Magnolien kaufen
Gärtnerwissen Magnolien
Wenn Sie eine Magnolia kaufen und einpflanzen, beginnt die Saison in Ihrem Garten spektakulär. Die meisten Vertreter dieser Gattung gehören zu den früh blühenden Ziergehölzen. Viele Sorten öffnen ihre Knospen bereits im März und April, noch bevor die Blätter austreiben. Wenn Sie die Vielfalt ausschöpfen, können Sie sich sogar bis zum Juni über Magnolia-Blüten freuen – je nach Art auch in Gelb! Ja, Sie haben richtig gelesen: Auch diese sonnige Farbe gibt es bei Magnolienbäumen. Einige Vertreter Magnolia sind sogar immergrün.
Wenn Sie die Magnolie passend zum Standort in Ihrem Garten wählen und ein paar grundlegende Tipps zur Pflege beachten, werden Sie viel Freude an diesem Gehölz haben. Da die meisten Arten relativ langsam wachsen, gehören sie zu den besonders wertvollen Pflanzen. Das erfordert zwar ein wenig Geduld, haben sie sich einmal etabliert, werden Sie überrascht sein, wie unkompliziert Magnolien sind.
Inhaltsverzeichnis
- Wissenswertes rund um Magnolia
- Magnolia kaufen – stöbern Sie in der Vielfalt der Sorten
- Baummagnolien
- Magnoliensträucher (Video)
- Sternmagnolien (Video)
- Der Standort: Hier wächst die Magnolia
- Magnolia pflanzen: So machen Sie es richtig
- Magnolia im Topf: Diese Arten eignen sich
- Magnolia kaufen und pflegen
Wissenswertes rund um Magnolia
Die diversen Arten der Magnolia gedeihen in der Natur vor allem in Ostasien und Nordamerika. Botanisch gehören sie zur Familie der Magnoliengewächse (Magnoliaceae) und damit zur Gruppe der ältesten Blütenpflanzen der Erde. Der einfache Aufbau ihrer Blüten mit einem an Zapfen erinnernden Stempel deutet darauf hin, dass diese Gattung zu den Pionieren blühender Pflanzen auf unserem Planeten gezählt hat. Bei Ausgrabungen entdeckte Reste von grossen Magnolienbäumen deuten darauf hin, dass diese vor dem Kälteeinbruch der Eiszeiten auch in Europa heimisch waren. Die heute im Garten gepflanzten Züchtungen sind vergleichsweise jung. Allen voran die beliebte Tulpen-Magnolie (M. soulangiana): Sie wurde im 19. Jahrhundert von Étienne Soulange-Bodin in Frankreich gezüchtet und nach ihm benannt. Neben diesem Klassiker können Sie im Lubera-Shop viele weitere Vertreter der Magnolia kaufen. Denn die Vielfalt der Arten und Sorten geht weit über diese bekannte, leicht rosa überhauchte Züchtung hinaus.
Magnolia kaufen – stöbern Sie in der Vielfalt der Sorten
Die Auswahl unterschiedlicher Züchtungen wächst von Jahr zu Jahr. Wenn Sie bei Lubera eine Magnolia kaufen, können Sie aus einem Sortiment wählen, das sich bereits bewährt hat. Neben Rosa sind diverse Blütenfarben von Weiss über Pastellgelb bis hin zu dunklem Purpur zu haben und Sie können auch zwischen unterschiedlich hoch wachsenden Sorten wählen. Für kleine Gärten bieten wir kompakte und kegelförmig wachsende Züchtungen an. Im Shop haben wir Magnolia für Sie in drei verschiedene Kategorien unterteilt.
Baummagnolien
Diese Magnolia gehören zu den grösseren in unserem Angebot. Mit einer Endhöhe von sechs bis acht Metern, haben sie trotzdem für viele Hausgärten eine gute Grösse. Deutlich kleiner als Fichten, Buchen oder andere Forstbäumen, die im privaten Garten schnell über den Kopf wachsen würden. Auch der bereits genannte Klassiker, die Tulpen-Magnolie (M. soulangiana), finden Sie hier: Ihre weissen, leicht rosa überhauchten Blüten sind im April und Mai nicht zu übersehen. Da sie ebenso breit wie hoch wachsen kann, sollten Sie ihr genug Platz reservieren. Dann kann sie ihre volle Schönheit entfalten.
