Wer bereits Erfahrungen bei der Pflanzenpflege gesammelt hat und eine dekorative Hängepflanze für die Wohnung sucht, sollte sich näher mit der Schamblume (Aeschynanthus) beschäftigen. Ursprünglich in den tropischen Regenwäldern Südostasiens beheimatet, haben diese Pflanzen inzwischen immer mehr Zugang in heimische Wohnräume gefunden und zählen mittlerweile zu den sehr bekannten Zimmerpflanzen hierzulande.
Inhaltsverzeichnis
Aeschynanthus, Schamblume Pflege – Steckbrief von Gartenbista:
Schamblume Standort: hell aber keine volle Sonne
Die Schamblume benötigt einen hellen Standort, der aber keinesfalls in der vollen Sonne gelegen sein darf – diese verträgt die tropische Pflanze nicht so gut. Eher kommt sie dann noch an einem schattigen Standort zurecht. Wichtig ist, dass keine zu geringe Luftfeuchtigkeit herrscht.
Während der Blütezeit (Juni bis Oktober) sollten die Temperaturen zwischen 17°C und 20°C herrschen; im Winter hingegen darf es ruhig etwas kühler sein. Die Temperaturen sollten jedoch auch dann nicht unbedingt unter 15°C fallen.
Wurde einmal ein Standort gewählt, sollte er nicht gewechselt werden – vor allem nicht während der Blütezeit.
Diese dekorative Hängepflanze hasst Veränderungen in ihrem leben und zeigt ihren Unmut dadurch, dass sie Knospen und Blüten abwirft.
Schamblume Pflege – Tipps
- Boden: Die Aeschynanthus bevorzugt lockere Erde, der gerne etwas Sand beigemischt werden darf.
- Gießen: Keinesfalls darf die Pflanze austrocknen; eine regelmäßige Wassergabe ist deswegen unerlässlich. Staunässe ist jedoch unbedingt zu vermeiden. Im Winter braucht die Schamblume weniger Wasser, jedoch muss sie auch zu dieser Jahreszeit feucht gehalten werden.
- Düngen: Während der Blütezeit ist eine zweiwöchentliche Düngegabe optimal.
- Umtopfen: Die beste Jahreszeit zum Umtopfen ist das Frühjahr. Grundsätzlich sollte die Schamblume jedoch nur alle 2-3 Jahre umgetopft werden, beziehungsweise dann, wenn oben oder unten aus dem Topf Wurzeln herauswachsen.
Schamblume durch Stecklinge vermehren
Die Vermehrung der Schamblume erfolgt durch Stecklinge und kann das ganze Jahr über durchgeführt werden. Hierfür werden ca. 10 cm lange Kopfstecklinge abgeschnitten und in ein Sand-Torf-Gemisch gesteckt. Der Topf wird danach mit einer Plastiktüte überzogen und an einen hellen Ort gestellt, an dem keine direkte Sonneneinstrahlung vorhanden ist.
Haben sich Wurzeln gebildet, wird die Tüte entfernt. Gegossen werden die jungen Schamblumen gerade mal so viel, dass sie nicht austrocknen. Nach circa zwei weiteren Wochen haben sie solch eine Größe erreicht, dass sie in eine große Blumenampel umgepflanzt werden können.
Dabei sollte beachtet werden, dass immer 10 – 15 dieser kleinen Pflänzchen zusammen eingesetzt werden – nur so ergibt sich bei der Schamblume ein buschiger Wuchs.
Krankheiten und Schädlinge bei der Schamblume
Diese Hängepflanze ist resistent gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Lediglich Pflegefehler können ihr zu schaffen machen, wie beispielsweise in falscher Standort, eine zu geringe Wassergabe oder ein Standortwechsel.
Graphik: © Antonio Gravante – Fotolia.com