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Gurken Samen

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Gärtnerwissen Gurken Samen

Gurken Samen kaufen Lubera Online ShopGurken Samen (lateinisch Cucumis sativus) werden von uns Menschen schon seit über 7.000 Jahren angebaut. Die Sortenvielfalt der Kulturpflanze Gurke, wie auch ihre Verwendungsmöglichkeiten in der Küche sind riesig. Das zeigt auch unsere Auswahl an Samen hier im Lubera Shop. Wir haben es bei den Gurken mit einer der wasserreichsten und kalorienärmsten Gemüsearten überhaupt zu tun, die dennoch herrlich schmecken, und ebenso erfrischend sind.

Weitere wertvolle Informationen zu Gurken Samen

Nach botanischer Lesart handelt es sich bei der Gurke um ein Kürbisgewächs, also um einen sehr engen Verwandten von Kürbis, Melone und Zucchini, und die Früchte sind eigentlich Beeren. Grob unterscheiden kann man die grossfruchtigen Salatgurken, die manchmal auch Schlangengurken genannt werden, und die eher kleineren Snackgurken und Einlegegurken. Hier im Lubera®-Pflanzenshop bieten wir eine grosse Vielfalt von Gurken Samen an, aus denen Sie die für Sie, für Ihren Garten, für Ihren Verwendungszweck passende Sorte auswählen und kaufen können.

Gurken Samen kaufen – die Auswahl im Lubera Shop

Hochwertiges Qualitäts-Saatgut, wie Sie es bei uns finden, ist wie bei den meisten Gemüsesorten auch bei Gurken die wichtigste Voraussetzung für einen höchstmöglichen Erfolg bei der Ernte. Darüber hinaus lässt sich aus den Früchten unserer hauptsächlich samenfesten Sorten ohne Mühe neues Saatgut für die nächste Gartensaison gewinnen. 
Die weitere Saatgutverwendung ist bei F1 Hybridsorten nicht möglich, da die Samen nicht sortenecht fallen und aufspalten. Aber auch die nicht samenfesten F1-Hybriden werden von Gurkenprofis besonders geschätzt, da sie in der Regel sehr ertragreich sind und in einigen Fällen auch fast nur weibliche Blüten bilden und die Früchte parthenokarp ansetzen, also ohne Befruchtung. Solche Sorten haben dann auch weniger oder gar keine Samen.

Sorte Besonderheiten
Salatgurke 'Gundel' BIO (samenfest) der klassische, bitterstofffreie Salatgurken-Typ für extensiven Anbau mit hohen Erträgen bei sehr gutem Geschmack; ideal für Salate und frisch verzehrt.
Salatgurke/Gurke 'Klaro' (samenfest) Freilandgurke mit kräftigem Wuchs und hohem Ertrag; Grösse der Früchte: ca. 25 cm lang und 5 bis 6 cm breit; angenehmer Geschmack und mit frischgrüner Färbung; die ideale Vesper- und Salatgurke mit fester, dünner Schale.
Allzweckgurke 'Delikatess' (samenfest) halblange Sorte, bei zeitiger Ernte mit kernlosem Gehäuse Verwendung als Essiggurke; voll ausgereift passt sie auch als Salatgurke und eignet sich sehr gut zum Füllen.
Mexikanische Cocktailgurke, Mini Gurke 'Olè' (samenfest) bildet an den bis zu 1,5 m langen Ranken olivengrosse Cocktailgurken zum ungeschälten Frischverzehr oder zur Verarbeitung als Essiggurke; angenehm weiche Schale bei hohen Erträgen.
Gelbe Salatgurke 'Lemon' (samenfest) unsere runde Salatgurke mit dem erfrischendem Frucht-Touch, zitronengelber Schale und etwa 8 cm Länge sowie essbarer Schale; ideal für Salate, als Pausensnack und selbst für Hefekuchenbleche als Belag geeignet.
Eissiggurke 'von Paris' BIO (samenfest) eine sehr ertragreiche und bitterstofffreie Sorte mit angenehm mildem Aroma; eingelegt verlieren sie weder ihre hellgrüne Farbe mit den dekorativen Streifen, noch Festigkeit.

