Steckenpalme
Gärtnerwissen Steckenpalme
Die Steckenpalme (Rhaphis) ist eine mehrstämmige Zimmerpalme, bei der die aufrechten, schlanken Triebe auffällig dicht mit faserigen Blattscheiden überzogen sind. Ihre Palmwedel sind dunkelgrün und fächerartig in breite Fiederblätter aufgespalten. Die robusten Palmen gedeihen an schattigen bis halbschattigen Plätzen. Sie haben einen aufrechten Wuchs und werden 1 bis 3 Meter hoch.
Es gibt 11 verschiedene Arten von Rhapis, die alle aus Südostasien stammen. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst China, Japan und die Malaiische Halbinsel. In wärmeren Regionen werden sie als Zierpflanzen in Gärten verwendet. Als Zimmerpflanzen sind die Rutenpalme oder Bambuspalme (Rhapis exelsa) und die Schlanke Steckenpalme (Rhapis humilis) in Kultur. Beide sind robust und pflegeleicht.
Inhaltsverzeichnis
- Die 3 grössten Vorteile der Steckenpalme
- Steckenpalme kaufen - grosse Auswahl an Zimmerpflanzen
- Der richtige Standort
- Steckenpalmen pflegen
- Rhapis giessen und düngen
- Zur rechten Zeit umtopfen
- Blüten und Früchte der Steckenpalme
- Vermehrung
- Zimmerpalmen als Luftreiniger
- Krankheiten und Schädlingen vorbeugen
- Ist die Steckenpalme giftig?
Die 3 grössten Vorteile der Steckenpalme
- Kleinbleibende Palme für helle bis halbschattige Standorte in Wohnräumen, Büros und Wintergärten
- Durch die faserigen Blattscheiden am Stamm hebt sie sich deutlich von anderen Zimmerpflanzen ab
- Ungiftige Zimmerpflanze für Haushalte mit Kindern und Haustieren
Steckenpalme kaufen - grosse Auswahl an Zimmerpflanzen
Im Lubera® Pflanzenshop können Sie die beiden Arten von Steckenpalmen kaufen, die in der Zimmerkultur bekannt sind. Diese robusten Gewächse sind pflegeleicht und gedeihen problemlos auch bei trockener Zimmerluft.
Die Rutenpalme oder Bambuspalme (Rhapis excelsa) hat fächerförmige und tief geschlitzte Blätter. Die schlanken Stämmchen sind dicht mit einem faserigen Netz aus alten Blattscheiden überzogen. In der Zimmerkultur werden diese Palmen bis zu 2 Meter hoch. Werden Sie als Kübelpflanzen in grossen Gefässen im Sommer im Garten gepflegt und kühl überwintert, können sie eine Höhe von etwa 3 Metern erreichen. Die Schlanke Steckenpalme (Rhapis humilis) bleibt als Zimmerpflanze kleiner. Mit einer Wuchshöhe von maximal einem Meter kann sie auch auf einer breiten Fensterbank stehen.
Im Lubera-Shop können Sie verschiedene Zimmerpalmen kaufen. Zudem haben wir alle Palmenarten für Sie in einer Liste zusammengefasst.
Der richtige Standort
Am wohlsten fühlen sich Rhapis, an einem hellen, luftigen Standort ohne volle Mittagssonne. Diese Palmen können ganzjährig bei Zimmertemperaturen im Haus kultiviert werden. Sie können Sie aber auch im Sommer an einen schattigen Platz in den Garten stellen und an einem hellen, kühlen Standort mit Temperaturen zwischen 5 und 10 °C überwintern.
Steckenpalmen pflegen
Rhapis-Arten sind sehr robust. Sie können problemlos ganzjährig im Zimmer kultiviert werden und stellen keine Ansprüche an die Pflege. Eine niedrige Luftfeuchtigkeit mach ihnen nichts aus, sodass es nicht nötig ist sie mit Wasser zu besprühen. Für Schädlinge und Krankheiten sind diese Palmen nicht anfällig. Sie müssen nur selten umgetopft werden und bleiben auch ohne einen Rückschnitt oder andere Eingriffe in Form.
Rhapis giessen und düngen
Wässern Sie diese Palmen im Sommer reichlich. Im Winter, wenn es kälter und das Wachstum und die Verdunstung geringer sind, müssen sie seltener giessen. Staunässe muss immer vermieden werden. Geben Sie von April bis September alle 14 Tage flüssigen Blumendünger in das Giesswasser. Im Winter müssen Zimmerpflanzen nicht gedüngt werden.
Zur rechten Zeit umtopfen
Warten Sie mit dem Umtopfen von Zimmerpalmen möglichst immer, bis den Pflanzen ihr Topf zu klein geworden ist. Topfen Sie sie dann vorsichtig aus und vermeiden Sie dabei so gut wie möglich Beschädigungen der Wurzeln. Setzen Sie die Pflanzen in einen grösseren Topf mit Palmenerde um. Dann brauchen Sie sie erst nach 2 oder 3 Jahren erneut umzutopfen. Die richtige Zeit dafür ist das Frühjahr. Dann bilden die Pflanzen schnell neue Wurzeln. Diese Palmen bilden Ausläufer, die Sie abtrennen können, um sie für die Vermehrung zu nutzen.
