Berberitze
Gärtnerwissen Berberitze
Weitere wertvolle Informationen über Berberitze
Wer Wert auf einen naturnahen Garten legt, kommt wohl nur schwer um die Berberitze herum. Denn diese kleinen bis mittelhohen Sträucher zeichnen sich dadurch aus, dass sie pflegeleicht und äußerst widerstandsfähig sind. Viele Sorten sind zudem immergrün und behalten das ganze Jahr über ihre länglichen Bätter. Obendrein sind sie ein wichtiger Pollenspender für Bienen.
Inhaltsverzeichnis
Vorteile einer Berberitze
- Undurchdringliche Heckenpflanze mit Dornen
- Meistens essbare Früchte, die in Trauben am Strauch hängen, mit hohem Vitamin C-Gehalt
- Unkomplizierte Pflege, sehr schnittverträglich und extrem frostunempfindlich
Berberitze kaufen – Grosse Auswahl im Lubera®-Shop
Bei Lubera® können Sie verschiedene Sorten der Berberis kaufen, die allesamt winterhart sind und an denen grösstenteils auch essbare Früchte heranwachsen. Im Frühjahr treiben sie schalenförmige Blüten in Farbtönen von gelb bis orange bis hin zu dunklen Rottönen aus, welche Akzente in Ihrem Garten setzen werden. Wenn Sie eine Berberitze kaufen wollen, müssen Sie sich „nur“ zwischen den verschiedenen Wuchshöhen und -formen sowie der unterschiedlichen Beerenfarben entscheiden. Sie erhalten eine kräftige Jungpflanze im Topf. Ansonsten überzeugt dieser Blütenstrauch mit seiner Anspruchslosigkeit, sowohl an die Erde, als auch an den Standort.
Im Folgenden stellen wir Ihnen einige Berberitzensorten aus unserem Gartenshop vor:
Zwergberberitze 'Kobold': Ein Berberitzengewächs für die kleinsten Gärten oder Terrassen, da sie maximal 50 cm groß wird. Trotz ihrer Größe mit vielen Dornen gespickt, die unerwünschte Gäste aus dem Beet fernhalten. Diese Sorte bedarf aufgrund ihres kleinen Wuchses keinen Schnitt.
Buntlaubige Berberitze 'Pink Queen': Diese Berberitze ist ein echter Hingucker mit ihren rotmelierten Blättern. Zu diesen treibt der Blütenstrauch im Mai gelbe Blüten aus, die Insekten anziehen. Pink Queen kann bis zu 1,25 m hoch und 2 m breit werden. Als Heckenpflanze sieht diese Berberitzensorte in Kombination mit grünlaubigen Berberitzen aus, da sie rote Farbtupfer setzt.
Gemeine Berberitze: Diese Sorte besticht durch einen äußerst dichten Wuchs und eignet sich für das Anpflanzen einer undurchdringlichen Hecke. Ausserdem sind die Früchte, die im September rauskommen, sehr gesund und helfen bei Fieber und Durchfall. Die Gemeine Berberis kann 1,5 m hoch und breit werden.
Kleine Blutberberitze 'Atropurpurea Nana': Diese Sorte zeichnet sich durch dunkelrote Blätter, die das ganze Jahr über strahlen, und einen breiten ausladenden Wuchs aus. Die Kleine Blutberberitze wächst nur 50 cm hoch, dafür geht sie bis zu 1 m in die Breite und wächst sehr buschig und dicht. Im Mai bildet sie zudem gelbe Blüten, die einen wunderbaren Kontrast zu den Blättern bilden.
Berberitze Standort
Die Berberitzen mögen es überwiegend sonnig, sind aber auch in halbschattigen Standorten zufrieden und können auch an Böschungen gepflanzt werden. Durch ihre Anpassungsfähigkeit kommen sie auch in sauren und alkalischen Böden zurecht und fühlen sich auch in trockener und kalkhaltiger Umgebung Zuhause. Bloss Staunässe mag der Sauerdorn überhaupt nicht und bevorzugt daher einen durchlässigen Boden sowie eine Drainageschicht.
Berberitzen pflanzen und pflegen
Eine Berberitze kann man zu jeder frostfreien Jahreszeit anpflanzen. Allerdings empfiehlt es sich die immergrünen Arten besser im Frühjahr einzupflanzen. Da es sich bei den meisten Sorten um Flachwurzler handelt, sollte man dabei darauf achten, dass das Pflanzloch fast doppelt so breit ist, wie der Wurzelballen. Dabei lohnt es sich in dem Bereich etwas Kompost mit in den Boden einzuarbeiten, um eine gleichmässige Feuchtigkeitsverteilung zu gewährleisten. Arbeiten Sie vorsichtig mit dem Sauerdorn und ziehen Sie Handschuhe bei der Gartenarbeit an, damit Sie sich nicht an den Dornen verletzen.