Die Kobushi-Magnolie (M. kobus) wird ähnlich hoch, hat aber einen kegelförmigen Wuchs und ist damit auch als Hausbaum für kleinere Gärten geeignet. Auch sie blüht ab April in Weiss mit purpurfarbener Blütenbasis und gedeiht selbst in kalkhaltigen Böden. Ein weiterer Vorteil: Trockenphasen verträgt sie relativ gut und gilt daher auch für eher warme und niederschlagsarme Lagen als geeigneter Baum. Umgekehrt steckt sie zumindest kurzzeitige Phasen von Staunässe nach einem Starkregen gut weg und ist frosthart. Gut möglich, dass diese Art in Zukunft öfter in Gärten gepflanzt wird. Eine nicht nur vernünftige, sondern vor allem schöne Aussicht.
Mit einer Endhöhe von drei bis vier Metern gehört die Immergrüne Magnolie (M. grandiflora) 'Little Gem' zu den kleineren Vertretern der Baummagnolien. Als immergrünes Gehölz ist die erst ab Juni blühende weisse Magnolia das ganze Jahr über ein Hingucker. Ihre Blüten sind rund 15 cm gross und verströmen einen frischen Duft, der an Zitronen erinnert. Sie kann gut im Kübel gehalten werden und in rauen Lagen ist sie dort auch besser aufgehoben als im Freiland: Temperaturen von unter -15 °C übersteht sie nicht. Bevor Sie diese Magnolia kaufen, sollten Sie wissen: Ausgepflanzt ist Magnolia grandiflora nur für geschützte Gartenplätze in milden Lagen geeignet. Im Kübel übersteht sie die kalte Jahreszeit am besten in einem ungeheizten Gewächshaus oder Wintergarten.
Magnoliensträucher (Video)
Zu diesen kompakten Vertretern gehört die Purpur-Magnolie (M. liliiflora) der Sorte 'Susan'. Sie lässt sich mehrstämmig, wie ein Strauch oder auch als Hochstamm und damit kleiner Baum ziehen. Nach zehn Jahren misst sie rund 150 cm. Damit ist sie gut für kleine Gärten und Kübel geeignet. Dafür werden ihre purpurfarbenen, tulpenförmigen Blüten rund 12 cm gross und machen sie ab April zur Attraktion im Garten.
Einen noch dunkleren Purpurton der Blüten bietet die in Neuseeland gezüchtete Magnolia-Hybride 'Genie'. Die Blüten dieser neuen Sorte sind rund 15 cm gross und leuchten wie purpurfarbene Pokale in der Frühlingssonne. Sie sind erstaunlich unempfindlich gegen Spätfröste, die zur Blütezeit im April immer mal wieder vorkommen können. Mit einer Endhöhe von drei bis fünf Metern bleibt sie relativ kompakt und spendiert im Spätsommer zuweilen weitere Blüten.
Grundsätzlich ein wenig später (ab Ende April bis Juni) blühen die Vertreter der Gurkenmagnolien (M. acuminata), wie die Sorte 'Yellow Bird'. Diese in Nordamerika verbreiteten Sorten sind besonders winterhart und bieten darüber hinaus die bei Magnolien selten zu findende gelbe Blütenfarbe. Durch ihre etwas spätere Blüte ist auch die Spätfrostgefahr bei dieser Sorte kein Thema. Sie bleibt mit bis zu vier Metern Wuchshöhe kompakt und verträgt kalkhaltige Gartenböden.
Video: Magnolia liliiflora Susan.
Sternmagnolien (Video)
Zu ihrem Namen kommt die aus Japan stammenden Sternmagnolie (M. stellata) durch die Form ihrer duftenden Blüten. Wir bieten Ihnen diese Art in klassischem Weiss an, wenn Sie eine Magnolia kaufen wollen. Schon ab März öffnen sich die Knospen. Sie erreicht auch nach mehreren Jahrzehnten nur zwei bis drei Meter Höhe und gilt als besonders frosthart. Winter mit Temperaturen von bis zu - 20 °C werden von ausgepflanzten und eingewurzelten Exemplaren dieser Art in der Regel gemeistert. Wird sie im Topf gepflanzt, was bei ihr gut möglich ist, braucht sie ein wenig Winterschutz. An eine Hauswand gerückt und in Vlies gehüllt, stehen die Chancen zum Überwintern auch im Topf gut.
