Hartriegel
Gärtnerwissen Hartriegel
Mit einem Hartriegel (Gattung Cornus) erhalten Sie einen Zierstrauch, der zu jeder Jahreszeit schön ist. Er hat aparte Blüten im Frühjahr, attraktive Früchte und ein prächtiges Blattwerk. Die auffallend gefärbte Rinde von diesem Blütenstrauch entwickelt oft auch im Winter eine wunderschöne Leuchtkraft.
Je nach Art ist diese rot oder gelb gefärbt. Einige Sorten begeistern überdies mit mehrfarbigen Blättern. Das Anpfanzen von Hartriegeln, lohnt sich auch aus ökologischen Gründen: Seine Blüten sind eine ideale Bienenweide und die Früchte ein wahrer Leckerbissen für die gefiederten Freunde im Garten.Das bekannteste, in Mitteleuropa heimische Hartriegelgewächs ist die Kornelkirsche. Sie ist ein attraktiver Frühblüher, dessen kleine gelbe Blüten im zeitigen Frühjahr einen hohen Zierwert besitzen. Ebenfalls heimisch ist der Rote Hartriegel. Sein Name ist dabei Programm: Er zeigt eine leuchtende Herbstfärbung und kann sich im Winter mit seiner roten Rinde gut in Szene setzen.
Inhaltsverzeichnis
Hartriegel kaufen – grosse Auswahl im Lubera®-Shop
Schauen Sie sich um in unserem Lubera-Sortiment! Wegen ihres üppigen und ausladenden Wachstums können Sie diese Pflanze sehr gut als Heckenpflanzen einsetzen. Die dekorative Optik der Kornelkirsche kommt aber auch in einer Solitärstellung wunderbar zur Geltung, denn manche erreichen im Alter eine stattliche Grösse. Bei besonders auffälligen Ziergehölzen handelt es sich um folgende Sorten:
- Der Sibirische Hartriegel (Cornus alba) zeigt die schönste Rotfärbung und dekorative weisse Beeren;
- die Japanische Kornelkirsche (Cornus officinalis) zeichnet sich durch besonders grosse Blüten sowie eine interessante, plattenförmige Borke aus,
- und der Tatarische Hartriegel Elegantissima besticht mit seinen hübschen weissgerandeten Blättern.
Insgesamt 15 verschiedene Sorten des Ziergehölzes finden Sie bei uns. Blumenhartriegel bilden übrigens mit ihren spektakulären Scheinblüten eine besondere Cornus-Gruppe. Ihnen haben wir eine eigene Kategorie in unserem Gartenshop zugedacht.
Video: Cornus Vens Blumenhartriegel
'Cornus' Besonderheiten
Das Holz des Hartriegels ist besonders hart und zäh - bei der Kornelkirsche ist es so kompakt, dass es sogar im Wasser sinkt. Der Name der Pflanze weist darauf hin, dass die starken Äste in der Vergangenheit zur Herstellung von Türriegeln verwendet wurden. Aus den Früchten des Roten Hartriegels und der Kornelkirsche wurden traditionell Marmelade und Likör hergestellt. In eingekochter Form stellen die Früchte auch einen wunderbaren Preiselbeerenersatz dar. Kornelkirschen lassen sich am besten durch Schütteln ernten, wobei sich der Erntezeitraum über mehrere Wochen erstreckt.
Der geeignete Standort
Die meisten Ziergehölze bevorzugen Standorte mit leicht saurem bis neutralem Boden und einer guten Wasserversorgung. Es gibt aber auch kalktolerante Vertreter - deshalb sollten Sie der Sorten- oder Artbeschreibung eine besondere Aufmerksamkeit schenken. Eine Besonderheit bezüglich des Bodens ist beispielsweise der Rote Hartriegel, der einen feuchten Boden liebt. Staunässe sollte bei allen Vertretern jedoch vermieden werden. Die Gehölze bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Platz, wobei einige Arten auch im Schatten recht gut gedeihen. Im Zweifelsfall sollten Sie Ihre Pflanze im Halbschatten pflanzen, da dort alle Varianten eine gute Entwicklung zeigen. Bedenken Sie, dass der 'Cornus' auch beachtlich in die Breite wachsen können und planen Sie dies entsprechend bei der Pflanzung ein.
Ist der Hartriegel pflegeleicht?
Da viele Arten Höhen bis zu 8 Metern erreichen können, sollten sie viel Raum - auch in der Breite - erhalten . Bei einer Heckenpflanzung empfiehlt sich ein Abstand von einem Meter. Eine Kompostgabe im Frühjahr oder Herbst ist vorteilhaft. Feuchtigkeitsliebende Ziergehölze benötigen in der Regel mehr Düngergaben als andere.
