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Salomonssiegel

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Kaufberater Salomonssiegel

Bluhendes Echtes Salomonssiegel (Polygonatum odoratum)Salomonssiegel oder Weißwurze sind krautige, sommergrüne Pflanzen. Sie sind in den gemäßigten Breiten auf der gesamten Nordhalbkugel verbreitet und vollständig winterhart. Charakteristisch für diese Schattenstauden sind ihre unverzweigten, überhängenden Stängel mit großen, ganzrandigen Blättern. Die glockenförmigen, weiß-grünen Blüten bilden sich in den Blattachseln und hängen unter dem Trieb nach unten.

Wegen dieser typischen Wuchsform werden diese Zierpflanzen auch als 'Maiglöckchen unterm Dach' bezeichnet.

Echtes Salomonssiegel (Polygonatum odoratum)Die 3 grössten Vorteile von Salomonssiegel

  • Ausdauernde Schattenstauden
  • Kein Pflegeaufwand
  • Ideal für pflegeleichte, naturnahe Gärten und Bauerngärten

Salomonssiegel kaufen

Das Echte Salomonssiegel (Polygonatum odoratum), das auch Wohlriechende oder Duftende Weisswurz genannt wird, hat einen kantigen Stängel und wird je nach Standort und Nährstoffversorgung zwischen 15 und 50 cm hoch. Seine duftenden, glockenförmigen Blüten sind weiß und haben einen grünen, glatten Saum. Sie hängen einzeln oder paarweise in den Blattachseln. Diese Art ist zwar in Mitteleuropa heimisch, aber im Garten nur schwer auf Dauer zu kultivieren. Anspruchsloser ist das Vielblütige oder Wald-Salomonssiegel (Polygonatum multiflorum). Bei ihm sind die Stängel rund, die Blüten geruchlos und die grünen Spitzen der Blütenblätter nach aussen gebogen. Die Blütenstände in den Blattachseln bestehen aus 3 bis 5 Blüten. Diese Weisswurz wird etwa 30 bis 50 cm hoch und blüht von Mai bis Juni. Sie vermehrt sich im Garten durch Selbstaussaat und Ausläufer. Das Borstige Garten-Salomonssiegel ‚Waldzwerg‘  ist eine sehr empfehlenswerte Schattenstaude. Es handelt sich um eine Form der Auen-Weisswurz (Polygonatum hirtum) aus Südeuropa. Diese Art bevorzugt feuchte Böden, verträgt an schattigen Standorten aber auch vorrübergehende Trockenheit. Typisch sind die auffallend breiten Blätter und der kantige, behaarte Stängel. ‚Waldzwerg‘ verwildert an einem günstigen Standort und breitet sich durch Ausläufer und Samen zu einem flächigen Bodendecker aus. Die Blütezeit dauert von Anfang Mai bis Ende Juni. Dann hängen in den Blattachseln jeweils 1 bis 5 weisse Glockenblüten mit nach aussen gebogenen, grünen Blütenblattspitzen.

Der richtige Standort

Salomonsiegel brauchen kalkhaltige, warme, humose bis steinig-lehmige Böden. Die Pflanzen wachsen in der Natur in lichten Mischwäldern oder Auwäldern in mässig feuchter bis teilweise nasser Erde. Im Garten sind feuchte Böden am Gehölzrand oder unter sommergrünen Bäumen ideal. An halbschattigen Plätzen darf der Boden nie austrocknen, weil die Stauden sonst in der Sommerhitze welken. An schattigen Standorten vertragen Weisswurze vorrübergehende Trockenheit. 

Salomonssiegel pflanzen

Getopfte Weisswurze können Sie während der gesamten Gartensaison pflanzen. Bereiten Sie das Beet vor, in dem sie den Boden gut auflockern. Graben Sie dann für jede Pflanze ein ausreichend grosses Pflanzloch, so dass der Wurzelballen gut hineinpass. Platzieren Sie die Pflanzen so tief, dass die Pflanzenbasis bzw. das Rhizom etwa 10 cm tief in der Erde ist.

Der Pflanzabstand zwischen den einzelnen Rhizomen beträgt beim Echten und beim Vielblütigen Polgonatum 40 bis 50 cm. Das Borstige Garten-Salomonssiegel kann etwas dichter gepflanzt werden. Hier reichen 20 bis 30 cm Pflanzabstand.

