Ficus binnendijkii
Gärtnerwissen Ficus binnendijkii
Ficus binnendijkii ist ein immergrüner Strauch aus Südostasien. Charakteristisch sind seine 15 bis 30 cm langen und 2 bis 5 cm breiten, schmal lanzettlichen bis linealischen Blätter mit einer elegant ausgezogenen Spitze. Ihretwegen ist die pflegeleichte Zimmerpflanze als Langblättrige Feige, Schmalblättriger Gummibaum oder Oleanderfeige bekannt. In unserem Lubera-Shop gibt es eine grosse Auswahl an verschiedenen Ficus-Arten, die hervorragend ins Büro, Wohnzimmer oder in den Wintergarten passen. Dort finden Sie mit Sicherheit auch die richtige Pflanze für Ihr Zuhause.
Weitere wertvolle Informationen über Ficus binnendijkii
Der überhängende Wuchs der Spitzentriebe erinnert an Ficus benjamina, weswegen diese Art auch manchmal als Schmalblättrige Birkenfeige bezeichnet wird.
Inhaltsverzeichnis
Die 3 grössten Vorteile von Ficus binnendijkii
- Grosse, immergrüne Zimmerpflanze
- ungewöhnlich lange, schmale Blätter
- Verbesserung der Luftqualität und des Raumklimas
Ficus binnendijkii kaufen
Diese Pflanze gehört zu den seltener kultivierten Zimmerpflanzen. Die zwei bekanntesten Sorten sind ‚Alii‘ und ‚Amstel King‘. Beide können Sie im Lubera® Pflanzenshop kaufen. Ficus ‚Alii‘ wird in der Zimmerkultur bis zu 3 Meter hoch. Diese Kulturform hat dunkelgrüne, ledrige Blätter, die 15 bis 22 cm lang und 2 bis 2,5 cm breit sind. ‚Amstel King‘ entstand aus einem Sport von ‚Alii‘. Bei dieser Mutation sind die jungen Blätter rötlich. Die Pflanzen wachsen schneller und haben doppelt so breite Blätter. Die Blattspreiten von Ficus ‚Amstel King‘ sind durchschnittlich 22 cm lang und 4,5 bis 5 cm breit. Sie erreichen im Topf eine Höhe von 3 Metern.
Sehr selten werden panaschierte Formen dieser Grünpflanze angeboten. ‚Variegated‘ hat ein cremefarben-grünes Muster. ‚Alii Petite Gold‘ ist eine gelb panaschierte Sorte. Besonders bunt ist ‚Amstel Gold‘ gefärbt. Diese Zuchtform hat grün-gelb panaschiertes Laub und rötliche Jugendblätter an den Triebspitzen.
Ähnliche Arten
Ficus binnendijkii ist nicht die einzige Feigen-Art mit schmalen, langen Blättern. Die botanische Zuordnung der kultivierten Sorten zur Oleanderfeige wird unter Pflanzensammlern kontrovers diskutiert. Durch Genanalysen an verschiedenen Kulturformen von Zierfeigen konnten ‚Alii‘ und ‚Amstel King‘ eindeutig Ficus binnendijkii zugeordnet werden. Sie werden aber auch als Sorten von Ficus maclellandii angeboten. Diese Art kommt in China und auf der Malaiischen Halbinsel vor. Die Blätter dieses bis zu 20 Meter hohen Baumes sind länglich bis elliptisch und werden bis 13 cm lang und 6 cm breit. Eine andere langblättrige Feige ist Ficus longifolia aus der Küstenregion Brasiliens. Sie ist vermutlich gar nicht als Zimmerpflanze in Kultur.
Pflegeanleitungen für Ficus binnendijkii
Die Oleanderfeige hat die gleichen Ansprüche wie die Birkenfeige (Ficus benjamina). Sie bevorzugt einen hellen Standort und verträgt Mittagssonne. Grünlaubige Sorten können aber auch an einem halbschattigen Platz gut gedeihen. Den geringsten Lichtbedarf hat ‚Alii‘. Dieser Sorte reicht bereits ein Lichtangebot von 500 Lux. Darum kann sie in einem hellen Arbeitsraum 2 bis 3 Meter von einem Fenster entfernt platziert werden.
Die Temperatur muss ganzjährig über 15 °C liegen. Kälte und Zugluft mag diese Zierfeige gar nicht. Auf Standortveränderungen reagiert sie häufig mit dem Abwerfen der Blätter.
Richtig giessen
Während der Vegetationszeit benötigt die Langblättrige Feige mehr Wasser und Nährstoffe als im Herbst und Winter. Wenn es sehr warm ist, steigt der Wasserverbrauch zusätzlich. Kontrollieren Sie die Erde regelmässig und giessen Sie notfalls während der Sommermonate zwei oder dreimal in der Woche. Der Wurzelballen muss immer etwas feucht sein. Geben Sie den Pflanzen immer dann Wasser, wenn die oberen 1 bis 2 cm des Kultursubstrats trocken sind. Giessen Sie überschüssiges Wasser sofort aus dem Übertopf ab, um Staunässe zu verhindern.
Zimmerpflanzen düngen
Düngen Sie während der Vegetationsperiode von April bis September alle 14 Tage mit etwas flüssigem Grünpflanzendünger im Giesswasser. Alternativ können Sie Düngestäbchen oder Düngekegel mit Langzeitdünger verwenden.