Der richtige Schnitt (Video)
Beim Schnitt sollte man ein wenig unterscheiden: Bei der Kornelkirsche und dem Bluthartriegel ist lediglich ein gelegentlicher Formschnitt angezeigt. Damit sich viele Seitentriebe ausbilden, können Sie die Jungsträucher im Frühjahr um die Hälfte bis zwei Drittel zurückschneiden. In späteren Standjahren ist bei den Grosssträuchern nur noch ein Auslichtungs- bzw. Pflegeschnitt vonnöten.
Arten und Sorten des Weissen Hartriegels (Cornus alba) zeigen nur bei den jungen Trieben besonders intensive Rindenfarben. Hier sollte also im zeitigen Frühjahr (bis Anfang März) kräftig zurückgeschnitten werden - allerdings geht das auf Kosten der Blütenpracht. Ältere Triebe können bodennah abgeschnitten werden. Auch ein Radikalrückschnitt, bei dem alle Triebe auf Stock gesetzt werden, ist in nach zwei oder drei Jahren möglich. Wenn Ihnen allerdings die Blütenzierde mehr am Herzen liegt, reicht ein gelegentliches Auslichten der Sträucher.
Ein Erziehungsschnitt bestimmt die Wuchsform: Wenn ein baumartiger Wuchs erzielt werden soll, lassen Sie nur einen Haupttrieb bei der Jungpflanze stehen. Aus diesem kann sich in den nächsten Jahren eine Krone bilden, indem der Haupttrieb um ein Drittel gekürzt wird. Bodennahe Triebe sollten in diesem Fall regelmässig entfernt werden.
Video: Wie schneide ich Hartriegel?
Welche Pflanzen sind gute Nachbarn?
Kombinieren Sie die verschiedenen Rindenfarben, um im Winter ein echtes Kunstwerk bestaunen zu können: Die Sibirische Sorte zeigt eine rote Rinde - dazu können sich die Sorte Cornus alba 'Ivory Halo' (schwarzrote Rinde) und z. B. die Sorte Cornus stolonifera ’Buds Yellow’, gesellen.
Sehr schön ist auch die Gesellschaft mit immergrünen Sträuchern - wie Eibe oder Kirschlorbeer - die Leuchtkraft der Triebe wird so intensiviert.
Sind die Früchte giftig?
Die Früchte einiger Arten (Kornelkirsche) sind für den Menschen geniessbar, sollten jedoch sicherheitshalber nur im gekochten Zustand verzehrt werden. Es lassen sich daraus durchaus leckere Marmeladen, Gelees oder auch Liköre erzeugen. Manche Hartriegelfrüchte werden aber per se als ungeniessbar angesehen - sie können Magenprobleme und Durchfälle hervorrufen - Kinder sollten also von einem Verzehr abgehalten werden.
Auch die Blätter, die Rinde und die Wurzeln des Hartriegels sind leicht giftig - vorsichtshalber sollte man also bei Pflanzung und Schnitt Handschuhe tragen. Verfüttern Sie auf keinen Fall die Blätter an Haus- und Nutztiere.
Hartriegel passen sehr gut mit immergrünen Sträuchern zusammen - wie Eibe oder Kirschlorbeer. Die Leuchtkraft intensiviert sich dadurch.
Die Früchte einiger Arten (Kornelkirsche) sind für den Menschen geniessbar, sollten jedoch nur im gekochten Zustand verzehrt werden
Die Pflanzen benötigen viel Raum, auch in der Breite. Es empfiehlt sich eine Kompostgabe im Frühjahr oder Herbst. Feuchtigkeitsliebende Sorten benötigen etwas mehr Dünger.
Gelegentlich tritt bei Hartriegeln echter Mehltau auf. Ausserdem können die Pflanzen Anthraknose befallen, eine Pilzkrankheit. Anzeichen dafür sind eingesunkene, dunkle Blattflecken. Dagegen gibt es kein Heilmittel. Jedoch tritt diese Krankheit weniger auf, wenn der Hartriegel am richtigen Standort gepflanzt wird.
Die meisten Ziergehölze bevorzugen Standorte mit leicht saurem bis neutralem Boden und einer guten Wasserversorgung. Staunässe sollte bei allen Vertretern vermieden werden. Die Gehölze bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Platz, wobei einige Arten auch im Schatten recht gut gedeihen.
Aus den Früchten des Hartriegels lassen sich Marmeladen und Liköre zubereiten.