
Zur Osterzeit haben sie wieder Hochsaison und gelten als Pflanze Nummer Eins: die Narzissen mit all ihren verschiedenen Sorten. In unserem Gartenshop führen wir eine grosse Auswahl, wenn Sie Narzissen bestellen wollen.
Inhaltsverzeichnis
- Narzissen Pflegetipps für Schnellleser
- Wissenswertes über Narzissen
- Narzissen gedeihen an jedem Standort
- Narzissen wachsen im Gartenboden
- Narzissen im Herbst pflanzen
- Narzissen im Haus vorziehen
- Narzissen umsetzen
- Narzissen Vermehrung durch Teilung
- Narzissen Vermehrung durch Aussaat
- Narzissen Pflege Tipps
- Narzissen schneiden?
- Narzissen Krankheiten und Schädlinge
- Sind Narzissen giftig?
- Narzissen Heilwirkung
- Narzissen als Schnittblumen
- Video-Tipp der Redaktion: Frühjahrsblüher Zwiebeln stecken
Narzissen gibt es in verschiedenen Farben; die bekannteste Sorte ist die gelbe Narzisse, die auch als „Osterglocke“ bezeichnet wird. Ab März sind sie überall in Gärten, auf Balkonen und selbst in der Wohnung zu finden. Damit sie dann auch wirklich blühen, bedarf es nur ein wenig Arbeit im Herbst – denn dann werden die Zwiebeln dieser Zwiebelpflanze in die Erde gesteckt…Wir zeigen hier alles Wichtige zum Narzissen pflanzen und mehr!
Im Lubera®-Shop können Sie Blumenzwiebeln kaufen und sich bequem nach Hause liefern lassen.
Narzissen – Steckbrief von Lubera
Narzissen Pflegetipps für Schnellleser
- Standort: überall, bevorzugt als Unterpflanzung
- Boden: wasserdurchlässiger Gartenboden
- Pflanzen: September/Oktober
- Anzucht im Haus: möglich umsetzen: mitsamt den Blättern
- Vermehrung: Teilung; Aussaat
- Gießen: regelmäßig
- Düngen: im Herbst mit Kompost
- Schneiden: verwelkte Blüten
- Krankheiten: keine bekannt
- Schädlinge: keine bekannt
- Giftig: ja, für Menschen und Tiere
- Heilwirkung: heutzutage nicht relevant
- Schnittblume: optisch sehr ansprechend, jedoch nicht so gut geeignet

Wissenswertes über Narzissen
Die Narzissen, Narcissus, gehören zur Familie der Amaryllisgewächse, innerhalb derer sie eine eigene Gattung bilden. Dieser gehören circa 80 Arten mit mehr als 20.000 verschiedene Kulturformen an, unter anderem auch die Narcissus pseudonarcissus, die besser als „Osterglocke“ bekannt ist. sie ist der wohl berühmteste Vertreter ihrer Art, was dazu geführt hat, dass gemeinhin alle Narzissen als „Osterglocken“ bezeichnet werden.
Beheimatet sind die Narzissen in Europa und Nordwestafrika, stammen jedoch ursprünglich aus Südeuropa. Sie sind in nahezu jedem heimischen Garten zu finden, da sie nicht nur sehr dekorativ, sondern eines der ersten Anzeichen für das Ende des Winters sind. Diese Auffassung wird im Übrigen bereits seit Jahrhunderten vertreten: schon seit Mitte des 16. Jahrhunderts besitzen die Narzissen eine immense Bedeutung in der Kunst des Gartenbaus. Im Übrigen nicht nur im privaten, sondern auch im kommerziellen Bereich.
Narzissen sind krautige Zwiebelpflanzen, die sortenabhängig zwischen 5 und 80 cm hoch werden können, aus den Zwiebeln entspringen die Laubblätter, die in den unterschiedlichsten Formen auftreten können: grasartig, löffelförmig, riemenförmig. Aus der Mitte dieser Blätter wächst der Blütenstiel empor, an deren Ende sich die Blütenstände bilden. Diese bestehen aus einer bis zwanzig Blüten, die von Weiß über sämtliche Gelbtöne bis Orange auftreten können. Werden die Blüten befruchtet, so entwickeln sich aus ihnen dreikammerige Kapselfrüchte, die Samen beinhalten. Diese können gesammelt und zur Narzissen Vermehrung verwendet werden, doch auch ohne das Zutun des Gartenbesitzers sorgt die Narzisse für ihr Fortbestehen: durch Windböen werden die Samen herausgeweht, fallen zu Boden und beginnen dort zu Keimen.