Zimmerpflanzen umtopfen
Mit der Zeit wird es den Wurzeln der Oleanderfeige im Topf zu eng. Topfen Sie die Pflanzen regelmässig im Frühjahr in grössere Töpfe und frische Erde um. Jungpflanzen müssen jährlich umgetopft werden. Für sie eignet sich normale Zimmerpflanzenerde. Ältere Pflanzen wachsen langsamer. Bei ihnen reicht es, wenn Sie sie alle zwei oder drei Jahre umtopfen. Dann ist es sinnvoll eine Palmen- oder Kübelpflanzenerde zu nehmen. Die behalten länger ihre Struktur und ihre Pufferkapazität und müssen darum nicht so oft gewechselt werden. Wählen Sie den neuen Topf einige Nummern grösser als den alten, damit ausser den Wurzeln genug frisches Substrat Platz im neuen Kulturgefäss hat. Lockern Sie den Pflanzballen auf und entfernen Sie loses Substrat und abgestorbene Wurzeln.
Oleanderfeige vermehren
Diese Pflanze lässt sich während der Vegetationsperiode durch 15 bis 20 cm lange Stecklinge und durch Abmoosen vermehren. Stecklinge in Anzuchterde oder in einem Glas mit Wasser bewurzeln bei 20 bis 30 °C innerhalb von 4 bis 8 Wochen. Zum Stecken eignet sich Anzuchterde oder nährstoffarme Substrate für Kakteen oder Kräuter. Schützen Sie die Pflanzen mit einer transparenten Abdeckung vor Verdunstung. Wenn sich die ersten frischen Blätter bilden, müssen die Jungpflanzen in gedüngte Blumen- oder Grünpflanzenerde umgetopft werden.
Stecklinge von ‚Amstel King‘ bewurzelt sich schlecht. Für diese Sorte ist das Abmoosen die beste Vermehrungsmethode. Dazu wird ein Seitentrieb zu einem Drittel keilförmig eingeschnitten und die Stelle mit feuchtem Moos umwickelt. Zum Schutz vor Verdunstung und Licht umhüllen Sie den Moosballen mit schwarzer Folie. Es kann bis zu 12 Wochen dauern, bis sich Wurzeln bilden. Sobald das der Fall ist, kann der Trieb unterhalb der Abmoosungsstelle abgetrennt werden. Dann wird die neue Pflanze ohne die Folie, aber mit dem Moos in gedüngte Erde eingetopft. Bis die Jungpflanze angewachsen ist, ist ein Verdunstungsschutz sinnvoll.
Häufige Schädlinge an Ficus binnendijkii
Die häufigsten Schädlinge am Schmalblättrigen Gummibaum sind Schildläuse. Die kleinen Insekten sitzen entlang der Blattrippe auf den Blättern und an den jungen Zweigen. Sie sind durch einen stabilen, braunen Schild vor Fressfeinden, Seifenlösung und den meisten Pflanzenschutzmitteln geschützt. Benetzen Sie einen Lappen mit hochprozentigem Alkohol oder Spiritus und wischen sie die Läuse damit von den Blättern und Zweigen ab. Der Alkohol zerstört die wachs-haltige Schicht auf den Deckeln der Läuse, wodurch diese austrocknen.
Ursachen für Blattverlust an der Oleanderfeige können Trockenheit, Staunässe oder Standortwechsel sein. Achten Sie auf eine gleichmässige Wasserversorgung und vermeiden Sie es die Pflanzen umzustellen. Wenn im Herbst die Tage kürzer werden, stossen diese Pflanzen regelmässig ihre ältesten Blätter ab. Zum Beginn der nächsten Vegetationsperiode im Frühjahr bildet sich neues Laub.
Wenn das Substrat zu nass ist, kann das bei Ficus zur Bildung von braunen Flecken auf den Blättern und zum Blattfall führen. Giessen Sie vor allem im Herbst und Winter sparsamer. Lassen Sie die Erde zunächst oberflächlich bis in eine Tiefe von 2 cm abtrocknen, bevor sie dem Baum wieder Wasser geben.
Diese Zimmerpflanze enthält einen giftigen Milchsaft. Wenn die Haut mit diesem in Berührung kommt, kann dies zu Reizungen führen. Daher sollte man die Pflanze aus der Reichweite von Kindern und Haustieren aufstellen und bei Schneidearbeiten Handschuhe tragen. Sollte der Hund und die Katze doch an der Pflanze geknabbert haben, kann das zu Vergiftungen in Form von Erbrechen, Krämpfen oder Durchfall führen. Dann sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.
Wenn die Blätter Ihrer Zimmerpflanzen hellgrün sind, ist das kein Grund zur Sorge. Wenn es sich dabei um Neuaustrieb handelt, ist es vollkommen normal, dass diese Blätter heller sind als der ältere Blattbestand. Innerhalb weniger Tage gleichen sich die neuen Blätter an das bestehende Blattwerk an.
Während der Vegetationsperiode benötigt diese Pflanze mehr Wasser und Nährstoffe. Giessen Sie notfalls während der Sommermonate zwei oder dreimal in der Woche. Der Wurzelballen muss immer etwas feucht sein. Staunässe mag diese Pflanze allerdings überhaupt nicht, überschüssiges Wasser sollte abgegossen werden. Düngen Sie von April bis September alle 14 Tage mit etwas flüssigem Grünpflanzendünger im Giesswasser.