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Rotkohl Samen

Gärtnerwissen Rotkohl Samen

Rotkohl Samen, LuberaMit unseren Rotkohl Samen kannst du leckeres Gemüse im eigenen Garten anbauen. Rotkohl ist ein Blattgemüse und nahe mit dem Weisskohl verwandt. In Österreich heisst er Rotkraut oder Blaukraut, in der Schweiz Blaukabis oder Rotkabis. Dieser anspruchslose Kopfkohl kann überall angebaut werden und ist mit seiner kräftigen Farbe und seinem feinen, süsssauren Geschmack bei jeder Mahlzeit der Knaller. Rotkohl, Rotkabis oder Rotkraut (Brassica oleracea convar. capitata var. rubra) ist eine rote Variante des Kopfkohls. Er wird zum ersten Mal schriftlich im 12. Jahrhundert von Hildegard von Bingen in ihrem Werk "Physica" erwähnt. Die intensive Farbe stammt von roten und rot-blauen Pflanzenfarbstoffen – den Anthocyanen. Sie verändern ihre Farbe abhängig vom pH-Wert. Wird der Kohl zusammen mit Essig oder Apfelsaft gekocht, färbt er sich intensiv rot, gibst du Natron dazu, wird er blau. Deswegen ist dieser Kohl in Norddeutschland, wo er üblicherweise mit Äpfeln säuerlich zubereitet wird, als Rotkohl bekannt und in Süddeutschland und Österreich als Blaukraut.

Rotkohl Samen kaufen – das Sortiment im Lubera® Shop

Im Lubera® Shop kannst du konventionelles und Bio-Saatgut von Rotkohl kaufen. Die Köpfe von Rotkohl sind etwas kleiner und leichter als die von Weisskohl und benötigen länger, um sich zu entwickeln. Die Entwicklungsdauer früher Sorten beträgt 75 bis 85 Tage, mittelfrüher 90 bis 110 Tage. Mittelspäter 120 bis 130 Tage und die von späten Rotkohlsorten 140 bis 160 Tage.

  • Der Rotkohl 'Amarant' ist eine altbekannte Sorte, die du als Lubera® Samenkorn in 100 % Bio-Qualität kaufen kannst. Er bildet mittelgrosse, runde Köpfe mit kurzem Strunk. Es handelt sich um eine früh reifende Sorte. Säst du Anfang Februar aus, kannst du die Jungpflanzen Mitte März pflanzen und bereits ab Anfang Juli ernten. Durch satzweise Aussaat bis Mitte Mai dehnst du die Erntezeit bis Ende August aus. Bei frühen Pflanzungen reicht ein Abstand vom 40x50 cm. Im Sommer werden die Pflanzen grösser. Setze sie darum ab Mai auf 50x60 cm. 'Amarant' zeichnet sich durch einen feinen Geschmack aus. Durch die frühe Erntezeit ist er ideal für sommerliche Rohkostsalate geeignet. Du kannst diesen Rotkohl aber auch einkochen oder küchenfertig einfrieren.
  • Der Rotkohl 'Marner Lagerrot' ist eine sehr ertragreiche, späte Sorte mit guter Lagerfähigkeit. Die dunkel-rotschwarzen Köpfe wiegen etwa 3 Kilogramm. Die Jungpflanzen werden im April und Mai im Haus vorgezogen und im Mai oder Juni auf einen Abstand von 50x50 cm gepflanzt. Für den sofortigen Verzehr kannst du die ersten Köpfe ab September ernten. Damit 'Marner Lagerrot' gute Lagerfähigkeit bekommt, müssen die Köpfe bis Ende Oktober / Anfang November gut ausreifen.

Standort

Rotkohl mag sonnige Standorte auf nahrhaften, schweren, feuchten Böden. Ein mildes, maritimes Klima kommt ihm entgegen. Er wächst aber überall gut, wenn er ausreichend Wasser und Nährstoffe hat. Als Starkzehrer wird Kopfkohl in der ersten Tracht nach einer Herbstdüngung mit Mist ausgepflanzt. Du kannst alternativ im Frühjahr reifen Kompost auf dem Beet ausbringen.

Bei Kulturen, die im Frühjahr gepflanzt werden und für späte Sorten solltest du einen Standort wählen, der im Frühjahr und Herbst nicht zu nass ist. Für den Sommeranbau sind feuchte Böden mit guter Wasserhaltefähigkeit am besten geeignet. Du musst während der gesamten Kulturzeit durchgehend eine gute Wasserversorgung sicherstellen.

