Zedratzitronen
Gärtnerwissen Zedratzitronen
Wenn wir allgemein von Citrus sprechen, so geht dieser Name auf die namensprägende Urzitrone, auf die Zedratzitronen zurück. Auch wenn sich die Experten nicht ganz einig sind, liegt der Ursprung dieser Bezeichnung höchstwahrscheinlich bei der mediterranen Zeder (lal. und bot. Cedrus ).
Die namens-bestimmende 'Ähnlichkeit' von Zeder und Urzitrone liegt wohl in der Fruchtform und der 'buckligen' Oberfläche der Urzitrone, die an die unreifen Zapfen der Zeder erinnert. Möglich ist auch, dass der ähnliche Duft von Zedratzitronen und von Zedernharz die Wortübertragung hervorbrachte.Inhaltsverzeichnis
Zedratzitronen kaufen
Zedratzitronen gehören in jede Zitrussammlung, was gibt es schöneres als die dickschaligen großen Früchte am eigenen Zedratzitronenbaum reifen zu sehen. Hier bei Lubera finden Sie ein vielfältiges Sortiment schöner Zedratzitronen, die auch Zitronatszitronen heißen. Dazu gehört auch die berühmte Buddhas Hand Zitrone mit ihren hand- und fingerförmigen Früchten.
Zedratzitronen sind etwas wärmeliebender als Kulturzitronen. Sie brauchen auch mehr Sonnenenergie und Wärme, damit die dicken Früchte wachsen und reifen können. Die Schale ist voller Aromadrüsen, die ein Genuss für Nase und Gaumen sind. Die feingeraspelte Zitronenschale der Cedros kann als Gewürz für eine Vielzahl von Speisen und Getränken verwendet werden.
Der Unterschied zwischen Zitronen, Limonen und Zedratzitronen
Die Zedratzitrone ist die eigentliche Zitrone und in den meisten Sprachen, vor allem im Spanischen und Italienischen, aber auch im Englischen wird als Zitrone/Citron nur diese Pflanzengruppe bezeichnet. Die Frucht hingegen, die wir im Deutschen gemeinhin Zitrone nennen, wird englisch und italienisch zutreffender und besser unterscheidend Limone genannt. Wenn also Goethe in seinem berühmten Lied im Wilhelm Meister Mignon vom 'Land, wo die Zitronen blüh’n' singen lässt, so irrte er fast sicher: Er meinte eine Limone, und nicht die ur- und auch etwas unförmigen Urzitronen… Dabei sind diese sogenannten Zedratzitronen nicht zu unterschätzen; sie spielen nicht nur in verschiedenen Kulturen eine wichtige religiöse Rolle, sondern werden auch zu leckerem Zitronat verarbeitet. Sie stehen auch historisch und wortgeschichtlich am Anfang der Zitruskultur.
Die Herkunft der Zedratzitrone
Die Zedratzitrone ist die einzige Zitrusfrucht, die auch die Römer und Griechen kannten. Sie stammt wohl wie viele Zitrusarten aus Indien, entstand vielleicht im Vorland des Himalaya, war bei den Medern (in heutigen Iran) verbreitet und wurde dann über Palästina und die jüdische Diaspora im ganzen Mittelmeerraum heimisch. Die Zedratzitrone, vor allem die Sorte ‘Etrog’, ist über die Jahrhunderte geradezu zu einem identitätsstiftenden Element der jüdischen Kultur geworden: Sie erinnert an die ferne Heimat in Palästina und symbolisiert mit den vielen und gleichzeitigen Blüten und Früchten Fruchtbarkeit und Vollkommenheit. Ausser der rituellen Verwendung im Judentum (Etrog) und im Buddhismus (Buddha‘s Hand) hat die Zedratzitrone vor allem Schale, Duft und Aroma zu bieten. Fruchtfleisch gibt’s nur sehr wenig und es ist auch sauer, trocken und manchmal sogar bitter. Die
So können Sie Zitronats- und Zedratzitronen verwenden
Früchte und Blätter werden zur Bekämpfung von Motten benutzt, die Öle der Schale werden zu aromatisierenden Essenzen verarbeitet. Und die ganze Schale sowie das Albedo, die weisse Schicht unter der Schale (die fast die ganze Frucht ausmacht), wird kandiert und zu Zitronat verarbeitet, das wir beispielsweise in den Panettone wiederfinden. Weiterzüchtungen der Zedratzitrone, meist Kreuzungen mit Limonen, die speziell für die Verarbeitung zu Zitronat ausgelesen wurden, werden häufig auch Zitronat-Zitronen genannt.
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Da die Albedo bei den Zitronatzitronen meist sehr ausgeprägt ist, bleibt nur wenig Fruchtfleisch übrig. Die Schale sowie die Albedo werden kandiert und zu Zitronat verarbeitet. Die Früchte und Blätter der Zedratzitronen können auch zur Bekämpfung von Motten eingesetzt werden, so wie die Öle und Schale zu aromatisierenden Essenzen verarbeitet werden.
Die klassische Zedratzitrone heisst botanisch Citurs medica maxima. Die Buddhas Hand Zedratzitrone heisst botanisch Citrus medica sarcodactylis digitata und die Zitronatzitrone heisst botanisch Citrus limonimedica.
Die Experten sind sich zwar nicht ganz einig aber der Ursprung der Bezeichnung liegt ziemlich sicher bei der mediterranen Zeder (botanisch Cedrus). Die Fruchtform der Urzitrone erinnert an unreife Zapfen der Zeder und da liegt wohl die namens-bestimmende Ähnlichkeit. Es könnte auch sein, dass der Duft für den Namen verantwortlich ist, weil der Duft von Zedratzitronen Ähnlichkeiten mit dem Zedernharz haben.
Das Fruchtfleisch der Zedratzitrone schmeckt wahnsinnig sauer. Die Albedo hat einen grünlichen aber sehr aromatischen Geschmack mit einer süssen Note auch leicht harzig, an Zedernholz erinnernd.
Die Zedratzitrone stammt aus Indien und ist im Vorland des Himalaja entstanden. Sie ist gleichzeitig die einzige Zitrusfrucht, die auch schon die Römer und Griechen gekannt haben.