Ihre Vorteile beim Gurken Samen selber ziehen

Bei der Aufzucht von Treibhausgurken, die Sie im Lebensmittelhandel erwerben, werden oft Fungizide eingesetzt, die bis zum Verzehr nachweisbar bleiben. Aber neben diesem klassischen Vorteil des "grow your own" – dass Sie nämlich Ihre Produktion selber kontrollieren – hat die Gurkenkultur im Hausgarten, auf dem Beet, im Hochbeet oder im Gewächshäuschen noch weitere Vorteile:

  • Essen Sie sich gesund, denn Gurken sind Naturarznei und Schönheitsmittel, wie wir es in diesem Artikel unseres Gartenbuchs überzeugend dargestellt haben.
  • Wir bieten Gurken Samen nicht nur für die grossen Salatgurken an, sondern führen auch Snackgurken Samen. Wichtig zu wissen: Je kleiner die Früchte, desto aromatischer schmecken sie.
  • Gurken auspflanzen ist platzsparend und als Mischkultur möglich. Gute und empfehlenswerte Nachbarn sind Zwiebelgewächse, Kohl, Salat, Sellerie und Erbsen.
  • Gutes Gurkenwetter vorausgesetzt, können die ersten Früchte bereits acht bis neun Wochen nach dem Gurken Samen aussäen geerntet werden.
  • Der Gurkenanbau macht einfach einen Riesenspass, weil man diesem herrlich blühenden, grünen Pracht- und Ziergemüse beim ständigen Wachsen fast zuschauen kann. 

Gurken Samen aussäen – selber Jungpflanzen vorziehen

Sie beginnen mit der Anzucht von 'Klaro', 'Gundel', der gelben 'Kiwano' und weiteren Sorten zunächst im Topf – also produzieren die Jungpflanzen selber und ziehen sie in geschützter Umgebung gross, bevor sie sie auspflanzen.

Was es zur Anzucht und zur Vorkultur alles braucht

Mit einem Samenkorn fängt alles an, aber zusätzlich zu den passenden Gurken Samen braucht es noch einige andere 'Zutaten':

  • Anzuchtschalen, Quelltöpfe (notfalls helfen auch leere Eierkartons beim Gurken Samen vorkeimen)
  • hochwertige Pflanzerde oder spezielles Keimsubstrat; bei der fruchtbaren Erde von Lubera kann die Pflanzerde Nr. 2 verwendet werden, geht für Gurken sehr gut, obwohl etwas grob
  • Sprühflasche zum Wässern.

Gurkensamen sind Dunkelkeimer

Beachtet werden muss, dass es bei jedem Saatgut Unterschiede bei der Keimfähigkeit, den Lichtbedürfnissen und den Temperaturgewohnheiten gibt. Im Fall unserer Gurken Samen handelt es sich um sogenannte Dunkelkeimer, die nach der Aussaat mit Sand oder Erde abgedeckt werden müssen. Auf unseren Samentüten können Sie nachlesen, wie dick diese Schicht sein sollte. Ansonsten hilft die Faustregel, dass eine Deckschicht idealerweise doppelt so stark wie die Samen ist. 
Unser Tipp zur Aufzuchterde: Verwenden Sie ein Substrat, das nur wenig Dünger enthält, da sich die Wurzeln bei ihrer Nährstoffsuche möglichst kräftig ausbilden sollen. Wenn Sie Gurken Samen kaufen, bestellen Sie am besten gleich eine ausreichende Menge unserer Fruchtbaren Erde Nr. 2, die auch als Aussaaterde genutzt werden kann.