Rotkohl Samen aussäen

Rotkohl Samen keimen schon bei niedrigen Temperaturen. Frühe Rotkohlsorten kannst du schon ab Februar aussäen. In einem ungeheizten Gewächshaus, einem Frühbeetkasten oder unter einem Vlies sind das Auspflanzen oder eine Direktsaat ins Beet bereits ab Anfang März möglich. Dann kannst du zwischen Anfang und Mitte Mai den ersten Rotkohl im eigenen Garten ernten. In milden Regionen kannst du auf diese Weise die Nährstoffe aus einer Mistdüngung im Herbst voll ausnutzen, früh ernten und ab Juni bereits eine Folgekultur auf das Beet bringen. In kühlen Regionen und auf Beeten, die im Frühjahr zu nass sind, solltest du Rotkohl im Sommer anbauen. Dafür säst du ab April aus und pflanzt im Mai.

Zum Schutz vor Schädlingen (Schnecken, Tauben, Krähen) und Krankheiten (Kohlhernie, Umfallkrankheit) solltest du die Jungpflanze im Haus vorkultivieren. Fülle kleine Töpfe, Anzuchtschalen oder Saatplatten mit Anzuchterde, lege die Rotkohl Samen darin aus und bedecke sie mit 0,5 bis 1 cm Substrat. Bei einer Keimtemperatur von 15 bis 18 °C laufen die Sämlinge innerhalb von 6 bis 12 Tagen auf. Halte die Erde immer gleichmässig feucht.

Kultur von Rotkohl

Wenn die Keimblätter der jungen Rotkohlpflanzen voll ausgebildet sind, kannst du sie aus den Anzuchtschalen in grössere Töpfe pikieren. Hast du bereits bei der Aussaat Gefässe mit einer Grösse von 5x5 cm, ist das nicht nötig. Etwa 4 Wochen nach der Aussaat hat die Jungpflanze die ersten Laubblätter. Bring ein Startdüngung auf dem Beet aus.  Dann kannst du den Rotkohl ins Beet setzen. Pflanze ihn so tief, dass er bis zu den Keimblättern in der Erde ist. Das ist wichtig für die Bewurzelung und die Standfestigkeit. Halte bei der Pflanzung die für die Sorte empfohlenen Pflanzabstände ein. Bei zu enger Pflanzung bleiben die Köpfe kleiner und es besteht die Gefahr, dass sich schädliche Pilze schnell ausbreiten. Pflanzt du dagegen in weitem Abstand, schliessen sich die Köpfe erst spät und die Kulturdauer verlängert sich.

Decke den Rotkohl mit einem Gemüseschutznetz ab, um die Raupen von Kohlweissling und Kohleule fernzuhalten. Auch die mehlige Kohlblattlaus und die Kohlmottenschildlaus können den Rotkohl unter den Netzen nicht erreichen.

Bis August gibst du den Kohlpflanzen regelmässig etwas schnell wirkenden Dünger. Ist dein Boden sauer, solltest du auch kalken, damit der pH-Wert sich im neutralen Bereich einpendelt. Das hemmt das Wachstum des Kohlhernie-Erregers. Gleichzeitig versorgst du den Kohl auf diese Weise mit Mineralstoffen. Hacke regelmässig zwischen den Pflanzen, um den Boden zu lockern. Das hemmt das Wachstum von Unkraut und die Verdunstung.

Als gute Nachbarn für Kohl gelten Hülsenfrüchte, Möhren, Porree, Radieschen und Rettich, Salat, Sellerie, Spinat, Gurken und Tomaten.

Krankheiten und Schädlinge

Die jungen Rotkohlpflanzen sind anfällig für Frassschäden durch Raupen, Schnecken und Vögel. Gemüseschutznetze halten die Schädlinge fern. Das schützt den Kohl auch vor Viren, die von Blattläusen übertragen werden.

Einseitige Düngung mit Stickstoff und Kalium löst Kalziummangel aus. Achte darum auf eine ausgewogene Düngung und kalke das Beet, um die Kalziumversorgung sicherzustellen.  

Zeigen deine Pflanzen einen schwachen Wuchs und welken, ist das ein Hinweis auf Kohlhernie. Bei dieser Krankheit befallen Schleimpilze die Wurzeln. Es bilden sich Wucherungen, durch die die Leitgefässe unterbrochen werden. Dadurch können die Pflanzen keine Nährstoffe und kein Wasser mehr aufnehmen. Kohlhernie tritt vorwiegend auf sauren Böden auf, auf denen wiederholt Kohl angebaut wurde. Halte eine Anbaupause von mindestens vier Jahren ein und kalke den Boden, um ihn im neutralen bis leicht alkalischem pH-Bereich zu halten.

Ernte und Lagerung

Rotkohl ist erntereif, wenn der Kopf gut geschlossen ist und sich fest anfühlt. Möchtest du ihn sofort verwenden, drückst du die lockeren äusseren Blätter auseinander und schneidest den Kopf mit einem scharfen, langen Messer vom Strunk ab. Die Wurzeln und den Rest des holzigen Strunks musst spätestens dann aus dem Beet entfernen, wenn du alle Köpfe geerntet hast.

