Fiederaralie
Gärtnerwissen Fiederaralie
Fiederaralien (Polyscias) sind klein, immergrüne Bäume oder Sträucher aus dem tropischen Asien. Die Aralie hat einen schlanken, aufrechten Wuchs und wird in Topfkultur zwischen 70 und 150 cm hoch. Sie mögen helle Standorte ohne direkte Sonne. Es gibt verschiedene Arten mit farnähnlich gefiederten, herzförmigen oder rundlichen Blättern. Sie können als Zimmerpflanzen zu Bonsais erzogen werden.
Die Fiederaralie gehört wie die Zimmeraralie (Fatsia japonica) und Strahlenaralie bzw. Fingeraralie (Schefflera) zu den Araliengewächsen. Die meisten Aralien stammen aus den Tropen und Subtropen. In wärmeren Regionen werden diese Laubgehölze auch als Gartenpflanzen kultiviert. In Mitteleuropa findet nur die winterharte Japanische Aralie (Aralia elata) in Gärten und Parks Verwendung. Dieser grosse Strauch wird wegen seiner Wuchsform und der stark bestachelten Rinde auch Teufelskrückstock genannt.
Inhaltsverzeichnis
- Die 3 grössten Vorteile einer Fiederaralie
- Fiederaralien kaufen - Grosse Auswahl an Zimmerpflanzen bei Lubera®
- Der richtige Standort
- Aralie Pflege
- Richtig giessen
- Düngen
- Aralien umtopfen
- Braucht die Aralie einen Formschnitt?
- Vermehrung von Fiederaralien
- Krankheiten und Schädlinge
- Giftigkeit für Mensch und Tier
Die 3 grössten Vorteile einer Fiederaralie
- Blattschmuckpflanzen für Innenräume und Wintergarten
- Grosse Zimmerbäume mit schlanker Silhouette
- Gut schnittverträglich und zu Bonsais formbar
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Die Fiederaralie (Polyscias fruticosa) hat gefiederte Blätter. Bei der Sorte ‚Ming‘ sind die Fiederblättchen schmal und am Rand unregelmässig gezackt. Ihre Stiele sind rötlich. Der Wuchs wirkt durch die filigranen Blättchen luftig und locker. ‚Roble‘ hat grosse, ovale Fiederblättchen, die an der Spitze gespalten und am Rand unregelmässig gezähnt sind. Die Pflanzen bildet eine dichte, säulenförmige Krone. ‚Parsley‘ ist eine Fiederaralie mit sehr gleichmässig gespaltenen Fiederblättern. Die einzelnen Segmente sind tief gespalten und haben gezackte Ränder. Sie sehen aus wie das Laub von glattblättriger Petersilie (engl. parsley), nach der diese Sorte benannt wurde. Dadurch fällt diese Zimmerpflanze besonders auf.
Die Glänzende Fiederaralie (Polyscias scutellaria) hat rundliche, ganzrandige Blätter. Bei ‚Fabian‘ sind die jungen Blätter, die Blattstiele und die Blattunterseiten rotbraun. Die Blattoberseiten glänzen dunkelgrün. Dieser kleine Baum wächst mit mehreren Stämmen stramm aufrecht und hat eine schmale, säulenförmige Krone.
Der richtige Standort
Diese Aralien sind Gewächse für helle Standorte ohne direkte Sonne. Der ideale Standort für sie ist an einem Nordfenster. Von Ost- und Westfenster sollten diese Zimmerpflanzen 2 bis 3 Meter entfernt stehen. Wählen Sie einen hellen Platz mit indirektem Licht, der nicht direkt von der Sonne beschienen wird. Weil diese Pflanzen keine trockene Luft vertragen, sollten sie nie direkt an Heizkörpern oder in der Nähe von Öfen oder Kaminen platziert werden.
