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Wurzelpetersilie

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Kaufberater Wurzelpetersilie

Wurzelpetersilie, PetersilienwurzelWurzelpetersilie ist eine Unterart der Petersilie und hat das gleiche würzige Aroma. Im Gegensatz zur Blattpetersilie bildet die Knollenpetersilie oder Petersilienwurzel eine kräftige Rübe aus. Du kannst ihr Laub zum Würzen und Dekorieren und die Rübe als aromatisches Wintergemüse nutzen. Die Wildform der Petersilie (Petroselinum crispum) stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Es ist eine zweijährige, krautige Pflanze aus der Familie der Doldenblütler. Im ersten Jahr bildet sie nur Laub, im zweiten Jahr erscheinen die Blütenstände im Juni oder Juli. Innerhalb der Art werden mehrere Varietäten unterschieden: glatte Petersilie, krause Petersilie und Wurzelpetersilie, die auch Knollenpetersilie oder Petersilienwurzel genannt wird.

Alle Varietäten enthalten aromatische Öle und werden zum Würzen verwendet. Petersilie ist bereits seit etwa 5000 Jahren in Kultur und gelangte durch die Römer nach Mitteleuropa. Sie ist eine Zuchtform, bei der die Pfahlwurzel zu einer weissen Rübe verdickt ist. Ob auch diese Form schon in der griechischen oder römischen Antike bekannt war, ist unklar, weil nicht eindeutig zwischen Sellerie und Petersilie unterschieden wurde. Als Küchenkraut wird die Petersilie erst seit dem 16. Jahrhundert verwendet und die Wurzelpetersilie war im 17. Jahrhundert in Mitteleuropa in Kultur. Abraham Munting beschreibt 1696 in seinem Buch „Naauwkeurige beschryving der aardgewassen“ die „Gemeene Hof-Peeterzelie“ von der man das Laub und auch schöne dicke „Peeterzlie-wortelen“ gewinnen kann. Er unterscheidet sie unter anderem von der krausen Petersilie, die zeitig gemäht wird, sowie von (Stangen-) Sellerie mit roten und mit grün-weissen Stängeln.

Du kannst sowohl die Rübe als auch das Laub nutzen. Die Blätter sehen aus wie die von glatter Petersilie und schmecken auch so. Das Aroma der Rübe entspricht dem der Blätter, mit einer gewissen Süsse, die an Möhren erinnert. Hauptsächlich wird Petersilienwurzel als Ergänzung oder als Ersatz für Sellerie mit anderem aromatischem Gemüse wie Möhren und Lauch als Suppengemüse verwendet. In Österreich wird sie Peterwurzen genannt und ist im englischsprachigen Raum als Root Parsley oder Hamburg Parsley bekannt.

Wurzelpetersilie kaufen

Im Lubera® Shop kannst du konventionell angebautes und Bio-Saatgut für Wurzelpetersilie kaufen. Mit unseren Samen ziehst du im eigenen Garten selbst dieses gesunde, aromatische Wintergemüse heran. Zwar kann man das gesamte Jahr über im Lebensmittelhandel Wurzelpetersilie kaufen, aber sie ist nur von August bis November frisch zu bekommen. Die übrige Zeit des Jahres stammen die Rüben aus Kühllagern und haben zum Teil lange Transportwege hinter sich. Mit unseren Wurzelpetersilie Samen hast du die Möglichkeit für deine eigene Ernte aus biologischem Anbau in passender Portionsgrösse einzufrieren oder klimaneutral und nachhaltig in Sand eingeschlagen zu lagern.

Unser Lubera® Samenkorn von der Wurzelpetersilie 'Halblange' stammt zu 100 % aus biologischem Anbau. 'Halblange' ist eine altbewährte Traditionssorte, die bereits seit 1955 angebaut. Sie hat cremeweisse, länglich konische Rüben mit einer Länge von 15 bis 20 cm. Die Neigung zur Verzweigung ist gering. Die Kulturdauer von Aussaat bis Ernte beträgt etwa 170 bis 180 Tage. Das dunkle, blau-grüne Laub ist kräftig im Wuchs. Im Gewächshaus kannst du diese Sorte im Winter zum Treiben verwenden und hast dann ständig frisches Petersiliengrün.

Die Wurzelpetersilie 'Berliner' bildet kegelförmige, weisse Rüben, die zwischen 4 und 5 cm dick und etwa 20 cm lang werden. Ihr Gewicht liegt bei etwa 230 g.

