Glücksfeder
Gärtnerwissen Glücksfeder
Die Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia) ist für alle Wohnräume und Büros die ideale Zimmerpflanze. Sie wächst problemlos an schattigen Standorten, kann aber auch an hellen bis sonnigen Plätzen stehen. Der Pflegeaufwand ist gering, weil sie nur selten Wasser und wenig Dünger benötigt, keine Ruhephasen einlegt und das Umtopfen nur alle 2 bis 3 Jahre notwendig ist.
Wegen ihrer fleischigen, dunkelgrünen Fiederblätter ist die Glücksfeder auch optisch eine ungewöhnliche Grünpflanze.
Inhaltsverzeichnis
- Die 3 grössten Vorteile der Glücksfeder
- Glücksfeder kaufen - Grosse Auswahl an Zimmerpflanzen im Lubera®-Shop
- Der richtige Standort
- Pflegeanleitung für Glücksfeder
- Richtig giessen
- Wenig düngen
- Selten umtopfen
- Wissenswertes über die Glücksfeder
- Glücksfedern vermehren
- Krankheiten und Schädlinge
- Giftigkeit für Mensch und Tier
Die 3 grössten Vorteile der Glücksfeder
- Sehr robuste, anspruchslose Grünpflanze
- pflegeleicht
- Für alle Wohnräume und als Büropflanze geeignet
Glücksfeder kaufen - Grosse Auswahl an Zimmerpflanzen im Lubera®-Shop
Diese Zimmerpflanze ist eine absolut anspruchslose und dadurch sehr pflegeleichte Grünpflanze für Wohnräume, Büros, Eingangshallen, Flure und Treppenhäuser. Im Lubera® Pflanzenshop können Sie verschiedene Sorten der Glücksfeder kaufen. Wir bieten diese dekorativen Zimmerpflanzen in verschiedenen Topfgrössen an.
Die Ursprungsform wächst mehr oder weniger aufrecht und kann bei guter Pflege in einem ausreichend grossen Topf bis zu 120 cm hoch werden. Das Laub ist dunkelgrün und glänzend. Bei grossen Exemplaren an einem hellen Standort können die einzelnen Blättchen bis zu 15 cm lang werden.
Zamioculcas zamiifolia 'Super Nova' hat sehr dunkel gefärbtes Laub, was ihr den Beinamen „Schwarze Glücksfeder“ eingebracht hat. Die jungen Blätter sind heller gefärbt. Sie bekommen den sortentypischen dunklen Farbton, sobald sie voll ausgewachsen sind. Die Triebe sind aufrechter als bei der Stammform, so dass die Sorte einen schlankeren Wuchs hat.
Zamioculcas zamiifolia 'Zenzi' ist eine kompakte Sorte. Die Blätter haben auffallend dicke Stiele und die ovalen Fiederblätter sind dunkler, kleiner und stehen dichter zusammen als bei den anderen Sorten. Sie werden etwa 6 cm lang und 3 cm breit. ‚Zenzi‘ wird zwischen 25 und 50 cm hoch. Die ursprüngliche Mutterpflanze wurde 2009 in einem Gewächshaus in Indien gefunden. Etwa seit 2013 ist diese Sorte im Handel erhältlich.
Der richtige Standort
Glücksfedern sind sehr anpassungsfähige und robuste Pflanzen. Sie gedeihen im Schatten und auch in der vollen Sonne. Eine Lichtstärke von 300 Lux reicht ihnen zum Überleben, wodurch sie sehr gute Schattenpflanzen sind. Darum eignet sich Zamioculcas als Dekoration für den Schreibtisch im Büro oder zum Begrünen von Regalen ohne direktes Tageslicht etwas entfernt vom Fenstern. Sie verträgt nach einer langsamen Gewöhnung aber auch Lichtstärken bis 60.000 Lux. Im Zimmer kann sie in schattigen Ecken, auf der Fensterbank an einem Ost- oder Westfenster, aber auch an einem Südfenster ohne direkte Mittagssonne stehen. An schattigen Plätzen wächst sie langsamer und bildet kleinere Blätter.
Die Pflanzen vertragen Temperaturen zwischen 15 und 38°C. Für das Wachstum sind Temperaturen zwischen 20 und 28 °C ideal.
Pflegeanleitung für Glücksfeder
Es handelt sich bei Zamioculcas um eine absolut anspruchslose Pflanze. Sie eignet sich sehr gut für Anfänger und Pflanzenfreunde, die viel unterwegs sind oder sich aus anderen Gründen nur wenig um ihre Zimmerpflanzen kümmern können.
