Agapanthus - winterharte Schmucklilien
Gärtnerwissen Agapanthus - winterharte Schmucklilien
Agapanthus ist die Afrikanische Schmucklilie, die mit ihren eleganten Kugelblüten auf hohen Stengeln jede Terrasse und Balkon ein elegant exotisches Flair geben. Agapanthus-Pflanzen sind neben der Kübelkultur überaus gut geeignet für eindrucksvolle Gruppen-Pflanzungen im Garten, oder als Stauden Solitäre in dekorativen Kübeln auf der Terrasse.
Die langgestielten Blütenbälle der schönen Afrikanerin leuchten weithin sichtbar, in den unterschiedlichsten Blauschattierungen bis hin zu rein weissen Exemplaren.Inhaltsverzeichnis
Winterharte Agapanthus im Lubera® Gartenshop
Agapanthus haben fleischige Wurzeln und Blätter, die sie anfällig für Frostschäden machen können. Die winterhärtesten Arten von Agapanthus sind diejenigen, deren Laub im Winter abstirbt. Diese werden unsere Klimabedingungen in milden Lagen gut überleben, sobald sie etabliert sind. Immergrüne Arten sind zarter und ihre Blätter können durch Frost beschädigt werden, daher ist eine Mulchschicht aus Stroh oder Vlies ratsam, wenn die Pflanzen noch sehr jung sind. Etablierte Horste von immergrünen Agapanthus können -10C bis -15C widerstehen, wenn der Boden gut drainiert ist, aber die Anzahl der Blüten wird im folgenden Jahr vielleicht etwas reduziert sein, wenn der Winter hart war. Eine Pflanzung vor einer geschützten warmen Hauswand kann die Wahrscheinlichkeit von Frostschäden verringern. Wer auf Nummer Sicher gehen will, überwintert die anspruchslosen Agapanthus in einem kühlen, aber hellen Raum. Die grosse Vielfalt der Agapanthussorten finden Sie hier im Lubera® Gartenshop. Sie finden weisse Sorten wie die schöne 'Silver Lady', ebenso wie klassisch blaue Agapanthus wie etwa 'Lapis Lazuli'.
Agapanthus im Freiland
Boden: Agapanthus gedeihen in gut durchlässigem Boden, an einem Standort, der den größten Teil des Tages Sonne erhält. In schweren Böden sollte man bei der Pflanzung Tongranulat untermischen, um die Entwässerung und Durchlüftung zu verbessern, da die fleischigen Wurzeln sonst schnell faulen.
Der Pflanzabstand für das Setzen im Freiland beträgt bei Zwergsorten 30cm. Größere Arten sollten einen Mindestabstand von 60cm nicht unterschreiten.
Agapanthus in Kübeln
Immergrüne Agapanthus-Sorten sind besonders geeignet, um in Töpfen gehalten zu werden, so dass sie zur Überwinterung in einen Wintergarten oder Gewächshaus gebracht werden können.
Substrat: Verwenden Sie als Topfsubstrat einen Lehm-Kompost mit langsamer Freisetzung, oder eine gute Rosenerde mit Lehmanteil.
Umtopfen: Pflanzen, deren Töpfe mit Wurzelwerk überfüllt sind, sollten im Frühjahr neu umgetopft werden. Dabei den neuen Topf nur knapp grösser wählen (3-4 cm vom Ballen zum Topfrand).
Düngung: Agapanthus sind ziemlich hungrige Zeitgenossen. Für beste Ergebnisse verwenden Sie einen Mehrnährstoff-Langzeitdünger, den Sie der Pflanze leicht in die obere Bodenschicht einarbeiten. Er wird am besten im März angewendet und dann wiederholt im Mai und August. Alternativ können Sie bei Kübelpflanzen Flüssigdünger geben, z.B. Tomatendünger, der einen hohen Kaliumspiegel enthält. Dies fördert die Blütenmenge und lässt die Farbe leuchten. Vermeiden Sie Pflanzendünger mit zu viel Stickstoff, oder Sie fördern üppige Blätter auf Kosten der Blüten.
Beschneiden: Blütenstiele sollten nach der Blüte geschnitten werden, es sei denn, Sie möchten sie für den Winter stehenlassen als interessante Strukturen im verschneiten Garten. In diesem Fall schneiden Sie alles tote Material im Vorfrühling heraus.
Teilung und Förderung der Blüte: Pflanzen, die nicht blühen wollen, oder deren Töpfe von Wurzeln überfüllt sind, können im Spätsommer nach der Blüte oder im Frühjahr geteilt werden. Große Pflanzen kann man, nach dem Ausheben aus dem Boden oder dem Austopfen, mit 2 Pflanz-Gabeln auseinanderziehen. Schmucklilien sind nicht gerne in Töpfen, die zu groß sind, da dies das Blattwachstum anstatt der Blütenproduktion fördert.
Ideale Bedingungen sind für sie dort, wo die Wurzelentwicklung eingeschränkt wird, aber die Pflanzen während der Wachstumsperiode gut bewässert und gedüngt werden.
Der Glaube, dass die Blütenproduktion maximiert wird, wenn die Wurzeln aus dem Topf quellen, ist nicht korrekt.
Die Geschichte von Agapanthus
Der Name Agapanthus ist aus dem Griechischen abgeleitet. L'Héritier, der französische Botaniker, kreierte für die vorher unterschiedlich bezeichnete Pflanzengattung einen neuen Namen, aus den griechischen Worten agápe (Liebe) und ánthos (Blume). Im Deutschen heißt die Pflanze daher auch Liebesblume, ist meist aber als Schmucklilie bekannt.
Ab der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts fand der Agapanthus erstmals aus ihrer Heimat, der damals niederländischen Kapkolonie in Südafrika, den Weg nach Europa und sorgte zunächst in holländischen Gärten für Aufsehen. In Deutschland stammt der früheste Nachweis von Agapanthus aus dem Jahr 1699. Im 19. Jahrhundert war die Afrikanische Schmuckliie in Europa schon sehr verbreitet, wegen der Frostempfindlichkeit aber meist beschränkt auf Parks und größere Gartenanlagen mit Orangerien oder entsprechenden Überwinterungsquartieren.
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