Gurkensamen aussäen, um die Jungpflanzenanzucht vorzubereiten

Beim Start vom Samenkorn zum grünen Keimling wird (je nach Wetterlage vor Ort) ab April wie folgt verfahren:

  • Die Gurken Samen 24 Stunden vor ihrer Aussaat in lauwarmem Wasser einweichen.
  • Töpfe und Pflanzschalen bis ca. einen Zentimeter unter dem Rand mit Erde befüllen.
  • Gurkensamen grosszügig ausstreuen, mit dem Finger 5 Millimeter bis einen Zentimeter tief eindrücken und die Oberfläche im Pflanzgefäss glätten.
  • Die Erde mit einer Sprühflasche befeuchten und die Gefässe auf ein sonniges Fensterbrett stellen, selbstverständlich auf der Innenseite des Fensters ;-)

Während der Keimdauer, die zwischen 7 und 15 Tagen liegt, werden jetzt Temperaturen von 20-25 °C benötigt. Die Erfahrung zeigt, dass dies in einem Wohnzimmer oder in der Küche am Fenster meist problemlos erreicht wird, so dass die zusätzliche Abdeckung der Pflanzgefässe mit einer transparenten Plastikfolie (zur Erzielung eines Gewächshausklimas) entfällt. Besonders wichtig wird nun das tägliche, aber behutsame Wässern der Keimlinge. Nach erfolgreich abgeschlossener Keimung reichen den Pflänzchen Temperaturen zwischen 18 und 20 °C.

Gurkenjungpflanzen pikieren

Nachdem sich die ersten beiden Blätter aus den Gurken Samen herangebildet haben, wird es Zeit zum Pikieren. Damit erreichen wir, dass den zarten Jungpflanzen künftig mehr Luft, Licht und Wärme zur Verfügung steht. Im Interesse einer Unversehrtheit des empfindlichen Wurzelwerks und der leicht zerbrechlichen Stängel ist beim Pikieren ganz besondere Vorsicht nötig. Die Jungpflänzchen werden jetzt einzeln in grössere Pflanzgefässe und mit neuer, frischer Erde umgetopft (Zellen oder Einzeltöpfe von 5-15cm Durchmesser), sodass die Substratmenge dem gestiegenen Nährstoffbedarf besser angepasst ist. Zeitsparend und umweltfreundlich sind selbstverrottende Pflanztöpfe, die Sie beim späteren Umsetzen der Jungpflanzen ins Freiland nicht entfernen brauchen. Am einfachsten gelingt das Pikieren, wenn die Gurkensprösslinge mit einem Löffel vorsichtig ausgegraben und zeitgleich umgesetzt werden. Anschliessend gehts wieder zurück aufs Fensterbrett, wo sich die Gurken Pflanzen bei regelmässigem Giessen zugluft- und sonnengeschützt weiterentwickeln können. Bei Aussentemperaturen oberhalb von 15 °C dürfen Sie die Töpfe zum Abhärten auch tagsüber für einige Stunden nach draussen umquartieren. 

Natürlich können die Samen auch direkt in Einzelgefässe ausgesät werden. Dann sät man in der Regel 2 Samenkörner, die man ca. 2cm in die Erde reindrückt und nachher leicht mit Erde abdeckt. Nach der Bildung der ersten Blätter (nicht der Keimblätter) wird die schwächere Pflanze entfernt, um so ein ungestörtes Wachstum zu ermöglichen.