Video: Sternmagnolie im Garten (Magnolia Stellata).
Der Standort: Hier wächst die Magnolia
Auch wenn die Vielfalt der Arten und Sorten gross ist: Wählen Sie für Ihre Magnolia einen möglichst geschützten Platz im Garten aus. Vor allem dem kalten Ostwind sollte das Ziergehölz nicht ausgesetzt sein. Das reduziert auch die Gefahr von Spätfrost, der die Blüten der im März und April blühenden Magnolia erfrieren lassen kann. Bei grundsätzlich empfindlichen Arten wie Immergrüner Magnolie (M. grandiflora) ist ein geschützter Platz besonders wichtig. Diese Art wird in rauen Lagen ohnehin besser im Kübel gehalten.
Der Boden sollte möglichst nährstoffreich, nicht zu kalkhaltig und gleichmässig feucht sein. Auch hier gibt es Ausnahmen: Eine Kobushi-Magnolie verträgt Trockenphasen besser als die meisten anderen Arten. Sehen Sie bevor Sie eine Magnolia kaufen, vorsichtshalber im Lubera Shop nach, ob Ihr Favorit von diesen Faustregeln abweicht. Neben Licht und Boden brauchen Magnolien vor allem genug Platz, um zur Geltung zu kommen. Sie wachsen zwar langsam, können im Alter einige Quadratmeter für sich beanspruchen. Wie viel genau, erfahren Sie ebenfalls im Shop. Dort geben wir die voraussichtliche Endgrösse in Höhe und Breite an. Magnolien sind Hauptdarsteller und brauchen die grosse Bühne: Nicht umsonst werden diese Ziergehölze in der Gartengestaltung meist als Solitäre verwendet – also in Einzelstellung gepflanzt. Eine in voller Blüte stehende Magnolie verdient ungeteilte Aufmerksamkeit.
Magnolia pflanzen: So machen Sie es richtig
Wir empfehlen den Herbst als Pflanzzeit, würden die Gehölze aber nicht schon ab März verschicken, wenn nicht auch eine Frühjahrspflanzung möglich und gut funktionieren würde. Unabhängig davon, ob Sie Ihre Magnolie zum Start oder gegen Ende der Saison pflanzen: Das Loch sollte rund doppelt so breit und tief wie der Wurzelballen sein. Vor dem Einpflanzen vermischen Sie den Erdaushub mit Humus oder Pflanzerde. Für jene Sorten, die eher empfindlich auf Kalk im Boden reagieren, empfiehlt sich je nach Standort die Zugabe von Moorbeeterde, wie der Erde Nr. 3. Nach dem obligatorischen Angiessen können Sie den Boden rund um den Wurzelraum abdecken, also mulchen. Gut geeignet wären dafür Rindenhumus oder Laubkompost. Diese Schicht hält die Erde länger feucht und den Boden lebendig, ohne die Wurzeln zu stören. Als Flachwurzler möchte eine Magnolia förmlich in Ruhe gelassen werden. Das heisst, sie mag es nicht, wenn die Erde zu ihren Füssen regelmässig geharkt wird. Mit einer Mulchschicht, lässt sich die Bodenbearbeitung reduzieren, zumal das Keimen von Unkraut ebenfalls reduziert wird.
Magnolia im Topf: Diese Arten eignen sich
Grundsätzlich können Sie Magnolia kaufen und anfangs in einen ausreichend grossen Kübel (mindestens 15 Liter Volumen) pflanzen. Grösser werdende Arten wie Gurken- oder Tulpenmagnolien brauchen nach wenigen Jahren mehr Platz und sollten in den Garten ausgepflanzt werden. Sehen Sie vor dem Kauf einer Magnolie im Shop deshalb die voraussichtliche Endgrösse der jeweiligen Sorte nach und überlegen, wo diese Art später wachsen könnte. Wenn Sie die Magnolia länger im Topf halten möchten, greifen Sie auf kompakte Arten zurück. Die Sternmagnolie (M. stellata) ist beispielsweise gut für Gefässe geeignet. Sie wird in Kübelpflanzenerde gepflanzt und alle vier bis fünf Jahre umgetopft. Damit sie auch in vergleichsweise wenig Erde gut mit Nährstoffen versorgt ist, braucht sie Dünger. Wir empfehlen einen Langzeitdünger, der monatelang wirkt. So reicht eine einzige Düngergabe im Frühjahr, zum Start in die Saison, aus.
