kernlose Trauben
Gärtnerwissen kernlose Trauben
Bei Erwachsenen und noch mehr bei Kindern gehören kernlose Trauben zu den begehrtesten Obstarten im Sommer. Weintrauben, egal in welcher Farbe, stehen auf der Rangliste aller Lieblingsfrüchte seit Jahren ganz weit oben, denn 71 Prozent der Deutschen geniessen diese leckeren, süssen Beeren. Damit ist dieses Obst noch beliebter als Orangen, Pfirsiche und Melonen. Weinreben, wie wir sie bei uns im Lubera Shop anbieten, bieten die Möglichkeit, diese Früchte sogar in einem kleinen Garten selbst zu ernten.
Ganzjährig, von weither nach Deutschland gekarrt und oft mit Pestiziden behandelt, sind Tafeltrauben beinahe das ganz Jahr über im Handel erhältlich. Dank vieler neuer und robuster Züchtungen gewinnt die Kultivierung von Weinreben im Hausgarten immer mehr an Beliebtheit. Als neue Generation bei den Tafeltrauben bieten wir Ihnen im Lubera Shop kernlose Trauben an.
Inhaltsverzeichnis
- Kernlose Trauben kaufen – verschiedene Sorten im Lubera Shop (Video)
- Unterschiede zwischen Kelter- und Tafeltrauben
- Wie neue kernlose Trauben Sorten entstehen können (Video)
- Kernlose Trauben vermehren
- Die Bedeutung der Kerne in den Trauben
- Weinreben - Wachstum und Blütenbildung
- Kernlose Trauben und ihre Verwendung
Kernlose Trauben kaufen – verschiedene Sorten im Lubera Shop (Video)
Wir haben bei der Auswahl der Sorten für den Lubera Shop Wert darauf gelegt, dass es sich um starke und besonders krankheitsresistente Pflanzen handelt. Wichtig ist uns auch, dass die ausgewählten Sorten mit sehr guten Erträgen erfreuen und dennoch nur wenig gärtnerisches Zutun erfordern. 'Easy growing' nennen wir diese besonders einfach im Garten zu kultivierenden Pflanzen, die Ihnen ein unbeschwertes und lustvolles Gärtnern ermöglichen sollen.
Kernlose Trauben Sorten aus dem Lubera Shop im Porträt
Schlaraffentraube 'White Dream' – eine sehr frostharte Delikatess-Tafeltraube mit guten und sicheren Erträgen, die zu den beliebtesten kernlosen Trauben (englisch: seedless) gehört. Die Beeren haben eine dünne Schale und sind ideal zum Frischverzehr (kernlose weisse Traube).
Schlaraffentraube 'Rose Dream' – ist eine neue kernlose Auslese. Die schön ausgefärbten Beeren reifen früh und sind knackig mit angenehmem Biss, weshalb die Trauben der 'Rose Dream' auch bei Kindern sehr beliebt sind (kernlose rote Traube).
Schlaraffentraube 'Blue Dream' – reift Mitte September und trägt grosse, aromatische Beeren. Sie ist starkwüchsig und eignet sich deshalb sehr gut für ein Spalier oder eine Pergola, an der zudem ihre sehr grossen Blätter schön zur Geltung kommen (kernlose blaue Traube).
Video: Die samenlose Tafeltraube Rose Dream
Unterschiede zwischen Kelter- und Tafeltrauben
Falls Sie bei Sortenbeschreibungen über die unterschiedliche Verwendung der Begriffe Weintrauben und Tafeltrauben bzw. Desserttrauben stolpern – Züchter und Gärtner unterscheiden die Sorten der Weinreben nach den unterschiedlichen Verwendungszwecken. Mit Weintraube oder Keltertraube bezeichnen sie manchmal die Sorten, die bevorzugt zur Herstellung von Wein genutzt werden. Diese Trauben haben im Allgemeinen Kerne. Als Tafeltrauben werden oft jene Sorten bezeichnet, die grössere Beeren mit zarter Fruchthaut und festem Fruchtfleisch entwickeln. Es sind oft kernlose Sorten. Die Tafeltrauben sind für den Frischverzehr bzw. das Naschen direkt von der Pflanze ideal.
