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Koeleria glauca

Blaues Schillergras - Zartes Ziergras mit eleganter Farbgebung und vielseitiger Verwendung

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Koeleria glauca

Vorteile

  • Feines blaugrünes Laub mit seidigem Glanz
  • Zarte, grüne bis goldbraune Blütenrispen
  • Wintergrün
  • Ideal für karge, trockene Standorte geeignet
Steckbrief Koeleria glauca
Standort: Sonnig und warm
Boden: Durchlässige, trockene, saure bis mäßig alkalische Sandböden, saure Heideböden
Wuchstyp: Ausdauerndes, horstbildendes Ziergras
Blatt: Schmal, blaugrau bis blaugrün, wintergrün, 10 bis 15 cm lang
Blüte: Zarte, silbrig-grüne bis goldbraune Blütenrispen mit 30 cm Höhe
Blütezeit: Juni bis Juli
Wuchshöhe: 20 bis 30 cm
Winterhärte: Winterhart bis ca. –30 °C (WHZ 4)
Verwendung: Solitär oder in Gruppen für Steppenheiden, saure Heidegärten und Felssteppen
Pflanzabstand: 25 bis 35 cm, etwa 9 Pflanzen pro Quadratmeter
Familie: Süßgräser (Poaceae)
Staudensichtung: gute Art

Beschreibung

Das Blaue Schillergras (Koeleria glauca) ist von Europa, über Sibirien bis nach Mittelasien verbreitet. Es wächst auf sauren Heideböden, auf Flugsand von Binnendünen und Steinlagen. Das nahe verwandte Steppen-Schillergras (Koeleria macrantha) wird bis zu 50 cm hoch und bevorzugt kalkhaltige Böden. Beide Arten haben eine hervorragende Frosthärte und sind ideal für die Bepflanzung von trockenen, sonnigen, warmen Standorten geeignet. Am besten wirken sie in kleinen Gruppen von 3 bis 5 Pflanzen.

Eigenschaften und Besonderheiten von Koeleria glauca

Koeleria glauca ist auch als Blaugrüne Kammschmiele, Blaugraues Schillergras oder Blaugrünes Schillergras bekannt. Das Ziergras bildet 10 bis 15 cm hohe, halbkugelige Horste aus blaugrauen, glänzenden Halmen, die zur Blütezeit von den Blütenständen überragt werden. Die frischen Blütenstände sind grün und färben sich nach dem Abblühen goldbraun. Das immergrüne Laub bringt ganzjährig Farbe und Struktur ins Beet. Besonders faszinierend ist das Farbspiel, wenn der Wind durch die Blüten streicht oder im Altweibersommer Tautropfen und Spinnfäden in der Morgensonne glänzen.

Standort und Pflanzung

Pflanze das Blaue Schillergras an einem sonnigen Ort, an dem es seine Farbbrillanz voll entfalten kann. Der Boden sollte gut durchlässig sein, denn Staunässe verträgt sie nicht. Sandige, kiesige oder steinige Substrate sind ideal. Ein humusreicher Boden ist nicht nötig, da die Kammschmiele karge Bedingungen bevorzugt.

Die beste Pflanzzeit ist im Frühjahr oder Herbst, wenn der Boden feucht und leicht zu bearbeiten ist. Setze die Pflanzen mit einem Abstand von 25 bis 35 cm, damit sie genügend Platz haben, um ihre Horste zu entwickeln. Mit etwa 9 Pflanzen pro Quadratmeter erzielst du eine harmonische Bepflanzung.

Pflege und Winterschutz

Das Blaue Schillergras ist äußerst genügsam und pflegeleicht. Nach der Pflanzung solltest du es regelmäßig gießen, bis es angewachsen ist. Danach kommt es gut mit Trockenheit zurecht. Auf Düngung solltest du ganz verzichten. Zu viele Nährstoffe könnten ihren feinen, kompakten Wuchs beeinträchtigen. Lasse die Blütenrispen im Herbst stehen, um auch im Winter ihren dekorativen Effekt zu erhalten. Das Laub sollte im Frühjahr ausgeputzt werden, indem du abgestorbene Blätter vorsichtig entfernst. Ein Winterschutz ist nicht erforderlich, da das Blaue Schillergras bis –30 °C winterhart ist.

Vermehrung des Blauen Schillergrases

Du kannst Koeleria glauca leicht durch Teilung vermehren. Dafür gräbst du den Horst im Frühjahr oder Herbst aus und teilst ihn mit einem scharfen Messer oder Spaten in mehrere Teile. Jedes Teilstück sollte genügend Wurzeln und Laub besitzen. Setze die Teilstücke direkt wieder ein und gieße sie gut an. Auf diese Weise verjüngst du deinen Pflanzenbestand.

Krankheiten und Schädlinge

Koeleria glauca ist sehr robust und selten von Krankheiten oder Schädlingen betroffen. Probleme entstehen nur bei zu nassen Böden, da diese Wurzelfäule begünstigen können. Sorge also für einen gut durchlässigen Standort, um dies zu vermeiden.

Kombinationen mit anderen Pflanzen im Beet

Das Blaue Schillergras ist ein vielseitiger Partner für sonnige, trockene Beete und Steppenheiden. Sie harmoniert besonders gut mit Polsterstauden wie Blaukissen (Aubrieta), Sonnenröschen (Helianthemum) und Teppich-Phlox (Phlox subulata). Höhere Begleiter wie Salbei (Salvia officinalis), Katzenminze (Nepeta x faassenii) oder Lavendel (Lavandula angustifolia) unterstreichen ihre filigrane Erscheinung.

In Kiesgärten oder Steppengärten kannst du sie mit trockenheitsliebenden Stauden wie der Gewöhnlichen Schafgarbe (Achillea millefolium), dem Flachblatt-Mannstreu (Eryngium planum) oder der Kugeldistel (Echinops ritro) kombinieren. Auch Gräser wie das Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides) passen hervorragend mit ihrer eleganten Wuchsform.

Auf sauren Heideböden sind Heidenelke (Dianthus deltoides), Sand-Thymian (Thymus serpyllum), Ausdauerndes Sandglöckchen (Jasione laevis), Kleines Pfeifengras (Molinia caerulea), Echter Schaf-Schwingel (Festuca ovina) und Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre) gute Begleiter.

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Fragen & Antworten (1)
Frage
04.09.2021 - Gesamthöhe
Hallo,
wie hoch sind die Blütenstände dieser Pflanze.
Danke im Voraus.
M. Witt
Antworten (1)
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