Standort und Boden

Ein sonniger bis halbschattiger Platz in offener Lage ist für den Anbau von Petersilienwurzeln geeignet. Wurzelpetersilie gedeiht am besten auf kalkhaltigem, humosem, lehmigen Sand. Auch sandiger Lehm und nicht zu trockene Sandböden sind geeignet. Der Boden muss tiefgründig, steinfrei und locker sein, dann entwickeln sich gerade unverzweigte Wurzeln. Hast du einen schweren Boden, kannst du die Samen auch auf 25 bis 30 cm hohen Dämmen aussäen. Petersilie keimt bei kalter Witterung Böden schlecht. Ein Standort mit warmem Boden ist darum Vorteil. Bei guter Kalkversorgung werden die Wurzeln reinweiss.

Aussaat von Wurzelpetersilie Samen

Hauptaussaatzeit ist von Ende März bis Ende April. Frühere Aussaaten solltest du mit Vlies und Lochfolie vor niedrigen Nachttemperaturen schützen, um zu verhindern, dass die Pflanzen durch einen Kältereiz im Jugendstadium bereits im Sommer in Blüte schiessen.
Ziehe 1,5 cm tiefe Rillen mit einem Abstand von 20 bis 40 cm in das vorbereitete Beet. Streue die Saat dünn aus und bedecke sie mit Erde. Halte das Saatbeet bis zum Auflaufen ständig gut feucht.
Petersiliensamen keimen unregelmässig. Die Keimung dauert bei 12 bis 20 °C zwei bis vier Wochen. Vereinzele die Jungpflanzen in der Reihe auf einen Abstand von 6 bis 8 cm, damit sich die Rüben gut entwickeln können.

Kulturmassnahmen

Zu den regelmässigen Pflegemassnahmen gehört das Lockern des Bodens zwischen den Reihen. Es hemmt den Wuchs von Unkraut und reduziert die Verdunstung von Wasser. Ein Reihenabstand von 40 cm erleichtert die Arbeit mit der Ziehhacke oder der Pendelhacke. Verwendest du einen Sauzahn oder einen (Hand)-Grubber kannst du auch mit einem geringeren Reihenabstand säen.

Ernte von Wurzelpetersilie

Von der Knollenpetersilie kannst du im Sommer Laub ernten und im Herbst die Rüben, die inklusive ihrer Blätter verwertet werden können.

Ein erster Sommerschnitt der Blätter ist etwa zweieinhalb Monate nach der Aussaat möglich. Du kannst nach bedarf von den Pflanzen einzelne Blätter entfernen und wie Schnittpetersilie zum Würzen und Dekorieren nehmen. Entferne aber nicht zu oft und nie zu viele Blätter von einer Pflanze, weil sie sonst geschwächt wird und keine kräftige Rübe bilden kann. Die Petersilienwurzeln kannst du je nach Sorte 150 bis 200 Tage nach der Aussaat zwischen August und Ende November ernten. Weil sie nicht frosthart sind, müssen die Petersilienwurzeln vor den ersten Bodenfrösten aus der Erde. Lockere den Boden um die Pflanze mit einer Grabegabel oder einem Spaten und ziehe die Wurzeln am Laub aus der Erde. Der Ertrag liegt zwischen 1 kg und 1,6 kg pro Quadratmeter. Du kannst die Rüben ohne Laub im Sandeinschlag bis zu 6 Monate lagern.

Gesundheitlicher Wert

Petersilie wird ab dem 16. Jahrhundert als Küchen- und Würzkraut verwendet. Bereits damals war die Petersilienwurzel als Wintergemüse bekannt. Im Vergleich zu anderen Wurzelgemüse liefert sie mehr Energie (ca. 20 kcal/100 g), mehr Kohlehydrate und mehr Eiweiss. Sie enthält ausserdem Eisen, Vitamin B und Vitamin C.

Schon im griechischen Altertum war Petersilie als Heilpflanze bekannt. Ihr Name "Petroselinum" leitet sich von "Sélinon" für Sellerie und "pétra" ab, was Stein bedeutet. Die Bezeichnung bezieht sich darauf, dass Petersilie harntreibend wirkt und durch die Nierentätigkeit Harnsteine ausgeschieden werden können. Die stärkste harntreibende Wirkung haben Petersiliensamen, aber auch die Inhaltsstoffe der Wurzel regt die Nieren an. Sie fördern auch die Wehentätigkeit. Petersilie soll früher von Frauen zur Abtreibung verwendet worden sein. Schwangere sollten sie meiden, weil sie dem Kind schade. Sie galt bis in Mittelalter ausschliesslich als Heilkraut und Zaubermittel.