Direktaussaat von Gurken Samen – geringerer Aufwand, späterer Ertrag

Die Freiland-Aussaat von Gurken Samen sollte frühestens bei konstanten Bodentemperaturen ab 13 °C – also nach den Eisheiligen und nicht vor Mitte Mai - erfolgen. Bei der Aussaat werden zwei bis drei Samenkörner etwa ein bis zwei Zentimeter tief in den Boden gesteckt und leicht mit Erde oder Kompost abgedeckt, wobei nach dem erfolgreichen Keimen lediglich die stärksten Jungpflanzen in der Erde verbleiben. Insgesamt erfordert Direktaussaat von Gurken somit einen wesentlich geringeren Arbeitszeitaufwand als die Voranzucht der Jungpflanzen – allerdings führt die Direktaussaat auch zu einer späteren Ernte, da die Pflanze viel später und auch kleiner startet. Bei beiden Kultivierungsarten muss für den Fall der Fälle dennoch ein zuverlässiges Frostschutzvlies in greifbarer Nähe liegen, denn oft kommt der Frost im Mai auch unverhofft.

Gurken pflanzen – was ist zu beachten?

Ähnlich wie zu Beginn beim Gurken Samen Vorkeimen und bei der Aussaat verlangen auch die Jungpflanzen bei Aussetzen ins Freiland Wärme, Licht und Sonne (mit ein wenig Schatten) an einem möglichst windgeschützten Standort im Garten. Ansonsten lieben Gurken einen gut durchlüfteten, leichten und humosen Boden, der gut Wasser speichern kann. Gurken brauchen sowohl für die Pflanzenentwicklung, noch mehr aber für die Fruchtentwicklung viel Wasser. Eine Besonderheit der Gurken besteht darin, dass sie (wie viele andere Kürbisgewächse bspw. Kürbis, Melone und Zucchini) nicht selbstverträglich sind, sodass sie nur alle drei bis fünf Jahre am gleichen Standort kultiviert werden sollen. Dies gilt übrigens eben auch für die verwandten Kürbisgewächse, die ebenfalls in den letzten 3-5 Jahren in keiner Vorkultur der Gurke vorkommen sollten. Da wir es mit äusserst kälte-sensiblen Gewächsen zu tun haben, darf eine Umsetzung auf die Beete frühestens ab Mai stattfinden, wenn auch die letzte Nachtfrostgefahr vollständig auszuschliessen ist. Folgendes ist dann zu tun:

  • Pflanzabstand für Gurken: Je nach verwendetem Gurken Samen werden Pflanzabstände zwischen 80x80 bis 150x50 cm (genaue Abstandsmasse bitte den Saattüten entnehmen) gewählt. 
  • Gurken pflanzen: Die vorgezogenen Gurken Pflanzen kommen so tief in die Erde, dass die Keimblätter gerade noch von der Erde bedeckt sind. Damit wird mehr Wurzelvolumen ausgebildet, das dann zur Wasserversorgung der Gurkenpflanze wichtig ist.

Gurken anbauen – die wichtigsten Tipps und Tricks

Gurken anbauen ist sehr einfach – und aufgrund der hohen Erträge auch sehr lohnend. Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Hinweise zur Kultur zusammen:

  • Gurken Düngen: Nach dem Einsetzen ins Freiland ist eine erste Düngergabe zur ausreichenden Nährstoffversorgung erforderlich -diese erfolgt entweder mit dem Einarbeiten von Pflanzerde (Fruchtbare Erde Nr. 2) oder von Kompost. Bei eher armen oder sehr leichten Böden soll auch ein organischer Langzeitdünger wie unsere Schafwollpellets dazugegeben werden – eine halbe Handvoll rund um die Pflanze streuen und leicht eindrücken. Gurken sind Starkzehrer, gleichzeitig aber auch sehr salzempfindlich. Vom Einsatz des mineralischen Düngers ist also abzuraten – allenfalls kann Langzeitdünger Frutilizer Saisondünger Plus eingesetzt werden. Wir empfehlen das Einarbeiten von Kompost zu Beginn der Kultur (alternativ Fruchtbare Erde Nr. 2 einbringen) und dann ab der Blütezeit nochmals das Abdecken/Mulchen mit reifem abgelagertem Kompost. Bei mageren Böden können zusätzlich Schafwollpellets eingesetzt werden – eine halbe Handvoll pro Pflanze, bitte die Pellets aufstreuen und nachher in die Erde eindrücken. Sie geben dann ihre Nährstoffe (Stickstoff und Kali sowie Spurenelemente) kontinuierlich ab.
  • Gurkenranken sofort aufbinden: Um Wachstum und Richtung zu steuern, sollten die Pflanzentriebe bereits beim Auspflanzen mit einer Rankhilfe unterstützt und aufgebunden werden. Nachher können sie selber weiterranken. Dies führt auch zu sauberen Früchten.
  • Gurken schneiden: Hat der Haupttrieb das Ende der Rankhilfe erreicht, wird er gekappt. Auch Seitentriebe werden entspitzt (an der Spitze geschnitten), sobald sie eine Frucht angesetzt haben. Somit erreicht man eine bessere Verzweigung der Gurkenpflanzen und einen kontinuierlichen Fruchtansatz.
  • Früchte ausdünnen: Im Gegensatz beispielsweise zu den Melonen ist bei den Gurken eine Fruchtausdünnung nicht notwendig. Wichtig ist aber eine kontinuierliche und regelmässige und frühe Ernte; damit wird auch neuer Fruchtansatz gefördert. Gegen Ende der Vegetationsperiode sollten systematisch alle frisch angesetzten Früchte entfernt werden, um die Ausreife der bestehenden Gurken sicherzustellen.
  • Gurken giessen: Sowohl bei der Pflanzung als auch in regelmässigen Abständen müssen Gurkenpflanzen den gesamten Sommer über kontinuierlich gewässert werden. Giesswasser gehört ausschliesslich auf den Wurzelbereich, aber niemals auf die Blätter und Stängel. Das Wasser sollte lauwarm sein und nicht kalt; kaltes Wasser kann die Entstehung von Bitterstoffen in den Gurken fördern. Falls zu wenig gewässert wird, kann die Pflanze junge Früchte abstossen und Trockenheit führt ebenfalls zu bitteren Früchten.

Gurken ernten – wann sind Gurken reif?

Gurken stellen eine Besonderheit beim Fruchtgemüse dar, da sie systematisch physiologisch unreif geerntet werden. Wenn man als physiologische Reife die Abreife der Samen definiert, dann findet die Gurkenernten schon weit davor statt, nämlich sobald die jungen Gurken schön gleichmässig grün ausgefärbt sind und auch die sortentypische Grösse erreicht haben. Eigentlich kann man Gurken fast nicht zu früh ernten, man sollte grössere Gurkenpflanzen auch gut und gerne alle 2-3 Tage durchpflücken, da die Erntereife bei einigen kleinfrüchtigen Sorten nur 18-20 Tage nach der Blüte erreicht ist. Wenn Gurken zu lange hängen bleiben, so reifen zwar die Samen aus, aber sie werden dann hart und unbekömmlich bitter, allgemein nehmen die Bitterstoffe zu und die Fruchtschale färbt sich allmählich unappetitlich gelblich. Gurkenfrüchte lässt man nur zur Samengewinnung wirklich ganz ausreifen.

Gurken sollten immer mit Messer oder Schere geerntet werden, da man beim Abreissen gerne die Haupttriebe beschädigt. Dass sich die Gurken nicht leichter abtrennen lassen, hängt sicher damit zusammen, dass sie für den menschlichen Genuss vor der eigentlichen Fruchtreife geerntet werden müssen.

Noch ein Vorteil der frühen Ernte: Die frühe Ernte schenkt uns nicht nur feine und knackige, saftig-aromatische Früchte, sondern entlastet auch die Pflanze, die dann nicht noch mehr Energie in die Samenreife stecken muss. Dies wiederum führt zu mehr Blüten und damit auch zu mehr Ertrag.

Wie werden Gurkenblüten befruchtet?

