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Rosmarin kaufen (Salvia rosmarinus) ist eine aromatische Gewürz-, Heil- und Zierpflanze. Der immergrüne Halbstrauch aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) ist je nach Sorte aufrecht wachsend oder wächst kriechend. Die Pflanzen sind als Büsche und als Stämmchen erhältlich und als Kübelpflanze auf Balkon und Terrasse sehr dekorativ.
Die drei größten Vorteile von Rosmarin
Vielseitig im Kräuterbeet und als Kübelpflanze verwendbar
Aromatisches Gewürz und Heilkraut
Dekorativer, immergrüner Halbstrauch
Wusstest du schon?
Der botanische Name des Rosmarins hat sich geändert. Früher war Rosmarin unter dem wissenschaftlichen Namen Rosmarinus officinalis bekannt. Doch DNA-Untersuchungen haben gezeigt, dass er enger mit dem Echten Salbei verwandt ist als bisher angenommen. Deshalb wurde Rosmarin 2019 der Gattung Salvia zugeordnet.
Rosmarin kaufen – die bekanntesten Sorten
Vom Rosmarin gibt es zahlreiche Sorten, die sich in ihrer Wuchsform, Wuchshöhe, Laubfärbung und in der Winterhärte unterscheiden.
Die Normalform von Salvia rosmarinus wächst buschig aufrecht und wird zwischen 100 und 150 cm hoch. Die nadelartigen Blätter sind auf der Blattoberseite dunkelgrün und unterseits silbrig-grau.
Zuchtformen können aufrechtwachsend oder kriechend sein. Die Wuchshöhe variiert zwischen 20 cm und 1,5 Metern.
Der Rosmarin ‚Arp‘ erreicht eine Höhe von 120 cm. Diese Sorte stammt aus den USA und hat mit die beste Winterhärte. An einem geeigneten Standort, an dem der Boden im Herbst und Winter nicht zu nass ist, erträgt der Strauch Fröste bis –20 °C. Eine empfehlenswerte Sorte für die Freilandkultur in Mitteleuropa. Der Wuchs ist locker aufrecht und buschig.
Der Rosmarin ‚Veitshöchheim‘ ist eine Auslese der Bayerischen Landesanstalt für Gartenbau in Veitshöchheim. Sein Wuchs ist buschig aufrecht. Mit einer Höhe von 60 bis 80 cm und einer Breite von 30 bis 50 cm eignet sich diese Sorte sehr gut auch für kleinere Kräutergärten und die Gefäßkultur. Ohne Winterschutz erträgt dieser Rosmarin Temperaturen bis –12 °C. Gut geschützt übersteht er auch kurzzeitige Fröste bis –20 °C.
Rosmarin ’Rex‘ erreicht eine Höhe von etwa 80 bis 120 cm. Die Sorte gilt als relativ robust, ist aber nur bedingt winterhart – sie verträgt Temperaturen bis etwa –10 °C, bei guter Drainage und Winterschutz gelegentlich auch etwas tiefer.
Die Rosmarin-Sorte ’Gorizia‘ ist eine aufrecht starkwüchsige Sorte, die sich durch besonders große Blätter und ein angenehm intensives, aber wenig harziges Aroma auszeichnet. Die Pflanze erreicht unter günstigen Bedingungen eine Wuchshöhe von etwa 100 bis 150 cm und eine Breite von rund 80 bis 100 cm. ‚Gorizia‘ stammt ursprünglich aus Italien und ist eher für warme, mediterrane Klimazonen geeignet. Im mitteleuropäischen Klima ist dieser Rosmarin nicht zuverlässig winterhart. Er muss frostfrei überwintert werden.
‚Blaulippe‘ gilt als empfindliche Rosmarin-Sorte. Sie wird 40 bis 50 cm hoch und genauso breit. Der kompakte Wuchs macht diesen Rosmarin zu einer idealen Kübelpflanze. Da die Sorte frostempfindlich ist, sollte sie am besten frostfrei an einem hellen Platz mit hoher Luftfeuchte überwintert werden. Ungeschützt im Freiland treten bereits bei Temperaturen unter –5 °C Schäden auf.