Pflege von Salomonssiegeln

Weisswurze sind pflegeleichte Wildstauden. An einem geeigneten Standort benötigen sie weder Dünger noch eine zusätzliche Wasserversorgung. Auch ein Winterschutz ist nicht notwendig. Die Pflanzen ziehen ihre Blätter im Winter ein und vertragen als ruhendes Rhizom Temperaturen von bis zu -30 °C.

Giessen

Salomonssiegel gedeihen auf mässig feuchten Böden am Rand von Gehölzen, ohne dass sie gegossen werden müssen. Im Frühling und Frühsommer, wenn sie austreiben und blühen, haben sie den grössten Wasserbedarf. Wenn die Stauden an einem geeigneten Standort mit feuchter, humoser Erde stehen, brauchen Sie sie nicht zu wässern. Im Sommer, wenn es wärmer wird und es seltener regnet, darf der Boden auch austrocknen, ohne dass es den Pflanzen schadet. Lediglich, wenn Sie die Pflanzen in Kübeln oder Töpfen kultivieren, müssen Sie regelmässig kontrollieren, ob das Substrat feucht genug ist. Lassen Sie den Wurzelballen nie austrocknen.

Düngen

Der Nährstoffbedarf von Weisswurzen ist gering. Es ist nicht nötig die Pflanzen extra zu düngen. Sie profitieren von den Düngergaben, für die Gehölze in deren Nähe sie stehen und von den Mineralstoffen aus dem sich zersetzendem Herbstlaub. Lassen Sie das Beet im Herbst darum möglichst ungestört oder streuen Sie eine Schicht Falllaub als Mulch über die Pflanzstellen.

Vermehren

Salomonssiegel können durch das Teilen der Rhizome vermehrt werden. Graben Sie im Herbst oder im Frühjahr die gesamte Pflanze aus und legen Sie das Rhizom frei. Zwischen den knotigen Verdickungen lassen sich die Wurzelstöcke leicht brechen. Setzen Sie die einzelnen Knollen, dann mit einem Abstand von 30 bis 50 cm wieder etwa 10 cm tief ins Beet ein.
Es ist auch möglich Jungpflanzen aus Samen zu ziehen. Ernten sie dafür die reifen Beeren und waschen Sie die Samen aus dem Fruchtfleisch. Weil Weisswurze einen Kältereiz brauchen, um zu keimen, müssen sie bereits im Herbst ausgesät werden. Dazu eignet sich ein Anzuchtkasten an einer geschützten Stelle im Garten oder in einem ungeheizten Gewächshaus. Achten Sie darauf, dass das Substrat immer feucht bleibt, damit die Samen quellen können. Die Sämlinge schieben sich im Frühjahr aus der Erde.

Krankheiten und Schädlinge

Die Weisswurz ist sehr robust und nur wenige Tiere fressen von der Pflanze. Lediglich die Larven der Salomonssiegel-Blattwespe (Phymatocera aterrima) können grössere Schäden verursachen. Die Wespen haben einen glänzend schwarzen Körper und durchscheinende, rauchschwarze Flügel. Sie fliegen von Mitte April bis Mitte Mai. Die Weibchen haben einen gesägten Legebohrer, mit dem sie in Bodennähe ihre Eier in eine kleine Tasche im Stängel des Salomonssiegels ablegen. An der Stelle verfärbt sich der Trieb rötlich. Ende Mai schlüpfen die Larven und kriechen an den Pflanzen nach oben zu den Blättern. Sie sind weiss bis grünlich grau. Am Vorderkörper haben sie sechs schwarze Beine und eine schwarze Kopfkapsel. An den Hinterleibssegmenten sind Scheinfüsschen. Junge Larven verstecken sich tagsüber und fressen nachts an den Blättern. Ältere Larven sind auch tagsüber aktiv. Bei starkem Befall werden die Blätter und Blüten vollständig gefressen. Zurück bleiben nur der Stängel und die Blattrippen. Die Larven verpuppen sich bereits nach etwa 14 Tagen und ruhen dann im Boden, bis sie im Frühjahr als nächste Wespen-Generation schlüpfen.
Die Schädlinge lassen sich leicht bekämpfen, indem die Larven abgesammelt werden.