Gurken sind grundsätzlich einhäusig, also tragen auf der gleichen Pflanze separat männliche und weibliche Blüten. Die Befruchtung selber wird weitgehend von Insekten geleistet, es ist also vor allem beim Gewächshausanbau sehr wichtig, dass auch genügend Insekten fliegen. Zur Not kann auch mit der Handbefruchtung nachgeholfen werden, die aber nie so effektiv ist wie die Arbeit der Insekten.

Wie sich Gurken Samen aus der Gurke gewinnen lassen

Die Ernte war überzeugend gut und die Früchte waren geschmacklich ein Hochgenuss? Was liegt näher, als die Samen Ihrer Lieblingssorten für den Gurkenanbau im kommenden Gartenjahr zu verwenden? Für die Samengewinnung darf die Ernte der Gurken allerdings nicht wie üblich während der Grünreife erfolgen, sondern es muss damit so lange gewartet werden, bis die Schale hart wird und sich gelblich bis orange verfärbt. Die Gurken Samen sind dann vollständig ausgereift und ebenfalls hart, wobei das Fruchtfleisch zu dieser späten Zeit leider bereits etwas wässrig geworden ist. Gurken Samen aus den reifen Früchten gewinnen, säubern und trocknen und bis zum nächsten Frühling aufbewahren.

Gurken sind gesund

Die deutsche Übersetzung von "Gurke" (lateinisch: Cucumis) leitet sich vom altpolnischen "ogurek" ab, was sinngemäss so viel wie "Kümmerle" oder "Kukumber" bedeutet. Gurken Samen aussäen hat nun allerdings rein gar nichts mit klein, schwächlich oder dürftig zu tun, denn dieses Gemüse ist und bleibt unter Hobbygärtnern ein Dauerbrenner und es lässt sich - im Gegensatz ursprünglich bitteren Wildform – dazu noch völlig unkompliziert anbauen. Hier möchten wir Ihnen einige wichtige Informationen zum Gesundheitswert der Gurken, dieser beliebten Schlankmacher und Durstlöscher nicht vorenthalten.

Grundsätzlich differenziert man bei diesen Kürbisgewächsen zwischen Salat- oder Schlangengurken (bis 500 Gramm schwer und 60 Zentimeter lang) einerseits und den Einlege- bzw. Gewürzgurken andererseits, die um sehr vieles kleiner und leichter sind. Salatgurken, die vorwiegend aus dem Freilandanbau stammen, vermarktet der Handel oftmals unter der Bezeichnung "Landgurke", mitunter auch als "Schälgurke", aus denen sich die besonders schmackhaften "Senfgurken" zubereiten lassen. Apropos "Schäl"-Gurke: Belassen Sie die gesunde grüne Haut besser dran vor dem Reinbeissen, denn die gesunden Inhaltsstoffe sitzen in oder sehr dicht unter der Schale.

100 Gramm Gurke haben bei hohem Sättigungswert gerade einmal 12 kcal, bestehen zu 97 Prozent aus Wasser und besitzen nur geringe Mengen an Kohlenhydraten, Eiweiss und Fett. Umso reicher sind sie an gesunden Mineralstoffen wie Eisen, Kalzium, Kieselsäure, Kalium, Kupfer, Magnesium, Natrium und Zink. Hinzu kommt ein Mix lebenswichtiger Vitamine (B1, B2, B3, B5, B6 und C) sowie das verdauungsfördernde Enzym Peptidasen