Narzissen gedeihen an jedem Standort
Bezüglich der Ansprüche an ihren Standort sind Osterglocken sehr bescheiden: sie gedeihen nahezu überall. Besonders gerne haben sie helle Plätze, die jedoch nicht ganztägig von der Sonne beschienen werden. Optimal sind demzufolge Standorte, die unter höheren Gehölzen gelegen. Wer einen solchen Platz nicht zur Verfügung hat, muss dennoch nicht auf die Kultivierung der beliebten Frühjahrsblüher verzichten: da diese sehr anspruchslos sind, werden sie auch mit jedem anderen Standort vorlieb nehmen. Osterglocken können sehr gut in Rabatten oder Beete gesteckt werden, aber auch inmitten von Rasenflächen, in Blumentöpfe oder –kästen. Einige Sorten eignen sich auch sehr gut zum Kultivieren in der Wohnung, wo sie mit ihrem Anblick für fröhliche Farbtupfer suchen. dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Umgebungstemperatur der Osterglocken nicht über 16°C liegt: Narzissen verblühen bei wärmeren Temperaturen im Haus sehr schnell.
Narzissen wachsen im Gartenboden
Genauso anspruchslos wie bezüglich des Standorts sind die Osterglocken bei ihrem Substrat: sie gedeihen in einem gewöhnlichen Gartenboden. Wichtig bei diesem ist jedoch, dass er wasserdurchlässig ist, da die Zwiebeln Staunässe weder mögen noch vertragen. Sollten das vorhandene Substrat diese Durchlässigkeit nicht per se besitzen, so muss es aufbereitet werden. Dies geschieht durch Untermischen von Sand.

Narzissen im Herbst pflanzen
Sollen die Osterglocken im folgenden Frühjahr blühen, so müssen die Zwiebeln im September/Oktober in die Erde gebracht werden. Dabei sind folgende Kriterien zu berücksichtigen:
- Mit einer Handschaufel oder einem Pflanzholz Löcher ausheben, die dreimal so tief wie die Zwiebeln lang sind
- Besser die Löcher etwas tiefer als zu flach ausheben
- Gegebenenfalls etwas Kies unter den Aushub mischen, um Staunässe zu verhindern
- Wer seinen Zwiebeln etwas besonders Gutes tun will, mischt zudem noch etwas Humus unter den Aushub
Als Faustregel gilt, dass auf einen Quadratmeter Areal zwischen 2 und 0 Narzissenzwiebeln gesteckt werden sollten. Dies kann sowohl in Reihen, Horsten oder solitär geschehen. Wichtig ist, dass zwischen den einzelnen Zwiebeln ein Abstand von 10 cm liegen sollte.
Im Gegensatz zu Tulpenzwiebeln stellen die Zwiebeln der Narzissen keine Delikatesse für Wühlmäuse dar. Demzufolge ist es nicht notwendig, Osterglockenzwiebeln in Pflanzkörbe zu setzen.
Narzissen im Haus vorziehen
Sehr gut lassen sich Osterglocken im Haus vorziehen; dies geschieht im Herbst:
- Anzuchttöpfe mit Blumenerde füllen
- Zwiebeln einsetzen
- Gefäße an einen kühlen Ort stellen
- So viel gießen, dass die Zwiebeln nicht austrocknen
Im folgenden Frühjahr werden die vorgezogenen Narzissen in der Regel noch eher blühen als ihre Artgenossen im Freie. Sie können dann entweder mitsamt ihren Pflanzgefäßen nach draußen gebracht oder im Haus weiterkultiviert werden. Mehr zum Thema „Narzissen im Haus kultivieren“ finden Sie hier.
Narzissen umsetzen
Einmal gepflanzt, können die Narzissenzwiebeln viele Jahr an diesem Standort verbringen. Es kann jedoch manchmal sein, dass ein Umsetzen notwendig ist, beispielsweise wenn der bisherige Platz für andere Gewächse benötigt wird, nicht mehr genügend Nährstoffe im Boden sind oder sich die Narzissen als blühfaul erwiesen haben. In derartigen Fällen werden die Zwiebeln mitsamt den Blättern ausgegraben und an dem gewünschten neuen Standort wieder in die Erde gesetzt.
Narzissen Vermehrung durch Teilung
Osterglockenzwiebeln bilden Tochterzwiebeln aus, welche ausgegraben und an einem anderen Standort wieder in die Erde gesetzt werden können. Dies geschieht vorzugsweise im September/Oktober:
- Narzissenzwiebel mitsamt Tochterzwiebeln ausgraben
- Pflanzlöcher vorbereiten
- Zwiebeln einzeln in die Pflanzlöcher setzen
Selbst, wenn keine weiteren Pflanzen gewünscht werden, sollte die Teilung erfolgen: Narzissen bilden derart viele Tochterzwiebeln aus, dass sie nach drei bis vier Jahren zu eng stehen und somit nicht mehr genügend Nährstoffe bekommen.