Wie neue kernlose Trauben Sorten entstehen können (Video)
Die Züchtung gänzlich neuer Tafeltrauben Sorten ist über die Kreuzung zweier völlig unterschiedlicher Rebsorten möglich. Diese Art der Vermehrung wird bei den kernlosen Weinbeeren angewandt, die genau genommen nicht völlig kernlos sind. Im Innern dieser Tafeltraube gibt es immerhin Ansätze winziger Kernanlagen, die sich allerdings beim Verzehr der Früchte im Mund kaum wahrnehmen lassen.
In spezialisierten Betrieben nutzt man diese winzigen Kerne, aus denen von selbst keine Keimlinge hervorgehen würden, und kultiviert sie auf einem Nährmedium. Dies gibt den kleinen Samenanlagen eine Art Starthilfe. Die bekommen sie in einer geschützten Umgebung, ähnlich wie in einem Brutkasten. Aus ihnen entwickeln sich dann Jungpflanzen, die vielleicht die Grundlage für erfolgreiche neue Sorten sind. Diese jungen Pflanzen können die Kombinationen von gewünschten Eigenschaften ihrer Eltern in sich tragen. Ziel dieser züchterischen Herausforderung sind kernlose Trauben, die einerseits robust sind und andererseits den Essgewohnheiten der Verbraucher entsprechen. Das betrifft sowohl die Grösse der Früchte wie auch den angestrebten aromatisch-süssen Geschmack.
Video: Neue kernlose Weintraubensorte Rhea
Kernlose Trauben vermehren
Zwar finden sich solche speziellen Weinbeeren als Folge zufälliger Veränderungen auch in der freien Wildbahn. Dort sind diese Reben aber nicht fortpflanzungsfähig. Ohne menschliche Hilfe durch Züchter und Gärtner gäbe es keine kernlosen Sorten von Tafeltrauben, denn auf Zufälle in der Natur zu warten, hat in diesem Fall keinen Zweck.
Die Vermehrung der Weinreben in einer Baumschule ist dennoch kein Teufelswerk und erfolgt schon gar nicht in einem Reagenzglas. Die Vermehrung geschieht durch fachgerechtes Aufpfropfen, ohne Aussaat von Samen also und nur mithilfe vegetativer Techniken. Langjährigen Hobbygärtnern ist die Vermehrung von Gehölzen und anderen Pflanzen über Ableger und Stecklinge sicherlich geläufig.
Abgetrennte Triebe oder Knospen lassen sich durch die Verbindung mit bewurzelten Unterlagen zu genetisch identischen Pflanzen heranziehen. Die Unterlagen haben ein kräftiges Wurzelwerk und bilden die stabile Basis für die Edelreiser – also jene Pflanzenteile, die von der wertvollen Sorte stammen, die man vermehren möchte. Auch in anderen Bereichen des Obstbaus ist das traditionelle Verfahren der Veredelung üblich. Es trägt zum Beispiel dazu bei, dass alte Apfel- oder andere Obstsorten erhalten bleiben.
Die Bedeutung der Kerne in den Trauben
Die mitunter störenden Kerne in den Früchten von Weinreben dienen nicht ausschliesslich der Vermehrung der Pflanzen. Die Kerne entwickeln ausserdem Hormone, die das Wachstum der Weinbeeren anregen sollen. Das ist auch der Grund, warum man die Weintrauben, die wir später in den Obstregalen unserer Discounter finden, in der Regel in den fernen Exportländern während des Anbaus künstlich besprüht. Die Weinreben sollen in möglichst kurzer Zeit an Wachstum und die kernlosen Trauben an Grösse und Masse gewinnen.
Den Sorten fehlt, weil sie keine Kerne enthalten, rund ein Drittel der gesunden Inhaltsstoffe. Wer sich besonders gesundheitsbewusst ernähren will, dürfte die Samen allerdings nicht einfach herunterschlucken, sondern müsste sie sorgfältig und vollständig zerkauen. Unsere körpereigene Magensäure allein ist nämlich nicht in der Lage, diese wichtigen und teilweise keimtötenden und entzündungshemmenden sekundären Pflanzenstoffe selbstständig freizusetzen und zu verwerten.