Richtig giessen
Sie sind sukkulente Pflanzen, die Wasser in ihren Rhizomen und in den dicken, fleischigen Blattstielen speichern. Darum müssen Glücksfedern nur sehr selten und dann auch nur wenig gegossen werden. Diese Pflanzen können problemlos 4 Monate ohne Wasser auskommen, ohne dass die Blätter gelb werden, welken oder abfallen. Für ein stetiges Wachstum genügt es die Pflanzen alle 2 bis 3 Wochen zu giessen. Warten Sie immer mit der nächsten Wassergabe, bis die oberen 5 cm Substrat im Topf wieder abgetrocknet sind.
Wenig düngen
Zamioculcas hat nur einen geringen Nährstoffbedarf. Geben Sie den Pflanzen alle 6 Wochen einen flüssigen Grünpflanzendünger, wenn Sie sie im Sommer giessen. Im Winter ist keine Düngung notwendig.
Selten umtopfen
Topfen Sie ihre Glücksfeder um, wenn das Rhizom den gesamten Topf ausfüllt und droht ihn zu sprengen. Das fördert einen aufrechten, dichten Wuchs. Wenn Sie die Pflanzen sparsam giessen und düngen, wachsen sie langsam und müssen erst nach 2 bis 3 Jahren umgetopft werden. Bei Pflanzen in kleineren Töpfen oder bei Exemplaren, die an hellen Plätzen stehen und regelmässig gegossen und gedüngt werden, kann das Umtopfen häufiger notwendig sein. Wählen Sie den neuen Topf mindestens 5 cm grösser und setzen Sie die Pflanzen in eine poröse Grünpflanzen-, Palmen- oder Kübelpflanzenerde.
Wissenswertes über die Glücksfeder
Diese Zimmerpflanze wird auch „Zamie“ genannt. Das ist irreführend, weil die Pflanzen den echten Zamien der Gattung Zamia zwar etwas ähneln, aber nicht mit diesen Palmfarngewächsen verwandt sind. Diese Pflanze ist die einzige Art der Gattung Zamioculcas in der Familie der Aronstabgewächse. Auf Grund ihres Aussehens wird sie auch Fiederaron oder Kartonpapier-Palme genannt. Wegen der Anfangsbuchstaben des botanischen Namens wird sie im Englischen auch als „ZZ-plant“ bekannt.
Das Verbreitungsgebiet dieser Art reicht von Kenia bis nach Südafrika und schliesst Madagaskar und Sansibar mit ein. Die Pflanze hat sich an längere Trockenzeiten angepasst, in dem sie als Wasserspeicher ein waagerecht wachsendes Rhizom und fleischige, verdickte Blattstiele bildet. Die dunkelgrünen, dicken, ledrigen Fiederblätter gehen direkt aus dem Wurzelstock hervor. Sie wachsen aufrecht bis überhängend und können in Zimmerkultur bis zu 120 cm lang werden. Die einzelnen elliptischen bis lanzettlichen Blattfiedern werden bei grossen Pflanzen bis zu 15 cm lang und 7 cm breit. Sie können als Stecklinge für die Vermehrung genutzt werden. An älteren Pflanzen erscheinen im Frühjahr oder Frühsommer etwa 7 cm lange Blütenkolben mit einem unauffälligen, grünen Hüllblatt.
Dieses Aronstabgewächs hat einen CAM Stoffwechsel. Das bedeutet, dass die Pflanzen, um Wasser zu sparen, tagsüber ihre Spaltöffnungen verschliessen. Dafür öffnen sie sie nachts, um Kohlendioxid aufzunehmen und zu speichern. Anders als andere Zimmerpflanzen geben Sie darum nachts kein Kohlendioxid ab und eignen sich darum besonders gut als Schlafzimmerpflanzen.
Zamioculcas zamiifolia wird seit der Mitte der 1990er Jahre als Zierpflanze kultiviert und war zunächst eine exotische Rarität. Seit der Jahrtausendwende wird diese robuste Blattschmuckpflanze für die Innenraumbegrünung immer beliebter. Es gibt verschiedene Sorten, die aufrechter wachsen, eine dichtere Belaubung oder kleinere Blätter haben als die Ursprungsform. Die meisten Farbformen haben mittelgrünes bis schwarzgrünes Laub. Sorten mit panaschierten oder hellgrünen Blättern sind sehr selten.