Krankheiten und Schädlinge

Kälte, Nässe und Bodenverkrustungen behindern die Keimung. Eine spätere Aussaat, gezieltes Wässerung bzw. das Auflockern des Bodens verbessert die Keimrate. Zudem reagiert sie besonders empfindlich auf Herbizide.
Weisse oder gelbe Blätter sind ein Symptom von Nährstoffmangel. Dünge die Pflanzen mit schnell löslichen mineralischen Düngern, die Stickstoff, Magnesium oder Kalium liefern.

Bodenpilze können die Wurzeln befallen und die Pflanzen abtöten. Zu hohe pH-Werte und Staunässe begünstigen den Pilzbefall. Halte Anbaupausen von 3 bis 4 Jahren ein, bevor du wieder Wurzelpetersilie, Schnittpetersilie oder andere Doldenblütler auf das Beet bringst. Das beugt auch der Vermehrung von Nematoden vor. Haben diese sich zu stark vermehrt, schädigen sie die Wurzeln, hemmen dadurch das Wurzelwachstum. Eine Schwarzbrache von mindestens drei Monaten oder eine Grünbrache mit Tagetes hungern die Wurzelälchen aus.

Der Pilz Septoria petroselini verursacht im Sommer braune Flecken auf den Blättern und Stängeln. Ein weisser Belag auf der Blattunterseite wird von Cercospora-Blattflecken (Cercospora petroselini) und von Falscher Mehltau (Plasmophora crustosa) gebildet. In allen drei Fällen musst du befallene Pflanzen entsorgen und die betroffenen Fläche mindestens 4 Jahre für den Petersilienanbau meiden. Echter Mehltau zeigt sich als weisser Belag auf den Blättern. Schneidest du die betroffenen Blätter ab, breitet sich der Pilz nicht weiter aus. Nachwachsende Triebe sind meistens gesund.

Zu den häufigsten Schädlingen gehört die Möhrenfliege und die Sellerie-Minierfliege. Sie sind so kleine, dass sie sich mit Netzen nicht abwehren lassen. Eine Abdeckung mit Vlies kann helfen. Treten Erdraupen oder Eulenraupen auf, kannst du diese mit biologischen Bacillus – thuringiensis-Präparaten bekämpfen.

FAQ - die wichtigsten Fragen und Antworten über Wurzelpetersilie
Was ist Wurzelpetersilie?

Sie gehört zur gleichen Pflanzenart wie die Schnittpetersilie oder Blattpetersilie, die wir als Würzkraut kennen. Es handelt sich um eine Unterart, die eine kräftige Pfahlwurzel bildet.

Sind die Blätter von Wurzelpetersilie essbar?

Das Laub kannst du wie Blattpetersilie verwenden.

Wofür wird Wurzelpetersilie verwendet?

Wurzelpetersilie wird zum Aromatisieren von würzigen Speisen verwendet. Sie bringt Geschmack in Pürees, Suppen, Sossen, Eintöpfe und geschmortes Gemüse. Fein gerieben, kannst du sie in Rohkostsalaten verwenden.

Welches Gemüse kann ich zusammen mit Wurzelpetersilie pflanzen?

Gute Mischkulturpartner sind Tomaten, Gurken, Zucchini, Kürbis, Zwiebel, Rote Bete, Spinat, Mangold, Erbsen und Bohnen. Schlechte Nachbarn sind alle anderen Doldenblütler wie Sellerie, Fenchel, Dill und Möhren sowie Kopfsalat.

Wie lange benötigt Wurzelpetersilie zum Keimen?

Wurzelpetersilie keimt unregelmässig und benötigt relativ lange, um aufzulaufen. Es dauert zwischen 2 und 4 Wochen, bis die Sämlinge aufgegangen sind.

Muss ich Wurzelpetersilie schälen?

Petersilienwurzeln haben eine dünne, zarte Rinde, die du mitessen kannst. Bürste die Wurzeln gut ab und wasche sie gründlich, um Erde und Sand zu entfernen. Dann brauchst du die Wurzeln nicht zu schälen.

Warum keimt meine Petersilie nicht?

Die Keimfähigkeit von Petersilie liegt von Natur aus bei nur etwa 70 %. Sie keimt ungleichmässig und es dauert manchmal bis zu vier Wochen, bis die letzten Samen aufgehen. Verdichtete, kalte oder nasse Böden behindern die Keimung zusätzlich. Ausserdem können Bodenpilze die Sämlinge abtöten.

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