Die bekannteste Sorte kriechender Rosmarin ist Rosmarin ‚Prostratus‘. Diese wuchsstarke Sorte wächst sehr flach oder überhängend. Er kann in Kübeln, Balkonkästen, an Hängen oder an Stufen und Mauern eingesetzt werden. Die flachen Polster werden nur selten über 20 cm hoch, wachsen aber bis zu 2 Meter in die Breite. Rosmarinhochstämmchen tragen oft Rosmarin ‚Prostratus‘ als Krone. Die Sorte benötigt zum Überwintern im Freiland einen geschützten Platz mit trockenem Boden. Fröste unter –10 °C erträgt dieser Rosmarin nicht.
Rosmarin ‚Blue Cascade‘ ist eine halbhängende bis kriechende Sorte. Sie erreicht eine Wuchshöhe von etwa 30 bis 50 cm, kann aber über einen Meter in die Breite wachsen. Dieser Rosmarin verträgt Temperaturen bis etwa −7 bis −10 °C, sollte aber bei stärkerem Frost unbedingt geschützt oder besser frostfrei überwintert werden. Besonders gut eignet sie sich als dekorative Kübelpflanze für Balkon, Terrasse oder als überhängender Akzent an Trockenmauern und Hochbeeten.
Rosmarin-Stämmchen
Rosmarin-Stämmchen sind besonders dekorativ. Im Kübel auf Balkon oder Terrasse oder auch im Balkonkasten machen die Pflanzen optisch viel her, erfreuen mit ihrem aromatischen Duft und liefern zusätzlich noch würzige Blätter für die Küche. Häufig ist die Sorte ‚Prostratus‘ auf einen 30 bis 60 cm hohen Stamm veredelt. Dann hängen die Triebe malerisch herunter.
Herkunft & Kulturgeschichte
Salvia rosmarinus stammt ursprünglich aus dem westlichen und zentralen Mittelmeerraum. Er war als Heil- und Gewürzpflanze bereits in der Antike bekannt. Die Römer brachten ihn mit nach Mitteleuropa. Rosmarin symbolisiert Erinnerung, Treue, Schutz und spirituelle Reinheit. Die Pflanze wurde bei Beerdigungen verwendet, um an die Verstorbenen zu erinnern, in Brautsträuße eingebunden als Zeichen von Beständigkeit, Fruchtbarkeit und Liebe und im Volksglauben galt Rosmarin als schützende Pflanze gegen böse Geister und Krankheiten.
Botanisches
Rosmarin gehört zu den Lippenblütlern und ist eine wertvolle Futterpflanze für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Die Pflanzen blühen im Mittelmeerraum fast das ganze Jahr. In Mitteleuropa ist Blütezeit von März bis in den Mai. Teilweise auch noch einmal im Herbst. Die Blütenfarbe und die Blütenfülle sind abhängig von der Sorte. Nicht alle Rosmarin-Zuchtformen blühen regelmäßig. Besonders viele Blüten bekommst du von ‚Blaulippe‘, ‚Blue Winter‘, ‚Prostratus‘ und ‚Miss Jessopp's Upright‘. Die 1 bis 4 cm langen und 1,5 bis 3 mm breiten, nadelartigen Blätter sind ledrig und von einer dicken Wachsschicht bedeckt. Ihre Unterseite ist mit filzigen weißen Haaren bedeckt. Weil die Blattränder zusätzlich nach unten gerollt sind, wird die Verdunstung auf ein Minimum beschränkt. Dadurch ist Rosmarin sehr trockenheitsresistent.
Standort, Rosmarin pflanzen und Pflege von Rosmarin
Rosmarin ist eine mediterrane Pflanze. Er liebt Sonne und Wärme, bevorzugt durchlässige, trockene, nährstoffarme und kalkhaltige Böden. Vor allem im Herbst und Winter erträgt die Pflanze keine nassen Standorte. Der ideale Platz für Rosmarin ist auf der Spitze einer Kräuterspirale oder in einem sonnigen Beet auf gut drainiertem Boden.