Aralie Pflege
Die Fiederaralie gehört zu den anspruchsvolleren Zimmerpflanzen. Sie mögen keine Veränderungen des Standortes, vertragen keine direkte Sonne und auch keine trockene Heizungsluft. Halten Sie die Luftfeuchtigkeit im Raum über 60 % oder besprühen Sie die Pflanzen, um die Luftfeuchtigkeit in ihrer direkten Umgebung zu erhöhen. Verwenden Sie zu dazu kalkarmes, zimmerwarmes Wasser. Die Temperatur darf auch im Winter nicht unter 18 °C sinken.
Richtig giessen
Achten Sie darauf, dass das Substrat im Topf immer leicht feucht ist. Machen Sie im Sommer mehrmals in der Woche eine Fingerprobe und giessen Sie nach Bedarf, wenn die oberen 1 bis 2 cm der Erde trocken sind. Im Winter ist die Verdunstung und damit auch der Wasserbedarf der Pflanzen geringer. Darum brauchen Sie in dieser Zeit weniger giessen. Halten Sie das Substrat aber trotzdem immer leicht feucht. Nehmen Sie zum Giessen nur kalkarmes Wasser. Die Pflanzen benötigen ein leicht saures Substrat und mögen Kalk nicht.
Giessen Sie Ihre Pflanzen, bis das Wasser unten aus dem Topf fliesst oder tauchen Sie die Töpfe einmal in der Woche bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Lassen Sie dann überschüssiges Wasser ablaufen, damit sich keine Staunässe bildet. Giessen Sie überschüssiges Wasser sofort aus dem Übertopf oder dem Untersetzer ab.
Düngen
Während der Wachstumszeit von März bis August bekommt eine Fiederaralie alle 14 Tage Flüssigdünger für Grünpflanzen mit dem Giesswasser. Im Winter ist keine Düngung notwendig.
Aralien umtopfen
Topfen Sie Fiederaralien am besten immer erst nach 2 bis 3 Jahren um, wenn den Pflanzen der Topf zu klein geworden ist. Wählen Sie einen grösseren Topf und geben Sie unten eine Dränageschicht aus Tonscherben oder Blähton hinein. Die schützt die Pflanzen vor Staunässe. Setzen Sie sie dann in eine gute Kübelpflanzen- oder Palmenerde ein. Weil die Polyscias-Arten keinen Kalk vertragen, kommt ihnen die gute Pufferkapazität dieser Substrate sehr entgegen. Von Vorteil ist auch die lange Strukturstabilität.
Braucht die Aralie einen Formschnitt?
Alle Polyscias-Arten und Sorten sind schnittverträglich. Sie lassen sich leicht durch regelmässigen Formschnitt im Frühjahr in einer kompakten Form halten. Dadurch erhalten sie eine gleichmässige, dichte Krone. Sie können Polyscias auch zu Zimmerbonsai erziehen. Die abgeschnittenen Triebe können Sie zur Vermehrung nutzen.
Vermehrung von Fiederaralien
Die Triebspitzen der Bäume können als Kopfstecklinge verwendet werden. Sie bewurzeln sich in kleinen Töpfen bei Temperaturen 25 bis 30 °C in gespannter Luft im Zimmergewächshaus. Stutzen Sie die Jungpflanzen mehrmals, sobald sie angewachsen sind. So bekommen sie einen kompakten, reich verzweigten Wuchs. Kultivieren Sie die Aralien dann bei mindestens 20 °C weiter.
Krankheiten und Schädlinge
Aralien werden bei trockener Zimmerluft vor allem im Winter von Spinnmilben befallen. Auf der Blattoberseite sind silbrige Punkte zu sehen. Unter und zwischen den Blättern spannen sich feine Gespinste. Duschen Sie die Pflanzen ab und erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit an ihrem Standort. Dann verschwinden die Milben wieder. Wenn Blattläuse sich auf einer Fiederaralie niederlassen, vermehren sie sich oft sehr schnell und treten dann in Massen auf. Hier kann sich der Einsatz von Nützlingen (Schlupfwespen) lohnen, die die Läuse parasitieren. Sind nur wenige Läuse auf der Pflanzen, können die abgespült oder abgewischt werden.
