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Blumenzwiebeln zum Verwildern

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Gärtnerwissen Blumenzwiebeln zum Verwildern

Blumenzwiebeln zum Verwildern LuberaWas gibt es Schöneres im Frühling als eine Wiese mit Blumenzwiebeln zum Verwildern? Egal für welche Sorten dieser Blumenzwiebeln Sie sich entscheiden, die Blüten werden mit jedem Jahr mehr, und sie erfreuen über viele Jahre das Gärtnerherz.

Romantisch überziehen hunderte von kleinen Blüten von Krokussen, Winterlingen, Sternhyazinthen oder Buschwindröschen nach dem Schnee die Rasenflächen, oder sie verwildern am Rand von Staudenbeeten. Etwas später im Frühling folgen die Narzissen und Wildtulpen , die sich ebenfalls hervorragend verwildern lassen, sowie Zierlauch und Schachbrettblumen. Denn einmal etabliert, brauchen die Blumenzwiebeln zum Verwildern so gut wie keine Pflege mehr, und sie wachsen dann über viele Jahre und oft auch Jahrzehnte einfach immer weiter und überraschen uns zuverlässig jeden Frühling von neuem mit ihrem wunderbaren Blütenschauspiel. Zögern Sie also nicht, holen Sie sich einige Sorten in Ihren Garten. 

Kleine Blumenzwiebeln zum Verwildern

DIe Klassiker zum Verwildern im Garten sind natürlich die Krokusse. Alle Krokosse eignen sich zum Verwildern. Die kleinen botanischen Wildformen wie zum Beispiel der botanische Krokus 'Yalta' oder der eidottergelb blühende Crocus ancyrensis oder die hauchzarten Elfenkrokusse (Crocus tommasinianus) blühen einfach etwas früher als die grossblumigeren Hybrid-Sorten wie Crocus 'Jeanne d'Arc' oder Crocus 'Yellow Mammouth'. Sehr hübsch ist daher auch eine Mischung von grossen und kleinen Krokussen, so dass die Blütezeit dadurch auch etwas verlängert wird. Die allseits beliebten Krokusse werden bei den beliebten Blumenzwiebeln zum Verwildern gefolgt von Schneeglöckchen, Winterlingen (Eranthis) und Sternhyazinten (Chionodoxa). Auch die munteren Blausternchen (Scilla) sowie immer gern gesehenen Traubenhyazinthen (Muscari), wie auch die zarten Buschwindröschen (Anemone nemorosa), die gern etwas Schatten mögen, und die eher sonniger gesinnten Stahlenanemonen (Anemone blanda) eignen sich hervorragend, um sie unter Bäumen und Büschen oder am Rand von Staudenbeeten verwildern zu lassen.

Grössere Blumenzwiebeln zum Verwildern

Die klassischen grösseren Zwiebeln zum Verwildern finden sich in der umfangreichen Gruppe der Narzissen. Insbesondere die naturnahen Wildnarzissen und kleinere Züchtungen lassen sich gern verwildern, so zum Beispiel die vorwitzigen Alpenveilchen-Narzissen 'Jetfire' oder die Reifrock-Narzissen 'Oxford Gold' mit ihren verhältnismässig riesigen Trompeten, die wie eigentliche Trichter wirken. Aber auch grössere Narzissen und Osterglocken eignen sich hervorragend, um sie im Staudenbeet oder auch in einer nicht zu trockenen Wiese verwildern zu lassen. Die klassischen wilden Narzissen sind die weissen Dichternarzissen, Narcissus poeticus, die im Mai wunderbar intensiv duften. Auch manche Tulpen eignen sich für den Zweck des Verwilderns. Auch hier kommen vor allem die kleineren und die Wildformen in Frage, zum Beispiel die feurigrote Tulipa linifolia. Auf feuchten Wiesen und in feuchteren Staudenbeeten eignen sich um Verwildern die amerikanischen Prärielilien (Camassia leichtlinii). Sie können zu dichten Beständen heranwachsen, und dank ihrer stattlichen Grösse und der intensiven blauen Farbe sind sie dann atemberaubende Hingucker. Diese grösseren Zwiebelblumen zum Verwildern sind doppelt wertvoll, da sie sich eben auf Standorten gerne ausbreiten, wo andere Zwiebelblumen wegen der Feuchtigkeit eher Mühe haben.

Der beste Standort für die Verwilderung

Normalerweise werden die kleineren Sorten der Blumenzwiebeln zum Verwildern dort gepflanzt, wo der Rasen schon etwas dünn ist, oftmals im Schatten von Bäumen, wo mit der Zeit mehr Moos als Gras gedeiht. Solche Standorte sind ideal, um sie mit Krokussen, Windröschen, Winterlingen oder Schneeglöckchen aufzupeppen. Andere geeignete Standorte für Blumenzwiebeln zum Verwildern sind naturnahe Wiesen, aber auch der Gehölzrand einer grösseren Strauchrabatte kommt in Frage. Ebenso lassen sich Blumenzwiebeln gut unter Obstbäumen verwildern. 