Im Prinzip kannst du ganzjährig Rosmarin pflanzen. Bei der Pflanzung im Freiland muss der Boden frostfrei sein. Ideal ist die Pflanzung im Frühjahr ab April. Dann ist es warm genug, dass die Pflanzen sofort anwachsen können.
Eine Bewässerung ist bei angewachsenen Pflanzen nicht notwendig. Nur bei Kübelpflanzen solltest du im Sommer etwas Wasser geben. Auch eine Düngung ist nicht erforderlich. Bekommt Rosmarin zu viele Nährstoffe, wächst er zwar kräftiger, bildet aber weniger Aroma. Der regelmäßige Rückschnitt bei der Ernte von Trieben fördert die Bildung von frischen Seitentrieben und hält den Strauch kompakt.
Winterhärte von Rosmarin und Winterschutz
Die Frostverträglichkeit ist abhängig von der Sorte. Die in den USA selektierte Sorte ‚Arp‘ und die deutsche Selektion ‚Veitshöchheim‘ sind winterfest und können im ungeschützten Freiland überwintern. Temperaturen bis –15 °C sind für sie kein Problem. Mit Winterschutz können sie auch Temperaturen bis –20 °C überstehen. Andere Sorten wie ‚Gorizia‘ aus Italien, ‚Rex‘ oder ‚Salem‘ haben keine ausreichende Winterhärte für Mitteleuropa. Diese Rosmarin-Sorten kultivierst du besser im Kübel und überwinterst sie frostfrei in einem Kalthaus. Da sie immergrün sind, benötigen sie ausreichend Licht in der Überwinterung. Eine hohe Luftfeuchtigkeit beugt Austrocknung und dem Befall mit Spinnmilben vor. Bei vielen anderen Sorten ist eine Freilandkultur in milden Regionen problemlos möglich. Mit einer Schicht Mulch um die Basis oder einem Frostschutz aus Reisig überstehen die meisten Sorten kurzzeitige Fröste bis –7 °C.
Inhaltsstoffe von Rosmarin und ihre Wirkung auf die Gesundheit
Rosmarin ist wegen seiner aromatischen Inhaltsstoffe seit der Antike als Gewürz, Heilpflanze und Räucherwerk bekannt. Duft und Geschmack werden von ätherischen Ölen verursacht. Die Blätter enthalten 0,6 bis 2,5 % ätherische Öle wie 1,8-Cineol, Kampfer, α-Pinen, Borneol, Carnosolsäure oder Verbenon. Zusätzlich sind bis zu 8 % Gerbstoffe enthalten. Hauptsächlich handelt es sich dabei um Rosmarinsäure. Nicht zuletzt sind in den Blättern Flavonoide, Kaffeesäure, Saponine, Tannine und Harze. Der Gehalt an Nähr- und Mineralstoffen spielt keine Rolle, weil die verzehrten Mengen zu gering sind, um sich auf die Versorgung eines Menschen positiv auszuwirken.
In ihrer Summe wirken die Inhaltsstoffe des Rosmarins antibakteriell und antiviral, entzündungshemmend und antioxidativ, schmerzstillend und krampflösend. Zudem unterstützen sie die Verdauung und wirken auf Nerven, Kreislauf, Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnis.
Rosmarin – Verwendung in der Küche
Als Küchengewürz ist Rosmarin vielseitig einsetzbar. Du kannst ihn frisch, getrocknet oder als Rosmarinöl verwenden. Das Aroma ist kräftig, würzig, mit einer harzig-bitteren Note. Er passt zu Geflügel, Lamm, Fisch, Gemüse, Eintöpfen, Suppen, Brot, Kräuterbutter und sogar zu einigen Süßspeisen. Wenn du Rosmarin im Garten hast, kannst du ganzjährig frische, nicht blühende Triebe zum Kochen schneiden. Getrocknet, luftdicht und dunkel aufbewahrt, hält das Kraut mehrere Jahre. Du kannst auch Triebe in eine Flasche mit Olivenöl geben und das Öl so aromatisieren. Rosmarin kann in Kräutersalz eingesetzt werden oder als Tee gegen Blähungen, Kopfschmerzen oder Menstruationsbeschwerden.