In ein feuchtes Tuch eingeschlagen, hält der Rotkohl sich etwa 3 Wochen. Wenn du den ihn länger lagern möchtest, solltest du einige Lagen der Umblätter am Kohl belassen. Sie wirken als Verdunstungsschutz und Polster. Dann kannst du die Köpfe entweder kopfüber am Strunk aufhängen oder liegend in einem Regal aufbewahren. Hängen die Köpfe, kann Schwitzwasser abtropfen. Liegende Köpfe musst du regelmässig kontrollieren, wenden und faulende Blätter und Köpfe entfernen. An einem trockenen, kühlen, dunklen Ort hält sich Lagerrotkohl bei 2 °C bis zu 6 Monate lang.

Du kannst den Kohl aber auch blanchieren und einfrieren oder fertig zubereitet und gewürzt einkochen oder tiefgekühlt lagern. Dann hält er sich etwa 6 Monate.

Nährwert von Rotkohl

Die Vitamine und Inhaltsstoffe im Rotkohl entsprechend weitgehend denen von Weisskohl: Vitamin K, Vitamin C, Vitamin E, Vitamin B9 und Vitamin B6, Kalium, Calcium und Magnesium. Dazu liefert er wie alle Kohlsorten Ballaststoffe. Wertvoll wird er durch die Pflanzenfarbstoffe, denen er seine namensgebende Färbung verdankt. Die roten und blauen Anthocyane sind sekundäre Pflanzenstoffe, die antioxidativ wirken, Entzündungen hemmen und unser Immunsystem stärken.

Rotkohl in der Küche

Rotkohl schmeckt milder und weniger typisch nach Kraut als Weisskohl. Das liegt daran, dass er andere Senföle enthält. Er wird meistens süsssauer zubereitet und nur selten so deftig wie Weisskohl. Blaukraut ist eine beliebte Beilage zu Ente, Gans und Wild. Dafür wird der Kohl in feine Streifen geschnitten und mit Nelken und Lorbeerblättern gekocht. Essig, Äpfel oder Orangen geben dem Kohl eine fruchtig, saure Note. Der fertige Kohl kann in Einmachgläsern konserviert oder portionsweise eingefroren werden.

Du kannst ihn aber auch für Krautsalate und gemischte Salate mit Essig-Öl-Marinaden verwenden. Sahnedressings verfärben sich beim Kontakt mit dem Kohl rosa.

Sehr lecker ist eine Rotkohl-Apfel-Rohkost mit karamellisierten Walnüssen. Auch Kombinationen mit Feta und Feldsalat oder mit Radieschen, Chicorée und Orangen sind möglich. Der knackige, süssliche Kohl lässt sich beliebig mit Gemüse, Salat, frischen Früchten und Trockenobst kombinieren und bringt Farbe in Salatbeilagen am Grillbuffet, beim Erntedankfest und zum Weihnachtsessen.

Im Herbst und Winter wärmt eine cremige Rotkohlsuppe mit Zwiebeln, Balsamico-Essig und Crème fraîche. Für Rotkohlstrudel gibt es unterschiedliche Rezepte mit Feta, Maronen, Pinienkernen oder Rosinen.

FAQ - die wichtigsten Fragen und Antworten zu Rotkohl Samen
Wann werden Rotkohl Samen ausgesät?

Aussaatzeit für Rotkohl ist von April bis Mai. Achte auf die entsprechenden Hinweise auf der Saatgutpackung.

Wann kann ich Rotkohl ernten?

Abhängig von der Sorte und dem Aussaat- bzw. Pflanztermin kannst du Rotkohl von Mitte Mai bis Ende November ernten.

Wie wird Rotkohl geerntet?

Ist der Kopf ausgewachsen, gut geschlossen und fest, schneidest du ihn mit einem scharfen Messer vom Strunk ab.

Kann ich Rotkohl als Rohkost essen?

Aus Rotkohl kannst du leckere Rohkostsalate zaubern. Er lässt sich gut mit säuerlichem Obst (Äpfel, Orangen) und Nüssen kombinieren.

Ist Rotkohl frosthart?

Spätreifende Lagerrotkohle können leichte Fröste bis etwa -4 °C ertragen. Sommersorten solltest du nicht zu spät säen und vor dem ersten Frost ernten.

Wie lange bleibt Rotkohl Samen keimfähig?

Wenn du dein Saatgut kühl, trocken und dunkel lagerst, hält sich Rotkohl-Saatgut 3 bis 4 Jahre. Im Laufe der Zeit lässt aber die Keimfähigkeit nach. Frisch abgefüllter Gemüsesamen hat in der Regel eine Keimfähigkeit von über 90 %. Gesetzlich vorgeschrieben ist bei Kopfkohl eine Mindestkeimfähigkeit von 75 %.

Wie schwer ist ein Rotkohl?

Die Köpfe von Rotkohl sind etwas kleiner und leichter als die von Weisskohl. Sie wiegen zwischen 500 Gramm und 4,5 Kilogramm.

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