Inhaltsverzeichnis
- Kann ich Weinblätter einlegen?
- Oder lieber kaufen?
- Vorteile
- Haltbarkeit
- Weinblätter ernten
- Zeitpunkt
- Welche Weinblätter sind geeignet?
- Eingelegte Weinblätter – Rezept
- Zutaten
- Vorbereitung
- Weinblätter einlegen – Anleitung
- Tipps & Tricks
- Alternativen zur Konservierung
- Video-Tipp der Redaktion: Weinbläter einlegen
- Was ist noch interessant für unsere Leser?
Weinblätter einlegen ist wesentlich einfacher, als manch einer denkt. Man muss hierfür nicht einmal seine Rebstöcke schröpfen; beim alljährlichen Schnitt fallen genügend Zutaten an. Wir haben für Sie zusammengefasst, was bei der Herstellung der Delikatesse alles zu beachten ist.
Kann ich Weinblätter einlegen?
Viele Menschen kann eingelegte Weinblätter aus ihrem Griechenlandurlaub und träumen sich dorthin zurück, indem sie diese Speisen im Restaurant bestellen. Eine gute Idee, es geht jedoch auch ein wenig einfacher und zudem preisgünstiger: selber einlegen. Dias Procedere an sich ist denkbar einfach, und man bekommt so eine echte Delikatesse.
Oder lieber kaufen?
Natürlich kann man eingelegte Weinblätter kaufen. In nahezu jedem Supermarkt, auf Wochenmärkten sowie in Restaurants sind sie in diversen Variationen erhältlich. Doch warum sollte man als Rebstockbesitzer nicht das nutzen, was die Natur ohnehin zu bieten hat? Abgesehen davon sind selbstgemachte Speisen generell etwas Besonderes und Einzigartiges.
Übrigens: Es gibt einen Kompromiss für all diejenigen, die keinen Rebstock ihr Eigen nennen können: Weinblätter im Supermarkt kaufen und selbst einlegen!
Vorteile
Bei selbst hergestellten Speisen weiß man immer genau, was drin ist. So kann man sicher sein, tatsächlich nur gute Zutaten zu sich zu nehmen. Darüber hinaus lassen sich Weinblätter ganz nach dem eigenen Geschmack einlegen; der eine bevorzugt mehr von dem einen Gewürz, der andere mehr von dem anderen…
Ebenfalls von Bedeutung ist die Tatsache, dass die Weinblätter in den allermeisten Fällen nicht extra geerntet erden müssen, sondern quasi Abfallprodukte sind. Beim Rebstock Schneiden fallen sie in rauen Mengen zu Boden und werden für gewöhnlich entsorgt, was eine echte Verschwendung ist.
Haltbarkeit
Etwa ein halbes Jahr halten sich eingelegte Weinblätter, eventuell auch etwas länger. Für gewöhnlich erleben sie diesen Zeitpunkt jedoch nicht, da sie bereits vorher aufgegessen werden…
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Weinblätter ernten
Die Blätter werden ganz zart von den Stängeln und Trieben abgezupft. Dies geht für gewöhnlich sehr leicht, da sie nicht besonders fest sind.
Zeitpunkt
Objektiv betrachtet gibt es zwei verschiedene Zeitpunkte, die sich als ideal erweisen: zum einen das späte Frühjahr, wenn die Blätter ganz knackig, grün und frisch sind. In diesem Zustand sind sie besonders schmackhaft.
Aus gärtnerischer Sicht hingegen ist der Zeitpunkt des sommerlichen Schnitts perfekt, da man so herabgefallenes Laub sinnvoll nutzen kann. Wer sich allerdings dazu entschließt, zu einem früheren Zeitpunkt das eine oder andere Blatt zu ernten, muss sich keine Sorgen um da Wohlbefinden seiner Pflanzen machen: Rebstöcke sind sehr robust und verkraften es sehr, sehr gut, wenn ihnen ein paar Blätter fehlen.
Welche Weinblätter sind geeignet?
Prinzipiell kann man alle Weinblätter einlegen, solange sie noch grün und frei von Schädlingen sind. Jedoch sind sie umso zarter, je jünger sie sind. Wenn keine Spätfröste mehr zu erwarten sind, treiben die Rebstöcke aus. Nach einigen Wochen sind die Blätter etwa handtellergroß und hellgrün. Liebhaber dieser Speise ernten sie dann recht gerne, jedoch gibt es auch zu späteren Zeiten immer wieder frisches Laub. Dieses sitzt grundsätzlich an den Triebspitzen und unterscheidet sich von älterem Blattwerk wiederum durch einen helleren Farbton.