Schwieriger ist die Bekämpfung von Thripsen. Die Fransenflügler saugen an den Blättern und Triebspitzen, wodurch es zu Verkrüppelungen kommt. Die erwachsenen Tiere sitzen auf der Blattunterseite und sind 1 bis 2 mm gross. Die Larven verpuppen sich im Boden. Um alle Entwicklungsstadien zu bekämpfen, ist der Einsatz von geeigneten Pflanzenschutzmitteln aus dem Fachhandel ratsam. Sie werden als Giess- oder Spitzmittel oder in Form von Stäbchen angeboten. Diese Mittel wirken auch gegen Weisse Fliegen, von denen Polsycias gelegentlich befallen werden.
Geschwächte Pflanzen können von Echtem und Falschem Mehltau befallen werden. Achten Sie auf eine ausgewogene Nährstoff- und Wasserversorgung. Meiden Sie zu kalte Standorte. Entfernen Sie befallene Blätter.
Giftigkeit für Mensch und Tier
Fiederaralien sind schwach giftig. Ihre Blätter enthalten aromatische Öle, die beim Verzehr in grösseren Mengen Magenbeschwerden, Erbrechen und Durchfall auslösen können. Ausserdem lagern die Pflanzen Oxalatnadeln ein, die die Schleimhäute im Mund, Rachen und Magen reizen. Werden grössere Mengen gegessen, kann es zu Schädigungen der Nieren, des Herzens und des zentralen Nervensystems kommen. Bei Haustieren wie Katzen, Hunden, Kaninchen, Meerschweinchen oder Ziervögeln kann es zu Vergiftungen kommen, wenn die von den Pflanzen fressen.
In ihrem Pflanzensaft ist ausserdem Falcarinol enthalten, das eine Kontaktdermatitis auslösen kann. Handschuhe schützen Sie vor den reizenden Stoffen, wenn sie die Pflanzen ausputzen, zurückschneiden oder Stecklinge gewinnen.
Braune, trockene Blattränder sind ein Zeichen für zu geringe Luftfeuchtigkeit. Oft treten sie auf, wenn die Pflanzen im Winter zu dicht an einem Heizkörper stehen. Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit oder besprühen Sie die Pflanze täglich mit weichem Wasser.
Ursachen für Blattverlust können zu wenig Wasser und eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit sein. Die Aralie wirft ihre Blätter ab und verkleinert damit ihre Verdunstungsfläche, um Wasser zu sparen. Auch Veränderungen des Standorts lösen manchmal Blattfall bei Fiederaralien aus.
Fiederaralien bekommen im Herbst gelbe Blätter und werfen dann ein Teil des älteren Laubs ab. Der Auslöser dafür ist das sich verringernde Lichtangebot. Sobald es im Frühjahr draussen wieder sonniger und es im Zimmer wieder heller wird, treibt Polyscias neue Blätter. Verlieren die Pflanzen plötzlich sehr viel Laub, kann Staunässe die Ursache sein. Kontrollieren Sie die Wurzeln auf Fäulnis.
Viele Polyscias-Arten haben aromatische Stoffe in ihren Blättern. Werden die zerrieben, riechen sie zum Beispiel bei Polyscias balfouriana nach Liebstöckel. Dieser Geruch erinnert an Brühwürfel. Andere Fiederaralien riechen nach Sellerie oder Anis. Der Grund dafür sind ätherische Öle im Pflanzensaft.
Fiederaralien mögen einen hellen Standort ohne direkte Sonne. Giessen Sie die Pflanzen regelmässig, sodass das Substrat immer gleichmässig feucht ist. Eine Luftfeuchtigkeit von 60 % oder mehr ist günstig für die Blattgesundheit und schützt vor Spinnmilbenbefall. Besprühen Sie die Pflanzen bei Bedarf mit zimmerwarmen, kalkarmen Wasser, um die Luftfeuchtigkeit in ihrer Umgebung zu erhöhen. Vermeiden Sie Standortwechsel.