Glücksfedern vermehren
Sie können Glücksfedern beim Umtopfen teilen, in den Sie die Rhizome zwischen den Blattstielen durchtrennen und die Stücke dann einzeln eintopfen. Schnell und einfach ist auch eine Vermehrung durch Blattstecklinge möglich. Trennen Sie dafür die einzelnen Fiederblättchen vom Blattstiel und stecken Sie sie in leicht feuchte Grünpflanzenerde. Sorgen Sie durch das Abdecken mit Folie oder in einem Anzuchtgewächshaus für eine Luftfeuchtigkeit von mindestens 50 %. Bei einer Temperatur von 28 bis 35°C bewurzeln sich die Blätter innerhalb von 4 Wochen. Bei niedrigeren Temperaturen zwischen 15 und 25°C dauert es etwa 6 Wochen, bis die Stecklinge anwachsen. Während dieser Zeit hellen sich die Blättchen auf. In der Erde bilden die Jungpflanzen zunächst ein knolliges, hellbraunes Rhizom. Aus diesem wächst dann nach etwa 5 bis 6 Monaten das erste neue Fiederblatt. Mehr als 90 % der so gesteckten Blätter entwickeln sich zu Jungpflanzen. Eine Vermehrung aus Teilstücken der Blättchen (Blattteilstecklinge) lohnt sich nicht. Meistens wachsen nur, die unteren Stücke an, so dass die Ausbeute an Jungpflanzen durch das Teilen der Blättchen nicht grösser wird. Es ist auch möglich, die oberen 10 cm eines Fiederblatts im Ganzen abzutrennen und als Steckling zu verwenden. Diese grösseren Pflanzenteile brauchen länger, um anzuwachsen.
Weil die Pflanzen feine Kristallnadeln (Rhaphiden) enthalten, die bei Beschädigung des Gewebes herausschiessen und lokale Hautreizungen mit juckenden Ausschlägen verursachen können, sollten Sie beim Teilen der Pflanzen Handschuhe tragen.
Krankheiten und Schädlinge
Glücksfedern sind robuste Pflanzen, die nur sehr selten von Krankheiten oder Schädlingen betroffen sind. Ist es zu kalt (unter 15 °C) oder das Substrat zu nass, werden die Blätter gelb. Wenn Sie die Pflanze im Sommer in den Garten oder auf den Balkon oder die Terrasse ins Freie stellen, müssen Sie sie langsam an das Sonnenlicht gewöhnen. Sonst kann die Pflanze einen Sonnenbrand mit braunen, trockenen Stellen an den Blättchen bekommen. Als Schädlinge treten in den Wintermonaten gelegentlich Spinnmilben auf. Diese Spinnentiere vermehren sich bei trockner Heizungsluft besonders schnell. Die Pflanze benötigt keine hohe Luftfeuchtigkeit und nimmt auch durch trockene Heizungsluft keinen Schaden. Durch regelmäßiges Besprühen der Blätter werden aber die lästigen Spinnmilben schnell vertrieben.
Giftigkeit für Mensch und Tier
Zamioculcas zamiifolia ist bei Verzehr stark giftig. Bereits die Aufnahme geringer Mengen verursacht Vergiftungserscheinungen. Typisch sind lokale Reizung der Schleimhäute im Mund und Rachen, sowie Magenschleimhautentzündung. Die Folge sind vermehrter Speichelfluss, Schluckbeschwerden, Durchfall und Erbrechen. Bei Aufnahme grösserer Mengen verursachen die Oxalate im Pflanzensaft Muskelzuckungen, Herzrhythmusstörungen, Leber- und Nierenschäden, sowie Entzündungen im zentralen Nervensystem.
Die Pflanzen können problemlos bis zu 4 Monate ohne Wasser auskommen, ohne dass ihre Blätter welken oder braun werden. Es genügt sie alle 2 bis 3 Wochen zu gießen.
Je nach Sorte, Alter und Topfgröße werden Glücksfedern zwischen 25 cm und 120 cm hoch. Die durchschnittliche Höhe in einem Topf mit 20 bis 25 cm Durchmesser liegt bei 60 bis 80 cm.
Glücksfedern sind sehr robust, aber sie vertragen keine Staunässe über längere Zeit und auch keine Temperaturen unter 15 °C. In beiden Fällen werden die Blätter gelb und sterben ab.
Die Pflanzen können durch Teilung der Rhizome und durch die Verwendung der Fiederblättchen als Blattstecklinge vermehrt werden.
Die Glücksfeder ist ein Aronstabgewächs. Wenn Pflanzenteile verzehrt werden, ist sie stark giftig. Achten Sie darauf, dass keine Pflanzenteile gegessen werden. Verzichten Sie auf diese Zimmerpflanzen, wenn sie Haustiere wie Kaninchen, Meerschweinchen, Ziervögel oder Hunde und Katzen, die an Pflanzen fressen.