Blumenzwiebeln zum Verwildern richtig pflanzen

Am besten werden die Blumenzwiebeln zum Verwildern im Garten von Anfang an in nicht zu geringer Menge gepflanzt. Bei den kleinen Arten wie Schneeglöcken, Winterlingen, Anemonen, Krokussen, kleinen Allium sowie Traubenhyazinten hebt man am besten mehrere Inseln im Rasen oder zwischen Gehölzen und Stauden aus, und pflanzt die Zwiebeln gleich in lockeren Gruppen. Idealerweise wird dazu die Grasnarbe weggeschält und beiseite gelegt. Auf dem Stauden-Beet oder am Rand von Gehölzen im Garten einfach entsprechende Löcher graben, besonders Anemonen wollen gerne zwischen Stauden und Gehölzen angesiedelt werden. Dann die Erde lockern und etwa 10 bs 12 Zenitmeter tief ausheben. Die Zwiebeln locker und unregelmässig auf der Fläche verteilen, und mit Erde und Kompost zudecken. Am Schluss die Grasnarbe wieder drauflegen oder im Stauden-Beet die Erde auffüllen, und alles gut andrücken und giessen. Bei grösseren Blumenzwieblen zum Verwildern wie Narzissen, Tulpen oder grösseren Zierlauch-Zwiebeln (Allium) muss man einzelne Löcher in den Rasen oder ins Beet graben, und jede Zwiebel einzeln pflanzen. Das kann mit einer Handschaufel oder mit einem speziellen Ausstecher-Gerät zum Zwiebelpflanzen geschehen. Was weniger gut funktioniert, sind die Steckhölzer, denn diese drücken die Erde zu sehr zusammen, und die Zwiebeln haben dann mehr Mühe, ihre Wurzeln zu bilden. In einem sorgfältig gegrabenenen Loch mit aufgelockerter Erde und etwas Kompost fassen die Pflanzen im Garten viel besser Fuss und bilden mehr Blüten. Auch wenn die Blumenzwiebeln zum Verwildern nachher viele Jahre lang für sich selber schauen, macht es trotzdem Sinn, ihnen beim Start im Garten den Weg etwas zu erleichtern. Sie werden sich dadurch umso besser vermehren und ausbreiten und üppiger blühen. 

Gepflegte Verwilderung

Das Wichtigste, und eigentlich auch der einzige wirklich notwenige Pflegeschritt bei der Verwilderung besteht in eine Unterlassung: Die zu verwildernden Blumenzwiebeln dürfen nicht abgemäht werden, nachdem sie verblüht sind. Erstens müssen sie sich selber versamen können, was nicht bei allen Arten gleich stark der Fall ist. Aber auch diejenigen Zwiebeln, die sich über Tochterzwiebeln vermehren, müssen in Ruhe ihr Laub zurückbilden können. Während diesem Prozess lagern sie die Kraft aus den Blättern wieder in den Wurzeln ein, und bilden einen Energievorrat für den nächsten Frühling. Auf mageren Böden können sie in diesem Stadium nach der Blüte auch gut mit etwas Volldünger versorgt werden, damit sie mehr Reserven bilden können und im folgenden Jahr umso üppiger blühen. Was Schädlinge und Krankheiten betrifft, gibt es eigentlich nur zwei notorische Probleme. Das eine sind die Wühlmäuse, die fast alle Zwiebeln ausser den giftigen Narzissen und Schneeglöckchen gerne fressen. Man kommt ihnen zuvor, indem man die Zwiebeln nötigenfalls in Drahtkörbe pflanzt. Das zweite Problem ist allfällige Staunässe, die zu Fäulnis der Zwiebeln führen kann. Staunässe ist im Garten zu vermeiden, und kann im Einzelfall mit einer Dränageschicht abgeschwächt werden. 

Umpflanzen und vermehren

Normalerweise müssen Blumenzwiebeln zum Verwildern nicht aktiv vermehrt werden. Aber bei manchen Arten kann es vorkommen, dass sie mit den Jahren doch etwas blühfaul werden, wenn sie mit der Zeit zu eng stehen. Insbesondere Tulpen kann man dann nach einigen Jahren nach der Blüte herausnehmen, die einzelnen Zwiebeln trennen und einzeln mit etwas mehr Abstand wieder einpflanzen. Auch bei Narzissen macht man das manchmal, wenn sie nicht mehr so gut blühen. Sie brauchen dann einfach etwas frische Erde, und vor allem etwas mehr Platz. Nach dieser Verjüngungskur blühen sie wieder viele Jahre ungestört weiter. Es gibt aber auch einen anderen Grund, um die verwilderten Blüten im Garten auszugraben: Wenn sie versetzt werden sollen. Bei den allermeisten Arten macht man das gleich nach der Blüte, wenn das Laub noch grün ist. Insbesondere Schneeglöckchen und Narzissen lassen sich in diesem Stadium am besten verpflanzen, auf Englisch nennt man das "in the green" verpflanzen. Man sticht mit dem Spaten einen Würfel oder Ziegel heraus, und verpflanzt diesen als ganzen Block. So können sie am neuen Standort ungestört ihr Laub zurückbilden und im  nächsten Frühling gleich mit voller Kraft am neuen Ort losblühen. Auch Allium und Anemonen kann man bestens in diesem Zustand verpflanzen, und an einem neuen Standort im Garten, zum Beispiel zwischen Stauden oder vor Gehölzen neu ansiedeln. 

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Fragen & Antworten (1)
Frage
30.09.2023 - Blumenzwiebeln, die Wühlmäusen nicht schmecken
Hallo tolles Lubera-Team,
ich möchte Blumenzwiebeln stecken, die nicht von Wühlmäusen verspeist werden. Meine Tulpen stehen leider auf deren Speiseplan. Kann ich alle Narzissen pflanzen auch ohne Korb?
Beste Grüße
Antworten (1)
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