Rezeptideen
Rosmarin darf beim Kochen oder Braten mit erhitzt werden. Die Inhaltsstoffe sind hitzebeständig und das Aroma wird gut an Speisen abgegeben. Gehackte Blätter können bei großer Hitze und langer Kochdauer jedoch bitter werden. Verwendest du ganze Zweige, verhinderst du das.
Rosmarinkartoffeln aus dem Ofen – einfacher Klassiker
Wasche und viertle Kartoffeln. Mische Öl mit Salz, Pfeffer und Rosmarin und bestreiche die Kartoffeln damit. Verteile die Kartoffelstücke auf einem Backblech und überbacke sie bei 200 ° C für 35 bis 40 Minuten.
Mariniere Hähnchenschenkel für einige Stunden in einer Marinade aus Öl, Zitronensaft, Knoblauch und Rosmarin. Gib die Schenkel für 45 Minuten bei 180 bis 200 °C in den Ofen.
Rosmarin-Kräuterbutter – zu Fleisch, Fisch, Gemüse oder Quark
Mische weiche Butter mit frischem, gehackten Rosmarin und gebe etwas gepressten Knoblauch, Salz und abgeriebene Zitronenschale dazu. Sehr lecker zu Grillfleisch, Brot und Ofengemüse.
Rosmarin-Focaccia – aromatische Beilage
Bereite einen Hefeteig zu und rolle ihn flach aus. Bestreiche ihn mit Öl und bestreue seine Oberfläche mit einer Mischung aus Salz und gehackten Rosmarinnadeln. Dann backe den Teig ca. 25 Minuten (je nach Dicke) bei 200 °C im Ofen. Sehr lecker zu jeder Art von Fleisch, zu Salaten, Fisch und Quarkzubereitungen.
Rosmarintee – heilsam und wohltuend
Für einen Rosmarintee gibst du einen Teelöffel getrocknete Nadeln in einen Becher und übergießt sie mit 250 ml heißem Wasser. Lass den Tee 5 bis 10 Minuten ziehen.
Zitronen-Rosmarin-Sirup – für Limonade und alle Süßspeisen
Koche 200 g Zucker in 250 ml Wasser, bis sich der Zucker löst. Gib den Saft und die angeriebene Schale einer Zitrone hinzu und 2 bis 3 Zweige Rosmarin. Lass den Sirup 10 Minuten köcheln, bis er eindickt, gieß ihn durch ein Sieb, fülle ihn in Flaschen und lass ihn abkühlen. Du kannst den Sirup wie Ahornsirup oder Honig in der Küche verwenden.
Apfelkompott mit Rosmarin und Honig – erfrischend und belebend
Apfelkompott ist eine schnelle, leckere und gesunde Nachspeise für den Spätsommer und Herbst. Schäle die Äpfel und schneide sie in Würfel. Koche sie zusammen mit Honig, Zitronensaft und einem Rosmarinzweig, bis sie weich sind. Entferne den Rosmarin und serviere das Kompott warm oder gekühlt.
Schon gewusst?
Hinter der Nummer E 392 verbirgt sich Extrakt aus Rosmarinblättern mit Carnosolsäure und Carnosol. Er wird als Antioxidations- und Konservierungsmittel in Lebensmitteln verwendet, um fetthaltige Lebensmittel vor dem Ranzigwerden zu schützen.