Magnolia kaufen und pflegen
Keine Sorge, obwohl die Magnolia verschwenderisch blüht und jahrzehntelang Freude macht, verlangt sie keine besonders aufwändige Gegenleistung. Geduld ist bei diesem langsam wachsenden Gehölz dafür umso wichtiger, denn die Bäume und Sträucher brauchen Zeit, um heranzuwachsen. Dafür gedeihen Magnolien von Natur aus malerisch: Sie brauchen und sollten kaum geschnitten werden. Einen regelmässigen Rückschnitt, wie er für andere Blütengehölze wichtig ist, können Sie sich bei der Magnolie getrost sparen. Ihre natürlich schöne Wuchsform würde unnötig entstellt. Einzelne störende oder abgestorbene Äste können Sie natürlich unbesorgt entfernen. Das Mulchen ist für die Magnolia nicht nur nach dem Pflanzen wichtig, sondern versorgt sie auch darüber hinaus mit Nährstoffen. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, den Boden rund um die Baumscheibe während der Vegetationszeit mit Humus oder Kompost abzudecken, wenn Sie eine Magnolia kaufen. Die Mulchschicht versorgt den Baum oder Strauch mit Nährstoffen und verhindert ein schnelles Austrocknen des Bodens. Krankheiten und Schädlinge sind bei einer Magnolia übrigens kein grosses Thema. Wenn im Frühjahr nach einer Frostnacht die Blüten oder Knospen absterben, ist das den Minusgraden geschuldet. Dieser Spätfrost macht zwar leider die Pracht zunichte, ist aber für die Pflanze selbst normalerweise kein Problem. Nächstes Jahr wird sie wieder Knospen bilden.
Die einzelnen Arten unterscheiden sich in ihrer Winterhärte. Immergrüne Arten sind nur für milde Lagen geeignet, Gurkenmagnolien hingegen besonders frosthart. Bevor Sie eine Magnolia kaufen, sehen Sie am besten im Shop nach. Die bekannten Tulpen- und Sternmagnolien überstehen mitteleuropäische Winter sehr gut. Vorsichtshalber können Sie den Wurzelraum mit einer isolierenden Mulchschicht abdecken.
Auch Arten, die zweistellige Minusgrade vertragen, sollten vor Kälte und Wind geschützt gepflanzt werden. Vor allem die früh blühenden Züchtungen wie die Tulpen-Magnolie entfalten ihre Knospen oft schon im April. In diesem Monat ist zumindest leichter Frost noch häufig. Dieser späte Frost kann die lang ersehnte Blüte der Magnolia erfrieren und damit ausfallen lassen.
Später Frost im Frühling ist für den Baum oder Strauch selbst nicht gefährlich, macht aber die Blütenpracht zunichte. Grundsätzlich gilt: Je später die Magnolien blühen, desto geringer die Gefahr, dass der Frost sie vernichtet. Gurkenmagnolien sind daher ideal für Gegenden mit häufigem Spätfrost. Unter den früh blühenden Sorten gilt wiederum die Sorte 'Genie' als besonders robust.
Viele Arten bevorzugen zwar leicht saure bis neutrale Böden – die Gurken- und die Kobushi-Magnolie vertragen aber durchaus leicht alkalische pH-Werte und können dort gepflanzt werden.
Ja, eine Magnolia gedeiht auch im Topf und Kübel. Wir empfehlen kompakte Arten wie die Sternmagnolie oder die Purpur-Magnolie 'Susan'. Das Gefäss sollte mindestens 15 Liter Erdvolumen bieten. Wie im Garten gilt: Stellen Sie das Gehölz geschützt auf. Der Kübel bietet den Vorteil, dass Sie ihn im Winter vor eine warme Hauswand stellen können.
Welche Sorten sind ältere Sorten, welche Ihrer Sorten gedeiher hier gut?
Danke unf FG