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Silberkerzen

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Gärtnerwissen Silberkerzen

SilberkerzeDie Silberkerze prägt mit ihren aufrechten Blütenrispen, die über üppigem Blattwerk tanzen, den spätsommerlichen Garten. Sie ist je nach Sorte schon ab Juni und bis in den Oktober ...

...hinein präsent und sorgt, als Solitär oder in Gruppen gepflanzt, für starke optische Strukturen. Vor einigen Jahren bekam die Silberkerze - bis dahin als Cimicifuga bekannt - einen neuen botanischen Namen. Sie gehört nun offiziell der Gattung Actaea (Christophskräuter) an. Inoffiziell liest und hört man allerdings noch immer die Bezeichnung Cimicifuga, so auch hier in unserem Online-Shop.

Der Duft der Silberkerzen

Hergeleitet ist dieser Name von «cimex» - Blattwanze und «fugo» - in die Flucht schlagen. Er bezieht sich auf den ganz eigenen Duft der Silberkerze, der von uns als wohlriechend empfunden wird, jedoch gemäss Literatur die Wanzen vertreiben soll. Daher sit die Silberkerze mitunter auch als Wanzenkraut bekannt. Nur schon im Sinne dieser sehr treffenden Bezeichnung ist es eigentlich schade, dass der Name offiziell so nicht mehr existiert. Doch wie auch immer die Silberkerze nun auf «botanisch» korrekt heissen mag, Hauptsache, sie wächst in unseren Gärten! Hier im Lubera® Gartenshop gibt es eine schöne Auswahl an verschiedenen Silberkerzen zu kaufen.

Silberkerzen in Arten und Sorten

SilberkerzeDie Wildformen der Silberkerzen sind ursprünglich in Europa, Asien und Amerika beheimatet. Die Blütezeit liegt je nach Sorte zwischen Juni bis Oktober. Zu den beliebtesten Sorten zählt bei den Gartenfreunden die Silberkerze `Brunette`, oft auch Cimicifuga/Actaea simplex `Brunette` genannt, gefolgt von Cimicifuga ramosa `Atropurpurea`. Letztere ist auch unter dem Namen September-Silberkerze bekannt. Die Silberkerze `Chocoholic`, auch Dunkle Oktober-Silberkerze genannt, ist eine Spätblüherin mit wunderschönem, purpurrotem Laub. Die Blütenfarben der Silberkerzen reichen von reinweiss über crème bis hin zu leichtem Rosa.

Die Cimicifuga/Actaea racemosa, auch als Traubensilberkerze bekannt, wird auch gern in der Medizin als Heilpflanze eingesetzt, um bei Östrogenmangel Abhilfe zu schaffen. Dabei wird allein der Wurzelstock der Traubensilberkerze zur Verarbeitung verwendet.

Die Blüten der Silberkerze sind aber nicht nur bei (Hobby-)Gärtner sehr beliebt. Auch Bienen fühlen sich von den Blütenständen angezogen.

Silberkerzen: Standort & Vermehrung

Wie sieht der ideale Silberkerzen-Standort aus? Die mehrjährigen, ausdauernden Stauden mögen einen humosen, nährstoffreichen und frischen Boden im eher kühlen Halbschatten oder Schatten. Dort hellen sie mit ihren Kerzen dunkle Gartenpartien effektvoll auf. Trockenheit und zuviel Sonne bekommt ihnen nicht gut. Auch am idealen Standort braucht es eine Weile, bis sie sich zur vollen Grösse entwickelt haben. In der Regel dauert es ein bis zwei Jahre, bis sie sich an den neuen Standort gewöhnt haben. Gefällt es ihnen, etablieren sie sich zu dankbaren Dauergästen mit dekorativen Blüten, die wenig Pflege benötigen und allgemein sehr gesund sind. Wer sie vermehren will, kann grosse Pflanzen im Frühling ausgraben, vorsichtig teilen und am gewünschten Standort wieder in den Boden einpflanzen.

Silberkerze kombinieren

Silberkerzen sorgen für spannende Bilder. Die bis zu 1.80 m hoch werdenden Stauden sind sehr imposant und raumwirksam. Dunkel- und hellaubige Sorten lassen sich dekorativ kombinieren, dazu passen im Vordergrund niedrige schattenliebende Blattschmuckstauden wie Hostas oder Heuchera. Besonders gut kommen die Silberkerzen vor Gehölzen mit intensiver Herbstfärbung zur Geltung. Dazu zählen etwa Eisenholz- oder Amberbaum. Ein hübscher Kontrast ergibt sich auch vor immergrünen Gehölzen wie Eibe oder Buchsbaum. Im Staudenbeet sind sie aufgrund ihrer Höhe das ideale Rückgrat im Hintergrund einer Pflanzung. Dazu passen Astilben oder Rodgersien, aber auch Sterndolden oder verschiedene Schattengräsern wie Seggen oder das Japan-Berggras (Haklonechloa). Um eine schöne Wirkung zu erreichen, empfiehlt es sich, die Silberkerzen in Tuffs von mindestens 3 Pflanzen zu kombinieren. Da der Blattaustrieb im Frühling relativ spät erfolgt, kann man sie auch gut mit frühblühenden Zwiebelpflanzen wie Schneeglöckchen kombinieren.

Die Silberkerze als Heilpflanze

Die Rhizome der Silberkerze sind für ihre heilenden Inhaltstoffe bekannt. Die Pflanze wird auch Frauenwurzel genannt und kommt in der Naturheilkunde bei Frauenleiden zum Einsatz. Die Inhaltsstoffe gelten als Entzündungshemmend. Die Indianer sollen die Essenzen aus der Wurzel zur Heilung von Schlangenbissen verwendet haben. Daher rührt auch der in Amerika geläufige Name «snakeroot» (Schlangenwurzel). Die Silberkerze ist eine vielseitige Pflanze, die einen hohen Zierwert hat und jeden Garten bereichert. Es ist eine imposante und sehr dauerhafte Pflanze, die ihren Auftritt von Sommer bis in den Herbst hinein feiert. Wenn Sie eine Silberkerze kaufen, ist diese nicht nur während der Blütezeit eine Augenweide, sondern begeistert mit ihrem dekorativem Blattschmuck die ganze Saison über.

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