Diese sekundären Pflanzeninhaltsstoffe sind eine Freude der Pharma- und Nahrungsergänzungsmittel-Industrie, die sich inzwischen mit unzähligen Traubenkernextrakten (OPC = Oligomere Proanthocyanidine) neue Umsatzquellen bei ihren gesundheitsbewussten Kunden erschlossen hat. Wer also Wert auf die antioxidative Wirkung der natürlichen Radikalenfänger legt, deren Menge in den Samen der Beeren enorm hoch ist, sollte nicht ausschliesslich kernlose Trauben anbauen. Viel besser ist es, sie mit ein oder zwei kernigen weissen, roten oder blauen Weintraubensorten unserer Jungpflanzen aus dem Lubera-Shop zu kombinieren.
Weinreben - Wachstum und Blütenbildung
Anschaulich vergleichen lässt sich ein schon etwas älterer Weinstock mit einer kletternden Liane, die sich mithilfe ihrer Sprossranken an einem Gerüst festhält. Weinreben, wie die unserer Schlaraffentraube 'White Dream' , entwickeln im Garten verholzende und gewundene Äste an einem dicken Stamm und werden bis zu fünf Meter hoch.
An den Blattachseln dieser leckeren Tafeltrauben wachsen Kurztriebe, vom Winzer 'Geiztriebe' genannt, die zugunsten der gleichzeitig heranwachsenden Fruchtstände entfernt bzw. 'ausgegeizt' werden sollten. Wichtig zu wissen, dass die unterste Niederblattknospe dabei stehen bleibt, da sich an dieser Stelle im folgenden Jahr ein neuer Langtrieb bilden wird. Die Sprossranken der Tafeltraube entsprechen aus morphologischer Betrachtungsweise reduzierten Blütenständen, wobei sich die echten Blütenstände (fachlich korrekt als Gescheine bezeichnet) zwischen Mai und Juni herausbilden. Die Blüten- und ihre sich später entwickelnden Fruchtstände sind keine Weinbeeren, sondern exakt gesehen Rispen, an denen sich zu dieser Zeit zahlreiche grünliche Blüten bilden.
Erst nach dem Öffnen verwachsen sie zu einer Haube mit fünf Blütenblättern, die anschliessend abgeworfen werden, sodass ein mit Kelch- und Staubblättern umgebener Fruchtknoten an den Reben verbleibt. Zwischen diesen Fruchtblättern haben kernlose Trauben die Samenanlagen und Nektardrüsen, mit deren Hilfe nun schliesslich noch Insekten zur Bestäubung angelockt werden müssen.
Die Natur beendet dieses aufregende Schauspiel, indem sich nach der erfolgreich erledigten Befruchtung an der Rebe saftige Beeren entwickeln, die bis zum Herbst reifen und danach 'gelesen' werden. Wachstumsmässig betrachtet eine Höchstleistung der doch recht anspruchslosen und pflegeleichten Weinreben. Die Reben lassen sich trotz ihrer edlen Früchte im Garten ohne grössere Mühe pflanzen, bilden riesige Trauben und brauchen ausser einer stabilen Rankhilfe danach nur noch ein Maximum an Licht, Wärme und Sonne. Sie sind also alles andere als verwöhnte, anspruchsvolle Diven, sondern lohnende Obstgehölze auch für kleinere Gärten.
Kernlose Trauben und ihre Verwendung
Mit den Rebsorten aus dem Lubera-Angebot reift in Ihrem Garten nicht nur ein schmackhaftes und naturgesundes Naschobst heran. Die Beeren lassen sich auch in jeder Küche sehr vielseitig verwenden. Als Kuchenbelag sind sie bei Jung und Alt immer wieder beliebt, sollten dabei allerdings nicht mitgebacken werden.
Die kernlosen Trauben, wie auch saftige Beeren mit Kernen schmecken besonders lecker in bunten Obst- und rustikalen Salaten. Bei grösseren Erntemengen lässt sich aus den Früchten mit den vielen wertvollen Inhaltsstoffen ein ausgezeichneter und sehr bekömmlicher Traubensaft herstellen. Idealerweise kernlos lassen sich Weintrauben selbst ohne grossen Aufwand trocknen und sind danach noch über mehrere Wochen mit all ihren inneren Wertstoffen geniessbar.