Bei der Auswahl der Blätter ist zudem darauf zu achten, dass sie nicht gespritzt worden sind. Wurde im Vorfeld eine Behandlung mit Pestiziden oder Insektiziden durchgeführt, sind diese Substanzen in den Pflanzenteilen enthalten und werden beim Verzehr aufgenommen. Dies sollte keinesfalls geschehen!
Eingelegte Weinblätter – Rezept
Zutaten
Wasser
200 g Salz pro Liter Wasser
Optional: Gewürze wie Knoblauch, Kreuzkümmel, Lorbeer
Es ist empfehlenswert, nicht mehr als 50 – 60 Weinblätter zusammen in ein Schraubglas zu geben. Zudem sollten pro Glas 500 ml Salzlake einkalkuliert werden.
Vorbereitung
- Weinblätter mit kaltem Wasser abwaschen
- Stängel vorsichtig entfernen
- Wasser erhitzen und mit Salz und eventuell Gewürzen anreichern
- aufkochen
Weinblätter einlegen – Anleitung
Wenn das Salzwasser kocht, werden die Blätter hineingelegt. Das Wasser wird sich braun verfärben, was jedoch kein Zeichen für Unsauberkeit, sondern ein völlig normaler Prozess ist. Nach etwa drei Minuten werden die Weinblätter aus dem Wasser herausgenommen und unter kaltem Wasser abgespült.
Während die Salzlake abkühlt, werden jeweils fünf Blätter übereinandergelegt und zu einem Päckchen gerollt. Anschließend kommen sie in ein sauberes Schraubglas, welches mit der erkalteten Lake aufgefüllt und anschließend verschlossen wird. Wichtig: die Weinblätter müssen vollständig mit dem Wasser bedeckt sein!
Tipps & Tricks
- Eingelegte Weinblätter in einen kühlen und dunklen Raum stellen
- Vor der Verwendung die Weinblätter kurz unter kaltem Wasser abspülen
- Kleine Gläser abfüllen – sie eignen sich hervorragend zum Verschenken
Alternativen zur Konservierung
Wer seine Weinblätter nicht so gerne einlegen möchte, kann sie auch einfrieren. Dies ist nicht besonders aufwändig:
- Fünf bis sechs saubere Weinblätter aufeinanderlegen
- In Gefrierbeutel oder -dosen legen
- Einfrieren
Bei Bedarf werden die Blätter in gefrorenem Zustand blanchiert und nach Belieben gefüllt.
Sehr beliebt sind auch gefüllte Weinblätter, Dolmades. Sie können auf Vorrat hergestellt und hinterher eingekocht werden. im Übrigen ist dies auch mit ungefüllten Weinblattröllchen möglich: etwa 10 Blätter übereinanderlegen und zu einem Päckchen falten. Blanchieren. Anschließend in Gläser füllen und einkochen.
Video-Tipp der Redaktion: Weinbläter einlegen
Wer gerne visuell erklärt bekommen möchte, wie sich die Delikatesse herstellen lässt, solte sich folgendes Video anschauen:
Was ist noch interessant für unsere Leser?
Diese Fragen stellen unsere Leser häufig:
Wie gesund sind Weinblätter?
Nicht nur lecker, sondern auch gesund: sie enthalten sehr viel Vitamin B6 und leisten demzufolge einen wertvollen Beitrag zur Vitalstoffversorgung.
Kann man alle Weinblätter essen?
Prinzipiell sind alle Weinblätter essbar. Es ist jedoch so, dass sehr viele Blätter mit Pestiziden belastet sind und demzufolge keinesfalls verzehrt werden sollten. Dies betrifft vor allem Produkte in Lebensmittelgeschäften: laut Stiftung Warentest hätte die Hälfte von ihnen aufgrund der starken Kontaminierung niemals verkauft werden dürfen.
Kann man Wilde Weinblätter essen?
Die Blätter des Wilden Weins sind ebenso wie seine Beeren toxisch und sollten möglichst nicht verzehrt werden. Es kann zu Verdauungsbeschwerden sowie Reizung von Atemwegen und Schleimhäuten kommen. Noch gefährlicher sind die Pflanzenteile für Hunde und Katzen: sie können neben den oben erwähnten Symptomen auch unter Krämpfen, Atemnot sowie Nierenschädigungen leiden.
Symbolgrafik: Ga_Na -stock.adobe.com
Welche Sorte
Guten Tag
Prinzipiell kann man alle Weinblätter einlegen, solange sie noch grün und frei von Schädlingen sind. Jedoch sind sie umso zarter, je jünger sie sind. Wenn keine Spätfröste mehr zu erwarten sind, treiben die Rebstöcke aus. Nach einigen Wochen sind die Blätter etwa handtellergroß und hellgrün.
Herzliche Grüsse
dein Lubera Team