Prachtspiere Astilbe
Gärtnerwissen Prachtspiere
Die Prachtspiere, auch unter dem Namen Astilbe bekannt, ist eine sehr empfehlenswerte Staude für Standorte am Halbschatten. Fast jeder Garten hat nebst Sonnenseiten auch beschattete Bereiche.
Über dichtem, filigran gefiedertem Blattwerk öffnen sich zwischen Juni und September üppige Blütenrispen in Karminrot, Rosa, Pink oder Weiss. Flächig gepflanzt, erzeugen die flauschigen Blütenwolken eine enorme Leuchtkraft. Aufgrund ihrer Langlebigkeit und Robustheit sind sie auch in den Staudenrabatten öffentlicher Parkanlagen und Grünflächen oft gesehen. Insbesondere die weissblühenden Sorten erhellen dunkle Gartenbereiche sehr wirkungsvoll und werten diese optisch auf. Sie gehören in die Pflanzen-Trickkiste jedes Gartengestalters. Die federartigen Blütenstände der weissen Astilbe-Sorten erinnern aus der Ferne an den einheimischen Wald-Geissbart (Aruncus dioicus). Dies hat ihnen den Namen Schein-Geissbart eingetragen. Wer eine Astilbe kaufen will, schaut sich am besten hier im Lubera-Shop um: Wir bieten ein breites Sortiment an Prachtspiere Sorten in verschiedenen Farbschattierungen von weiss bis pink an.Inhaltsverzeichnis
Prachtspiere von klein bis gross im Lubera® Gartenshop kaufen
Die mehrjährigen, winterharten Steinbrechgewächse sind ursprünglich in Ostasien beheimatet und unter anderem in China oder Japan in feuchten Wäldern und entlang von Bachläufen anzutreffen. Insgesamt kommen die Prachtspieren in rund 30 verschiedenen Arten vor. Für den Einsatz im Garten sind aus Wildformen wie Astilbe thunbergii, A. japonica und A. davidii zahlreiche Kreuzungen mit hohem Zierwert entstanden. Die wohl bekannteste Hybrid-Prachtspiere ist die «Arendsii»-
Hybride, die nach dem Züchter Georg Arends benannt ist. Die Wuchshöhe der Prachtspiere variiert je nach Art und Sorte von 25 bis 120cm. Zu den kleinsten zählt die zierliche Astilbe chinensis var pumila, zu den grössten die Astilbe- Thunbergii-Hybriden. Eine sehr schöne weisse Sorte ist die Japanische Prachtspiere Astilbe japonica `Deutschland`. Sie wird rund 50cm hoch, hat feine, federartige Blüten und einen buschigen, straff aufrechten Wuchs.
Prachtspiere mit anderen Schattenpflanzen kombinieren
Astilben wachsen im Halbschatten in humosen, feuchten Böden von sauer bis kalkhaltig. Sie gedeihen auch an exponierteren Lagen. Was sie hingegen gar nicht mögen, sind trockene, nährstoffarme Standorte. Am allerschönsten kommen sie dann zur Geltung, wenn sie grossflächig eingesetzt werden. Sie lassen sich gut mit anderen Schattenstauden wie Hosta, Silberkerze oder Elfenblume, aber auch mit Farnen oder Gräsern kombinieren. Ihr bevorzugter Lebensraum ist der nährstoffreiche Gehölz- oder Teichrand. Der Austrieb der Astilbe ist bronzefarben bis rötlich. Erst später verfärben sich die Blätter sattgrün. Da die Pflanzen im Frühling relativ spät austreiben, lassen sie sich sehr gut mit frühblühenden Blumenzwiebeln wie Schneeglöckchen, Wildtulpen oder Krokussen kombinieren. Idealer Pflanzabstand zwischen den einzelnen Stauden ist rund 40cm. In einer langen Reihe dicht an dicht gepflanzt, begleiten sie in Form einer kleinen Prachtspiere-Hecke die Gartenwege.
Pflege der Prachtspiere
Die Prachtspiere ist denkbar einfach in der Pflege. Die verdorrten Blütenkerzen mit den dekorativen Samenständen bleiben über den Winter stehen. Erst im zeitigen Frühling schneidet man die abgestorbenen Pflanzenteile ab, um neuem Grün Platz zu machen. Es empfiehlt sich, die einzelnen Pflanzen-Horste jeweils im Frühjahr mit etwas gut verrottetem Kompost zu versorgen. Sollten die Pflanzen nach Jahren einmal kümmern oder der Teppich zu gross geworden sein, ist die Zeit für eine Teilung gekommen. Im Herbst oder Frühling gräbt man dazu die einzelnen Horste aus und teilt sie vorsichtig. Wieder eingepflanzt, können sie mit neuer Energie weiterwachsen. Allgemein gelten die Astilben als sehr widerstandsfähig und wenig krankheitsanfällig. Einzig zu trockene Standorte beeinträchtigen ihre Gesundheit. Die gute Nachricht für alle Gärtner: Die Prachtspiere gilt als schneckenresistent.
Ist die Prachtspiere giftig?
Astilben zählen nicht zu den Giftpflanzen. Viele der Wildarten sind sogar essbar. So gelten beispielsweise die jungen Austriebe der Astilbe chinensis oder auch die Früchte von Astilbe longicarpa als Delikatesse. Die Extrakte aus den Wurzelrhizomen von Astilbe thunbergii sollen eine wundheilende Wirkung haben. Wer die Prachtspiere selber aussäen will, streut die Samen in ein mit Aussaaterde befülltes Gefäss und drückt sie vorsichtig an. Astilben sind Lichtkeimer, die Samen dürfen demnach nicht mit Erde überdeckt werden. Das Substrat stets gut feucht halten und an einem hellen, warmen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung aufstellen, bis die Pflänzchen gekeimt sind. Unser Fazit: Wer in seinem Garten beschattete Partien hat, sollte unbedingt eine Prachtspiere kaufen, um Licht und Farbe ins Dunkel zu bringen. Die mehrjährigen Stauden sind sehr unkompliziert und einfach zu ziehen. Ihr grösster Vorteil: Sie wachsen da, wo es den meisten anderen Pflanzen zu dunkel ist. Trotzdem sind Astilben weit mehr als nur Lückenbüsser. Mit ihren aparten Blüten erwecken sie schattige Gartenecken zu neuem Leben.
Ich möchte sie in meinem Garten auf 1250 müM anpflanzen. Oder besser nicht?
Vielen Dank für ihren Rat, Eve Landis