungen
Stehen für dieses Jahr keine echten Wasabi-Pflanzen mehr zur Verfügung? Ich wäre daran interessiert (auch wenn sie evt. bereits etwas älter oder nicht mehr ganz 'frisch' sind).
Gerne würde ich versuchen einige Pflanzen zu überwintern.
Ich wollte mir einen Wasabi Pflanze bestellen
Haben sie es auf Lager und wenn ja wie lange dauert die Lieferung in Deutschland?
Mfg
alles so wie bestellt
Danke