Wenn der Sauerdorn es sich erstmal an einem Standort gemütlich gemacht hat und fest im Boden verwurzelt ist, kommt sie generell ohne eine Extra-Düngung gut durch das Jahr. Berberitzen lassen sich ebenfalls im Topf anpflanzen. Der Kübel sollte dabei mindestens doppelt so groß sein, wie der Wurzelballen. Hinweis: Bei der Pflanzung im Kübel sollte einmal im Jahr eine Kompostgabe plus etwas Langzeitdünger hinzugegeben werden.
Wie vermehrt man Sauerdorn?
Um den Sauerdorn zu vermehren, empfiehlt es sich Stecklinge im Spätsommer aus den Seitentrieben zu entfernen und in Anzuchterde zu setzen. Bis zur Bewurzelung sollten die Steckling in angespannter feuchter Luft stehen, am einfachsten deckt man die Stecklinge mit einer durchsichtigen Folie ein, um einen Gewächshauseffekt zu erzielen Dabei sollte man darauf achten, dass das entfernte Stück mindestens 8 cm lang ist.
Aus dem Samen reifer Beeren (wenn sie dunkel und weich sind) können ebenfalls neue Pflanzen gezogen werden. Bitte im Herbst aussäen und kalt stehen lassen; dann beginnen die Samen im Frühjahr zu keimen. Die speziellen Sorten, die Sie im Lubera® Sortiment finden, können jedoch nicht über generative Vermehrung, also über Samen vermehrt werden, dies geht nur über Stecklinge
Berberitzen Hecke anpflanzen
Wer plant, eine Berberitzen Hecke anzupflanzen, sollte auf die richtigen Pflanzabstände achten. Je nach Sorte und Grösse empfiehlt sich etwa die Hälfte der endgültigen Wuchshöhe als Pflanzabstand zu wählen. Das bedeutet: Wer eine Hecke aus der Gemeinen Blutberberitze pflanzen möchte, lässt beim Pflanzen 0,75 m Abstand zur nächsten Pflanze, da diese Sorte 1,5 m groß wird. Tipp: Vor dem Aushub eine Schnur spannen, damit die Hecke auch schön gerade wird.
Sorte | Endgrösse | Blätterfarbe |
Grüne Polsterberberitze 'Nana' (Berberis buxifolia) | 0,75 m hoch und 0,8 m breit | immergrün, dunkelgrünes Laub |
Berberitze, Spitzbeere, Warzen-Berberitze (Berberis verruculosa) | 1 m hoch und breit | glänzend grün |
Gemeine Berberitze (Berberis vulgaris) | 1,5 m hoch und breit | grün |
Kleine Blutberberitze 'Atropurpurea Nana' (Berberis thunbergii) | 0,6 m hoch und 1 m breit | dunkelrot |
Buntlaubige Berberitze' Harlequin' (Berberis thunbergii) | 1 m hoch und 1,5 m breit | rotmeliert, sommergrün |
Buntlaubige Berberitze 'Pink Queen' (Berberis thunbergii) | 1,25 m hoch und 2 m breit | rotmeliert |
Rote Zwergberberitze 'Bagatelle' (Berberis thunbergii) | 0,5 m hoch und breit | grün, orange Herbstfärbung |
Zwergenberberitze 'Kobold' (Berberis thunbergii) | 0,6 m hoch und breit | Austriebe blutrot, später dunkelrot, Blätter weiter unten grün |
Berberitzen schneiden
Viel Schnitt benötigt dieser Strauch nicht. Bei der Zwergberberitze kann man sogar gänzlich drauf verzichten, da diese Sorte einen so geringen Wuchs hat. Wer eine grössere Sorte, wie die Buntlaubige Berberitze pflanzt kann seinem Strauch im Spätwinter einen Rückschnitt oder im Sommer einen schwachen Schnitt verpassen, um ihn wieder in Form zu bringen.
Allerdings muss das erst dann passieren, wenn der Strauch seine volle Größe erreicht hat. Von daher kann man die Gartenschere in den ersten Jahren beruhigt im Schuppen lassen. Generell reicht es dann, alle 2 Jahre dem Strauch einen Schnitt zu verpassen. Wichtig ist, dass bei dem Schnitt auf ein gutes Verhältnis zwischen alten und neuen Trieben geachtet wird und alte sowie kranke Triebe entfernt werden. Meistens ist ein Schnitt aber aufgrund des kompakten Wuchses nicht nötig.