Lubera-Tipp: Teilung keinesfalls mit dem Spaten, sondern mit der Hand vornehmen!

Narzissen Vermehrung durch Aussaat
Auch ist es möglich, Narzissen durch Aussaat zu vermehren, wobei dies ein mühsames Procedere ist. Sofern es sich bei der Mutterpflanze nicht um eine Hybride handelt, kann ein Blütenstängel stehengelassen werden, so dass sich Samen bilden können. Diese sind reif, wenn der Stängel einknickt. Ist dies der Fall, sollten sie entnommen und möglichst zeitnah in die Erde gebracht werden, denn je trockener das Saatgut ist, desto weniger keimfähig ist es.
Die Samen werden direkt ins Beet gesät. Da es sich dabei um Kaltkeimer handelt, müssen sie zwingend den Winter über im Freien verbringen. Mit etwas Glück werden sie im folgenden Frühjahr keimen. Bis aus den Samen blühende Osterglocken geworden sind, werden jedoch mindestens zwei weitere Jahre vergehen.
Narzissen Pflege Tipps
- Gießen: Regelmäßige Wassergaben sind unabdingbar, da die Zwiebeln und Wurzeln nicht austrocknen dürfen. Staunässe gilt es dabei unbedingt zu vermeiden.
- Düngen: Um Blüten bilden zu können, benötigen die Narzissen Nährstoffe. Diese werden ihnen jährlich im Herbst in Form von Kompost zugeführt; in sehr nährstoffarmen Böden ist eine zusätzliche Düngegabe im Frühjahr sinnvoll.
Narzissen schneiden?
Sind die Blüten verblüht, so sollten sie abgeschnitten werden. Zum einen verbraucht die Zwiebel viel Zuviel Energie bei der Bildung der Samen, zum anderen wirken die Narzissen optisch viel ansprechender. Die Blätter hingegen sollten keinesfalls entfernt werden: sie versorgen die Zwiebel mit Nährstoffen, bis sie im Sommer absterben.
Narzissen Krankheiten und Schädlinge
Weder Krankheiten noch Schädlinge sind bei dem dekorativen Frühjahrsblüher bekannt.
Sind Narzissen giftig?
Wie sämtliche Amaryllisgewächse enthalten auch Narzissen Alkaloide, die artenabhängig unterschiedlich sind. Während sie den Pflanzen der Abwehr von Parasiten dienen, sind sie für Menschen und Haustiere giftig. Von einem Verzehr der Pflanzenteile ist demzufolge dringend abzuraten, da dies zu
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfall
- Kreislaufstörungen bis hin zum Kollaps
- Lähmungen
Im schlimmsten Falle kann sogar der Tod eintreten. Da die Alkaloide auch Hautreizungen hervorrufen können, ist es ratsam, beim Umgang mit den Narzissen Handschuhe zu tragen.
Lubera-Tipp: Narzissenzwiebeln ähneln stark den Speisezwiebeln. Um eine Verwechslung zu vermeiden, sollten sie keinesfalls an Stellen gelagert werden, an denen üblicherweise Lebensmittel zu finden sind!

Narzissen Heilwirkung
Von Fachleuten eingesetzt, können die Alkaloide der Narzissen durchaus in der Homöopathie angewendet werden. Dies war auch der Fall: In früheren Zeiten wurden sie beispielsweise zur Muskelentspannung, als Brechmittel, bei Erkältungen sowie bei Alzheimer-Erkrankungen eingesetzt. Heutzutage spielt sie jedoch in der Naturheilkunde keine Rolle mehr.
Narzissen als Schnittblumen
So schön Osterglocken aussehen: als Vasenblumen eignen sie sich nicht so besonders gut, obwohl sie natürliche gerade an Ostern genau für diesen Zweck verwendet werden. Zum einen halten sie sich in der Vase nicht besonders lange, zum anderen sondern sie einen giftigen Schleim ab, der anderen Blumen – insbesondere Tulpen – das „Zusammenleben“ in der Vase gründlich verdirbt. Um dies zu vermeiden, sollten die Narzissen eine Nacht alleine in einer Vase verbringen, um somit auszuschleimen.
Lubera-Tipp: Bevor sie in die Vase zu anderen Blumen gestellt werden, sollten die Narzissen für 24 Stunden in ein anderes Gefäß mit Wasser gestellt werden. Dort können sie in Ruhe ausschleimen.
Video-Tipp der Redaktion: Frühjahrsblüher Zwiebeln stecken
In folgendem Video möchten wir Ihnen zeigen, was beim Stecken von Narzissen-, Tulpen- und anderen Frühjahrsblüherzwiebeln zu beachten ist:
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