Unsere leckeren Rebsorten liefern aber längst nicht nur aromatische Früchte, sondern auch grosse Blätter, die eine sehr heilkräftige Wirkung (organische Säuren, Flavonoide, Tannine) für den Körper haben. So hat besonders das rotgefärbte Laub der Schlaraffentraube 'Rose Dream' (kernlose Sorte und von Kindern heiss geliebt!) einen enorm hohen Anteil an Polyphenolen, die vor Venenerkrankungen der Kapillargefässe schützen und sich durch ihre entzündungshemmende Wirkung auszeichnen.
Weintrauben werden manchmal als gesunde Superfrüchte bezeichnet, weil sie viele für unsere Gesundheit wichtige Inhaltsstoffe enthalten. Dazu gehören sowohl Vitamine als auch viele Mineralstoffe und bedeutsame sekundäre Pflanzenstoffe.
In der Natur treten bei Pflanzen immer wieder mal Mutationen auf. Manchmal können diese spontanen Veränderungen sinnvoll sein, wenn Pflanzen dadurch zum Beispiel besser in einer bestimmten Umgebung zurechtkommen. Kernlose Trauben wären aber ohne menschliche Hilfe nicht in der Lage, sich zu vermehren. Für die Pflanzen bietet diese Veränderung also keinen Vorteil, wohl aber für den Menschen. Er kann die kernlosen Trauben mittels einer in Baumschulen bewährten traditionellen Schnitttechnik vermehren.
Bei der Pflege und den Schnitttechniken im Garten spielt es keine Rolle, ob die Trauben kernlos sind oder nicht.
Wenn die Trauben keine Kerne haben, könnten sich die Pflanzen in der Natur nicht aus eigener Kraft durch Sämlinge vermehren. Mit menschlicher Hilfe ist es jedoch möglich, dass auch kernlose Trauben vermehrbar sind. Dazu wird die traditionelle Technik des Veredelns genutzt: Dafür werden Triebstücke oder Knospen der kernlosen Sorte mit bewurzelten Unterlagen verbunden. Auf diese Weise entstehen Weinreben mit den Eigenschaften der aufgepfropften Sorte.
Nicht jeden stören die Kerne. Dazu kommt: Die Kerne enthalten rund ein Drittel der gesunden Inhaltsstoffe einer Weinbeere. Damit der Körper diese Substanzen nutzen kann, müssen die Kerne allerdings gründlich zerkaut werden.
Kernlose Trauben können in der Natur durch plötzliche, zufällige Veränderungen entstehen. Diese Reben sind aber nicht in der Lage, sich aus eigener Kraft fortzupflanzen. Gärtner dagegen haben die Möglichkeit, solche Reben durch Veredelung zu vermehren. Dabei wird ein Teilstück einer kernlosen Sorte mit einer anderen, bewurzelten Pflanze so kombiniert, dass sie zusammenwachsen. Beide zusammen bilden dann eine Einheit, bei der die Eigenschaften der kernlosen Rebe erhalten bleiben.
Das kommt drauf an. Manchen stören die Kerne. Dazu kommt, dass vor allem Kinder lieber kernlose Trauben essen. Allerdings enthalten die Samen viele gesundheitlich wertvolle Inhaltsstoffe, die freigesetzt werden, wenn man die Kerne gut kaut. Wer sich besonders gesundheitsbewusst ernähren möchte und wen die Kerne nicht stören, sollte darum ruhig kernhaltige Trauben verzehren.
- Winterhart ( es ist in den Bergen der Toskana, da kann es recht kalt werden)
- manchmal trocken ( wenn niemand im Haus ist, bekommen diese auch kein Wasser)
- Pilzresistent ( ebenfalls nicht immer jemand vor Ort)
ich weiss, das sind viele Kriterien, hoffe aber es gibt eine Sorte!
nicht so wichtig sind:
- Kernlos und Ertrag
vielen Dank für ihre Antwort!
Ich muss eine Pergola im Tessin neu mit Weintrauben bepflanzen. Gerne würde ich hierzu kernlose Trauben verwenden, Ist dies mit allen 3 Sorten Ihres Angebots möglich?
Herzlichen Dank für Ihr Feedback und freundliche Grüsse.
Ph. Jacky
Ich beabsichtige eine mit lichtdurchlässigen PVC Platten gedeckte 'Pergola' durch Magliasina Reben zu beschatten (innwendig). Ist dies ein Problem, evtl durch die Wärme unter der Bedachung? Musss allenfalls ein bestimmter Abstand von der Eindeckung zur Rebe eingehalten werden? Merci