Ist die Berberitze giftig?
Die Beeren der Berberitzen enthalten sehr viel Vitamin C und sollten geerntet werden, wenn sie tiefrot und weich sind. Die Erntezeit ist in der Regel von September bis Oktober. Sie schmecken süss-säuerlich. Daher kommt auch der Name Sauerdorn. Beim Verzehr sollte man darauf achten, dass der Kern nicht mitgegessen wird. Warum?
Bis auf die Beeren sind alle Teile des Strauches schwach giftig und sollten auf keinen Fall verspeist werden. Sie enthalten Alkaloide wie Berberin oder Berbamin, die zum einen sehr bitter schmecken und auch Magenschmerzen und Herzfrequenzstörungen hervorrufen können. Hinweis: Nicht zu verwechseln ist der Sauerdorn mit der Mahonie, deren Beeren sind blau-gräulich, nicht tiefrot.
Sauerdorn: Verwendung und Wirkung
Aus den Beeren lassen sich Gelee, Konfitüren oder Saft herstellen. Auch Essig kann man mit den kleinen Früchten zubereiten. Möchte man die Beeren pur verwenden, sollte man sie trocknen. Das geht am besten bei geringer Temperatur im Backofen oder man pflückt sie im Spätherbst vom Strauch.
Die Beeren wirken antibakteriell, harntreibend und verdauungsregulierend und können unter anderem bei Magenbeschwerden, Bluthochduck oder auch bei einer Erkältung helfen. Ebenso kann der Saft bei Entzündungen der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches lokal aufgetragen werden und die Heilung unterstützen. Bei manchen Therapien wird ebenfalls die giftige Rinde der Wurzeln genutzt. Diese ist allerdings schwer zu ernten und ohne das richtige Wissen ist die Gefahr gross, den Strauch zu beschädigen.
Die Herkunft der Berberis
Die Berberis ist eine Gehölzgattung, die es in etwa 500 Arten in Europa und Asien gibt. Natürlich kommt sie in West-, Mittel- und Südeuropa vor. Im Osten erstreckt sie sich bis zum Kaukasus, die Nordgrenze liegt bei Schottland und Norwegen. In den Alpen wächst die Berberis sogar auf 2500 Metern Höhe.
Die einzige natürlich in Deutschland verbreitete Sorte ist die Berberis vulgaris, auch Essigbeere genannt. Ab dem 18. Jahrhundert sollte sie in Europa ausgerottet werden, da sie als Wirt des Getreiderosts fungiert und dieser über den Wind verbreitet wurde. Langsam hält die Berberis aber nun wieder Einzug in Europa.
Die Blüten der Berberitze sind recht klein und meistens gelb. Die Früchte hingegen sind rund bis eiförmig und können rot, violett oder fast schwarz sein.
Beim Pflanzen von Berberitzen im Beet gibt es wenig zu beachten, da dieser Strauch recht anspruchslos ist. Berberitzen mögen einen sonnigen Standort mit durchlässiger und humushaltiger Erde. Beim Pflanzen kann man dem Strauch etwas Rindenmulch beigeben. Eine spätere Düngung empfiehlt sich nur, wenn die Berberitze im Topf steht.
Alle Teile der Berberitze bis auf die Früchte sind giftig und enthalten Alkaloide. In den Blättern, Blüten und Dornen ist die geringste Konzentration von diesem Stoff vorhanden. Von daher besteht keine akute Gefahr, wenn man einen Dornen im Finger hat. Man sollte ihn vorsichtig herausziehen.
Im Herbst oder Winter wechseln die Blätter der Berberitze ihre Farbe meistens zu einem Orangeton. Die gelblichen Blüten entwickeln sich zu den Beeren, die rot, violett oder schwarz sein können.
Die Beeren der Berberitze lassen sich vielseitig verwenden. Man kann aus ihnen Gelee, Konfitüre oder auch Saft machen. Als Saft können die Inhaltsstoffe beispielsweise gegen Magenbeschwerden, Erkältungen oder Bluthochdruck helfen.
Berberitzen sind sehr anspruchslos, bevorzugen aber einen sonnigen bis halbschattigen Standort.
Die Berberitze an sich ist giftig, bloss die Beeren sind essbar. Wurzeln, Rinde oder Blätter sollten nicht verzehrt werden.