Toxizität und Risiken für Menschen und Tiere
In normalen Mengen genossen, ist Rosmarin für Menschen und Tiere ungefährlich. Bei empfindlichen Personen kann der im Rosmarin enthaltene Campher Übelkeit, Atemnot oder Hautreizungen verursachen. Die Verwendung großer Mengen sollten besonders Kinder, Schwangere, Menschen mit Epilepsie oder Leberleiden vermeiden. In großer Menge kann Rosmarin bei Haustieren Vergiftungen verursachen. Die ätherischen Öle können Magen-Darm-Reizung oder neurologische Symptome auslösen.
FAQ: Rosmarin kaufen, pflanzen & verwenden – der aromatische Alleskönner
Was ist Rosmarin eigentlich?
Rosmarin (Salvia rosmarinus, früher Rosmarinus officinalis) ist ein immergrüner, aromatischer Halbstrauch aus dem Mittelmeerraum. Er gehört zur Familie der Lippenblütler und wird als Gewürz-, Heil- und Zierpflanze geschätzt. Seine nadelartigen Blätter verströmen einen intensiven Duft, der an Sonne, Meer und mediterrane Küche erinnert.
Welche Vorteile hat Rosmarin im Garten?
Rosmarin ist vielseitig, dekorativ und pflegeleicht:
Mehrfach nutzbar: als Küchenkraut, Heilpflanze und Ziergehölz.
Ganzjährig attraktiv: immergrün, duftend und bienenfreundlich.
Trockenheitsresistent: ideal für sonnige, warme Standorte.
Welche Rosmarin-Sorten sind besonders beliebt?
Es gibt aufrecht wachsende, kriechende und halbüberhängende Sorten:
Stämmchen: dekorative Hochstämmchen, oft mit ‚Prostratus‘ veredelt – perfekt für Terrasse & Balkon.
Wo wächst Rosmarin am besten?
Rosmarin liebt Sonne, Wärme und durchlässigen, kalkhaltigen Boden. Nässe ist sein größter Feind – besonders im Winter. Ideal ist ein Platz auf der Kräuterspirale, im Hochbeet oder in einem gut drainierten Topf.
Wann und wie pflanzt man Rosmarin?
Die beste Pflanzzeit ist im Frühjahr ab April, wenn der Boden frostfrei ist. In milden Regionen kann auch im Herbst gepflanzt werden. Kübelpflanzen dürfen ganzjährig gesetzt werden. Nach dem Anwachsen benötigt Rosmarin kaum Wasser und keinen Dünger – zu viele Nährstoffe mindern das Aroma.
Ist Rosmarin winterhart?
Das hängt von der Sorte ab:
Sehr winterhart: ‚Arp‘ und ‚Veitshöchheim‘ (bis –20 °C).
Frostempfindlich: ‚Gorizia‘, ‚Blaulippe‘ – am besten frostfrei überwintern.
Ein leichter Winterschutz aus Reisig oder Mulch hilft empfindlichen Sorten im Freien.
Wie wird Rosmarin gepflegt und geschnitten?
Rosmarin braucht kaum Pflege. Ein Rückschnitt nach der Blüte oder beim Ernten regt die Verzweigung an und hält den Strauch kompakt. Alte, verholzte Triebe sollten regelmäßig entfernt werden. Kübelpflanzen im Sommer mäßig gießen und Staunässe vermeiden.
Videos
Der kriechende Rosmarin Santa Barbara
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Mein Rosmarinstrauch steht direkt an der Süd-Hauswand und übersteht an diesem Standort problemlos jeden Winter. Ich muss ihn weder wässern noch schützen. Mittlerweile hat er sich zu einem sehr umfangreichen, kräftigen 160cm hohen Strauch entwickelt. im Frühjahr schneide ich ihn jeweils um etwa 30cm zurück und im August noch einmal. Alle meine Versuche, Rosmarin auch fern von der Hauswand im Freien zu belassen, scheiterten jedoch zumindest im zweiten Winter.
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Fragen & Antworten (3)
Frage
07.10.2009
- Welche Kräuter würden Sie pflanzen?
Guten Morgen
Wir wohnen auf ca. 680 m.ü.M. im Zürcher Oberland. und wollen eine Böschung (richtung Westen, ca 25x2.5 Meter) mit Lavendel und Kräutern bepflanzen.