Giftigkeit für Mensch und Tier

Alle Arten von Salomonssiegeln sind giftig. Alle Pflanzenteile enthalten Saponine und andere Toxine. Vergiftungsgefahr besteht vor allem für Kinder, die die blauschwarzen Früchte mit Heidelbeeren verwechseln können. Die Früchte schmecken süß und seifig bitter. Sie verursachen Übelkeit und Erbrechen. Weitere Symptome einer Vergiftung sind Durchfall, Schwindel, Sehstörungen, Kopfschmerzen und Atemnot. Wenden Sie sich bei Verdacht auf eine Vergiftung unbedingt an den Giftnotruf.

Wissenswertes 

Es gibt rund 70 verschiedene Arten von Weisswurzen und sie sind Spargelgewächse. Der botanische Name Polygonatum bedeutet übersetzt in etwa 'mit vielen Knien' und bezieht sich auf die charakteristische Wuchsform des Rhizoms. An einem schlanken Austrieb bildet sich eine knollige Verdickung aus deren Oberseite der Stängel mit den Blättern und Blüten wächst. Im Herbst wird der Stängel abgestossen und es bleibt eine rundliche Narbe auf dem Knoten zurück. Im nächsten Jahr wächst das Rhizom wieder ein Stück in die Länge und bildet eine neue Verdickung. So entsteht aus aneinander gereihten Knollen ein knubbeliger Wurzelstock. Weil die Ansatzstellen der Stängel auf den Knollen ein bisschen wie Kniescheiben aussehen, erinnert das Rhizom an ein Bein mit vielen Kniegelenken. Darauf bezieht sich auch der deutsche Name „Gelenkwurz“. Der Name Salomonssiegel geht auf den biblischen König Salomon zurück. Die Narben an den Rhizomen sollen seinem Siegelring ähnlichsehen. Im Mittelalter wurden den Pflanzen magische Fähigkeiten nachgesagt. Sie sollten Schlösser und Felsen sprengen können.

FAQ - die wichtigsten Fragen und Antworten zu Salomonssiegel
Was ist Echtes Salomonssiegel?

Es gibt rund 70 verschiedene Arten von Salomonssiegeln. Als Echtes Salomonssiegel wird Polygonatum odoratum bezeichnet. Es heisst auch Wohlriechende Weisswurz und Duftende Weisswurz. Diese Art ist in ganz Eurasien von Europa bis nach Japan verbreitet.

Sind Salomonssiegel giftig?

Alle Pflanzenteile des Salomonssiegels sind giftig. Auch die blauschwarzen Beeren sind nicht zum Verzehr geeignet. Laub und Früchte dürfen nicht verzehrt oder an Tiere verfüttert werden.

Welches Tier frisst Salomonssiegel?

Der einzige bekannte Schädling ist die Salomonssiegel-Blattwespe. Ihre Larven fressen die Blätter. Vögel fressen die reifen Beeren und verbreiten die Samen.

Welche Raupe oder Made frisst am Polygonatum?

Weiße bis graugrüne Raupen an den Blättern von Salomonssiegeln sind die Larvenstadien der Salomonssiegel-Blattwespe. Sie fressen von Mitte Mai bis Juni an den Pflanzen. Da es nur eine Generation im Jahr gibt, lassen sich die Schädlinge leicht durch Absammeln bekämpfen.

Woher kommt der Name 'Salomonssiegel'?

Salomonssiegel haben ein kräftiges kriechendes Rhizom. An der Spitze verdickt es sich zu einer Knolle, aus der der Stängel mit den Blättern und Blüten hervorgeht. Wenn der Stängel im Herbst verwelkt, bildet sich an seiner Ansatzstelle auf dem Rhizom in der knolligen Verdickung eine kleine, eingesunkene, rundliche Narbe. Sie erinnert an den Abdruck in einem Wachssiegel. Der Pflanze wurden im Mittelalter verschiedene magische Fähigkeiten nachgesagt. Es hiess, sie könne verschlossene Türen öffnen und Felsen sprengen. Der biblische König Salomon soll um diese Kräfte gewusst haben und die Pflanze zum Websprengen von Felsen genutzt haben, die dem Bau seines Tempels im Weg waren. Darum werden sie so genannt.

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