Vom Gurken aussäen bis zur Gurkenernte – ein Steckbrief

  • Standort der Pflanzen: sonnig, windgeschützt und warm
  • Boden: nährstoffreich, locker und humos, gute Wasserspeicherfähigkeit
  • Aussaat: Ende März bis Anfang April Beginn der Vorkultur; Direktaussaat der Gurken Samen ab Mitte Mai, im Gewächshaus etwas früher.
  • Gurken pflanzen: bei einem Abstand von 40x80 bis 80x150 cm ab Ende Mai ins Freiland
  • Düngung: empfohlen sind verrotteter Stallmist oder gröberer Kompost; während des Wachstums organischen Dünger (zusätzlicher Kompost oder Schafwollpellets verwenden)
  • Pflege: nach Möglichkeit mit gewärmtem Wasser giessen und zur Unterstützung gegen Austrocknung der Wurzeln gelegentlich mulchen
  • Selber Gurken vermehren: Gurken Samen aus der Gurke entnehmen (ausser bei F1-Hybriden) oder zum Gurken vermehren Stecklinge nutzen, die dann allerdings auch zu einer späteren Ernte führen
  • Fruchtfolge: nach Gurken, Melonen, Kürbis und Zucchini nur alle drei bis fünf Jahre wieder Gurken pflanzen
  • Erntezeit: bereits knapp zwei Monate nach dem Pflanzen kann damit begonnen werden, die Gurken mit einem Messer abzuschneiden; früh ernten, sobald die sortentypische Grösse und Farbe erreicht ist
  • Lagerung: zwischen ein und zwei Wochen im Kühlschrank möglich
FAQ - die wichtigsten Fragen und Antworten zu Gurken Samen
Wann sollen Gurken geerntet werden?

Gurken werden physiologisch unreif geerntet, wenn die Samen noch weich und grün (eben unreif) sind. Zu diesem Zeitpunkt ist das Fruchtfleisch fest, knackig und voll von Inhaltsstoffen, die Schale ist noch relativ dünn und grün und die Bitterstoffe haben sich noch nicht entwickelt. Früh ernten, das heisst auch, dass die Früchte laufend alle 2-3 Tage abgeerntet werden, sobald sie flächig grün gefärbt sind und die sortentypische Grösse erreicht haben. Fazit: Man kann Gurken fast nicht zu früh ernten.

Wie funktioniert die Befruchtung bei Gurken?

Grundsätzlich finden sich auf einer Gurkenpflanze männliche und weibliche Blüten. Die Befruchtung selber wird vor allem von Insekten geleistet. Den Insektenflug muss man also auch in einem Gewächshaus sicherstellen. Eine Ausnahme stellen einige wenige rein weibliche Sorten dar, die parthenokarp, also ohne Befruchtung Früchte ansetzen - und auch keine Samen tragen.

Darf man Gurken nach Gurken oder Kürbissen pflanzen?

Nein, Kürbisgewächse ganz allgemein sollte man an der gleichen Stelle im Garten nur alle 3-5 Jahre pflanzen. Je länger die Pause ist, desto besser.

Macht es Sinn, wenn ich Gurken Samen zwischen Tomaten aussäe oder pflanze?

Der Konkurrenzdruck von zwei Starkzehrern wird sich ungünstig auf beide Gemüsesorten auswirken. Hochwachsende Tomaten nehmen den Gurken darüber hinaus Licht und Sonne und sind somit 'schlechte' Nachbarn.

Kann man Gurken einfrieren?

Nach dem Auftauen schmecken Gurken einfach nur fade und sind völlig matschig. Die einzige Möglichkeit des Haltbarmachens besteht darin, dass die Früchte kleinwüchsiger Gurkensorten sauer eingelegt werden.

Wie lange kann man Gurken-Samen im Garten aussäen?

Sowohl Direktaussaat als auch Pflanzung im Freiland können bis Ende Juni erfolgen, womit sich die Erntezeit der selbst gezogenen Gurken wenigstens bis weit in den September hinein verlängert.

Wann kann man Gurken auspflanzen?

Erst ab Mitte Mai, nach den letzten Nachtfrösten.

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Fragen & Antworten (1)
Frage
16.02.2021 - Haltbarkeit der Samen
Guten Tag

Wenn ich nun diese Samen habe, aber nicht alle aussähen will (da es zu viele Pflanzen wären), kann man die Samen im nächsten Jahr aussähen oder empfiehlt es sich, frische Samen zu nehmen?

Danke und Gruss
Antworten (1)
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