Welche Kräuter würden Sie empfehlen (Lavendel, Bergbohnenkraut, Ysop, Zitronenthymian...)?
Ursprünglich wollten wir nur Rosmarin und Lavendel pflanzen. Aber wir sind uns nicht sicher ob der Rosmarin wirklich winterhart ist. Es wäre auch von Vorteil wenn die Kräuter gut decken würden.
Sollen wir die Kräuter noch diese Jahr setzen oder erst nächsten Frühling?
Mit freundlichen Grüssen
Mose Munari
Antworten (1)
09.10.2009
- Lubera Kundendienst
Rosmarin würde ich nicht pflanzen, da er nur bedingt winterhart ist. Gut geeignet sind Lavendel, Thymian, Ysop, Currykraut, Goldmelisse, Bergbohnenkraut und Origanum. Sie können die Kräuter jetzt noch sehr gut pflanzen. Im Herbst gepflanzte Kräuter haben einen Vorsprung gegenüber im Frühjahr gesetzten Pflanzen.
Viele Grüsse Alexandra Dressel
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Frage
30.06.2007
- Bei Rosmarin werden Nadeln braun und der ganze Stock stirbt ab?
Nadeln werden braun und der ganze Stock stirbt langsam ab.
Antworten (5)
19.07.2007
- Antwort aus der Tells® Club Community
Hallo Herr Maierhofer,
auf Phoma wäre ich nicht gekommen. Habe aber für Herrn de Cilia noch eine Alternative zu Rosmarin. Gern wird auch gerade bei Kartoffelgerichten der Ysop (Hyssopus officinalis) verwandt. Die Pflanze ist wahrscheinlich gleichzeitig eine bessere Bienenweide als Rosmarin, und für Kartoffelgerichte gut geeignet. Gleichzeitig erscheint sie mir etwas winterfester. Man kann sie auch gut als kleine Hecke ziehen. Ysop vermehrt sich auch gut durch Selbstaussaat im Garten. Es gibt weiß, rosa sowie eine blaublühende Form. Auch eine niedrig wachsendere Form (H. aristatus). Noch einen schönen Abend wünscht Martin Lokies
19.07.2007
- Antwort aus der Tells® Club Community
Ich vermute es handelt sich bei Ihrem erkrankten Rosmarin um eine Pilzerkrankung (Phoma). Wir hatten das gleiche Problem in unserer Baumschule letzten Herbst. Auslöser ist oft ein zu nasser Standort oder schlechte Witterung. Es würde die Möglichkeit einer Bekämpfung mit Fungiziden geben, aber wer will schon gespritzten Rosmarin an seinen Kartoffeln? Und ausserdem ist diese Pflanze ja nicht besonders teuer in der Neuanschaffung. Wenn Sie einen neuen pflanzen sollten, suchen Sie einen trockenen, durchlässigen Standort.
04.07.2007
- Antwort aus der Tells® Club Community
Lieber Gartenfreund,
der Rosmarin nimmt an sich selbst wochenlange Regenperioden nicht übel. So stehen bei uns mehrere Sorten, die im Container wachsen und die dem schlechtesten Wetter trotzen. Man sollte natürlich einen vollsonnigen Standort aussuchen. Der Boden sollte nicht torfig, sondern eher lehmig sandig sein. Vieleicht war die Pflanze, die Sie erworben schon längere Zeit im Topf, hatte 'Drehwurzeln'. Solche Pflanzen lasse man lieber in der Gärtnerei stehen. Manche Pflanzen wachsen an bestimmten Standorten besser, und an anderen Standorten kümmern sie vor sich her. Beispielsweise der Dill ein Gewürzkraut. Ein Gärtnersprichwort sagt: Dill macht was er will. Man meint ihm den besten Standort gegeben zu haben. Doch dort wächst er nicht. Aber an einem anderen Standort, wo man nicht vermutet daß er dort wächst breitet er sich umso stärker aus. Vieleicht nehmen Sie am besten von Ihrem alten Rosmarinbusch Stecklinge und stecken diese im Sand-Torf Gemisch (1:3 ca. 5-7 cm lange Kopfstecklinge), Gefrierbeutel darüberstülpen und 3-4 Wochen warten. Diese pflanzen Sie an einem bedeckten Tag an Ihrem endgültigen Standort aus. Im Herbst düngen Sie etwas Kalimagnesia. Das macht Ihren Rosmarin etwas frostfester. Wahrscheinlich handelt es sich bei Ihrem alten Rosmarin um eine robustere Sorte. Vieleicht konnte ich Ihnen helfen. Grüße aus dem Ruhrgebiet Martin Lokies
03.07.2007
- Antwort aus der Tells® Club Community
Meine zwei Stöcke die am absterben sind, habe ich dieses Jahr gekauft. Kann es sein dass zuwenig Sonnen und zuviel Regen diesen Vorgang des braunwerdens beschleinigt? Der alte Stock ist in Ordnung er hat auch mehr Sonne.