Blüten und Früchte der Steckenpalme
Bei Rhapis kommen männliche, weibliche und zwittrige Pflanzen vor. Die Blütenstände bilden sich in den Blattachseln nahe der Triebspitze. Sie sind mehrfach verzweigt. An einer rötlichen Achse bilden sich kelchförmige, gelbe Blüten, aus denen sich runde, weisse Früchte entwickeln. Jeder Frucht enthält einen einzelnen, kugeligen Samen.
Vermehrung
Steckenpalmen bilden Ausläufer und Früchte. Die Vermehrung kann darum vegetativ durch Schösslinge und generativ durch Samen erfolgen.
Beim Umtopfen im Frühjahr können Sie die Palmen teilen. Trennen Sie dazu Ausläufer mit bewurzeltem Rhizom von der Mutterpflanze ab und setzen Sie sie in einen eigenen Topf mit Palmenerde ein. Bei einer ausreichend hohen Temperatur ist auch die Nachzucht aus Samen kein Problem. Legen Sie das Saatgut auf Kokosfasersubstrat oder Anzuchterde aus und feuchten Sie es gut an. Decken Sie sie mit einer Schicht Substrat ab. Schützen Sie die Aussaat mit einer transparenten Abdeckung vor Verdunstung. Bei einer Temperatur zwischen 25 und 30 °C keimen die Samen innerhalb weniger Wochen. Sobald die Sämlinge ein voll entwickeltes Blatt haben, sollten Sie sie in einen kleinen Topf mit gedüngter Erde umsetzen.
Zimmerpalmen als Luftreiniger
Zimmerpflanzen erhöhen die Luftfeuchtigkeit in Wohn- und Büroräumen, produzieren Sauerstoff und nehmen Kohlendioxid auf. Damit verbessern sie das Raumklima deutlich. Einige Grünpflanzen können aber noch mehr. Die Rutenpalme (Rhapis exelsa) nimmt gasförmige Schadstoffe wie Formaldehyd aus der Luft auf und entgiftet sie. Zusammen mit der Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens) hat sie die beste luftreinigende Wirkung unter den Zimmerpflanzen. Damit bietet die Palme einen Zusatznutzen für Büros und Wohnräume.
Krankheiten und Schädlingen vorbeugen
Steckenpalmen sind sehr widerstandsfähig und kaum von Krankheiten oder Schädlingen betroffen. Staunässe führt zu Wurzelfäule. Achten Sie darauf, der Pflanze immer reichlich Wasser zu geben, aber lassen Sie überschüssiges Giesswasser nie längere Zeit im Übertopf stehen. Insekten befallen diese Zimmerpflanzen nur sehr selten. Lediglich Schildläuse siedeln sich auf den Blättern an. Sie können mit einem in Spiritus getränktem Lappen abgewischt werden. Wenn Sie an unzugänglichen Stellen, z. B. zwischen den Fiederblättern sitzen, ist der Einsatz eines geeigneten systemischen Insektizids aus dem Fachhandel sinnvoll.
Ist die Steckenpalme giftig?
Die Steckenpalme ist wie alle Palmengewächse ungiftig. Darum eignet sie sich gut als Grünpflanze für Haushalte mit kleinen Kindern, die Pflanzenteile in den Mund stecken könnten, oder Haustieren, die Zimmerpflanzen anfressen.
Der Begriff 'Stecken' bezeichnet einen Stab oder eine Stange aus Holz. Im übertragenen Sinn sind damit Wanderstäbe oder auch Krückstöcke gemeint, die beim Gehen als Stütze dienen. Die geraden, dünnen Stämme der Rhapis-Arten werden traditionell zu Gehstöcken und Regenschirmen verarbeitet, worauf sich ihr deutscher Name bezieht. Sie werden wegen der dünnen Stämme aber auch als Rutenpalme oder Bambuspalme bezeichnet.
Die Rutenpalme (Rhapis excelsa) hat schlanke Stämme, die netzartig mit faserigen Resten von alten Blattscheiden überzogen sind. Die lang gestielten Blätter sind in fächerförmige Wedel aufgespalten. Sie kann in Zimmerkultur 2 bis 3 Meter hoch werden. Die Schlanke Raphis humilis erreicht eine Höhe von etwa einem Meter. Ihre Stämmchen werden dabei nur 2 cm dick.
Steckenpalmen müssen im Sommer wegen der durch die Wärme stärkeren Verdunstung häufig gegossen werden. Je nach Witterung müssen Sie Ihre Rhapis zwei bis dreimal in der Woche wässern. Im Winter reicht es, den Wurzelballen immer etwas feucht zu halten. Kontrollieren Sie das Substrat dann wöchentlich. Vermeiden Sie Staunässe, weil die zu Wurzelfäule führt.
Rhapis bevorzugen helle Standorte ohne direkte Mittagssonne. Ein halbschattiger Platz an einem Ost- oder Westfenster sagt ihr zu. Sie gedeiht aber auch bei indirektem Licht abseits der Fenster.
Es sind zwei Rhapis-Arten in Kultur. Die gewöhnliche Rutenpalme (Rhapis excelsa) wird in der Natur bis zu 5 Meter hoch. In der Zimmerkultur erreicht sie eine Höhe von 2, seltener von 3 Metern. Die Schlanke Steckenpalme (Rhapis humilis) bleibt im Topf kleiner. Sie wird etwa einen Meter hoch.