30.06.2007
- Antwort aus der Tells® Club Community
Lieber Gartenfreund,
Der Rosmarin gehört zwar zu den mehrjährigen Kräutern. Doch nach drei bis vier Jahren, wenn die Pflanze verholzt kann es vorkommen, daß der Rosmarin sein Alter erreicht hat, wo er langsam vergreist bzw. abstirbt. Dies ist auch bei älteren Ysopstauden zu beobachten, die nach zwei Jahren trotz Schnitt auseinanderfallen, verkahlen und absterben. Darum sollte man bereits im zweiten Jahr für Neuanpflanzung sorgen. Auch sollte regelmäßiger Schnitt erfolgen, daß der Rosmarinstrauch nicht frühzeitig 'vergreist'. mit freundlichen Grüßen Martin Lokies
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Mein Rosmarin hat seit kurzem eine Art \'weißen Staub\' auf den Blättern. Es lässt sich mit dem Finger abwischen und scheint kein Tier zu sein (also Läuse, Mehlspinnen oder so...)
Was kann das sein? Kann ich den Rosmarin noch verwenden?
Antworten (1)
29.04.2009
- Antwort aus der Tells® Club Community
Das wird warscheinlich Mehltau sein. Habe ich auch schon gehabt. mit reinen Wasser im Freien öfter abgespritzt, habe ich den Mehltau vertrieben.
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- Antwort aus der Tells® Club Community
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Die mit diesem Logo ausgezeichneten Pflanzen haben wir über ein ganz spezielles Kriterium
selektioniert: Easy Gardening. Hier sollen Pflanzen hervorgehoben werden, die mit
wenig gärtnerischem Zutun ganz einfach und leicht "funktionieren".
Natürlich ist diese "Easyness" überall ein wichtiges Kriterium, sowohl in der Sortentestung
(Lubera® Selection) als auch in der hauseigenen Lubera® Züchtung. Hier fliesst die
Einfachheit als Kriterium aber immer nur zusammen mit vielen andere Kriterien in die
Entscheidung mit ein (zusammen mit Geschmack, Ertrag, Resistenz, Andersheit). - Im Gegensatz
dazu möchten wir mit dem Lubera® Easytipp Pflanzen auszeichnen, die bei akzeptablen anderen
Kriterien sich ganz besonders durch die einfache Kultur auszeichnen, also auch für
pflegeleichte Gärten und faule Gärtner bestens geeignet sind. Dazu haben wir uns auch
gezwungen, auch bei den eigenen Lubera Sorten nur 20-30% der Sorten mit diesem
Logo auszuzeichnen, also die einfachsten der einfachen Pflanzen .
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Tells® werden grundsätzlich aufgrund des fakturierten Nettobetrags berechnet (1 Tells für volle 25 Euro/sFr).
Bei doppelten Tells wird am Schluss nochmals der Wert der Tells-Originale dazugerechnet und die neue Summe für die Berechnung der Tells benutzt.