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Praxis-TippsGezielt auswählen: Wähle weniger anfällige SortenSchützen: Schütze die Zwiebeln und Knollen durch DrahtkörbeVertreiben: Stell den Mäusen mit unangenehmen Gerüchen ein Bein...
Zusammenfassung
Blumenzwiebeln gehören zu den Lieblingsspeisen von Wühlmäusen, Feldmäusen und anderen Nagern. Besonders saftige und nahrhafte Pflanzen wie Tulpen oder Krokusse werden gern angeknabbert. Andere Zwiebeln hingegen sind für Mäuse uninteressant oder sogar giftig. Mit den richtigen Schutzmaßnahmen und einer geschickten Pflanzenauswahl kannst du Schäden durch Mäuse verhindern.
Bild: Pflanzschalen oder engmaschige Drahtkörbe bieten einen gewissen Schutz vor Mäusen.
Blumenzwiebeln und Mäuse: Die Pflanzenwahl
Mäuse fressen am liebsten stärkehaltige Knollen und Zwiebeln von Tulpen, Krokussen, Gladiolen, Hyazinthen und Lilien. Wenn du Wurzelgemüse wie Möhren, Pastinaken oder Rote Bete auf deinen Beeten überwinterst, können auch die Opfer von Mäusen werden. Narzissen, Kaiserkronen, Schneeglöckchen, Zierlauch und Traubenhyazinthen werden dagegen oft verschmäht.
| Mäuse fressen gern | Mäuse meiden |
| Tulpen | Schneeglöckchen |
| Krokusse | Narzissen (giftig) |
| Hyazinthen | Zierlauch |
| Iris | Kaiserkronen |
| Gladiolen | Traubenhyazinthen |
Im Lubera®-Shop bieten wir eine ganze Reihe von Zwiebelblumen an, die nicht oder nur sehr selten von Mäusen angefressen werden.
Schneeglöckchen
Schneeglöckchen enthalten Alkaloide (v.a. Galanthamin), die ähnlich wie bei Narzissen wirken – giftig für Mensch und Tier. Mäuse meiden Schneeglöckchen-Zwiebeln meist, da sie ungenießbar und potenziell toxisch sind.
Bereits im Februar blühen die ersten Schneeglöckchen. Sie schieben ihre Blätter und Blüten notfalls durch die Schneedecke, um das Ende des Winters anzukündigen. Das Gewöhnliche Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) ist eine anspruchslose Pflanze, die sich an ungestörten Standorten auf humosen Böden unter Bäumen und Sträuchern gut selbst vermehrt und mit der Zeit dichte Bestände bildet. Das Schneeglöckchen 'Viridapice' ist eine spezielle Sorte mit grünen Spitzen an den äußeren Blütenblättern. 'Flore Pleno' hat gefüllte Blüten.
Narzissen
Narzissen enthalten Alkaloide, insbesondere Lycorin. Diese wirken toxisch auf viele Tiere und können zu Übelkeit, Erbrechen oder Lähmungen führen. Mäuse (auch Wühlmäuse) meiden Narzissen konsequent, da sie durch Geruch und Geschmack frühzeitig merken, dass diese Zwiebeln unverträglich sind.
Ab Mitte März kannst du dich an der gelb-weißen Blütenpracht von Narzissen erfreuen. Die hellgelbe Osterglocke 'Elka' ist ideal für Flächenpflanzungen und zum Mischen mit anderen Zwiebelblumen geeignet. Die Narzisse 'Rijnvelds Early Sensation' ist mit ihren dottergelben Blüten ein Highlight in Beeten und Gefäßen. Wenn du das Besondere liebst, sollte die duftende, weiße Engelstränen-Narzisse 'Thalia' in deinem Garten nicht fehlen. Sie blüht von Mitte April bis Anfang Mai. Eine sehr spät blühende Sorte ist die gefüllte Narzisse 'Flower Parade'. Sie hat bezaubernde weiß-orange Blütenköpfe.
Bild: Dichternarzissen (Narcissus poeticus) sind robust und eignen sich ideal zum Verwildern.
Zierlauch
Zierlauche enthalten schwefelhaltige Verbindungen (ähnlich wie Küchenzwiebel, Knoblauch, Schnittlauch). Der Geruch ist stark zwiebel- bzw. knoblauchartig. Dieser wirkt auf Mäuse und Wühlmäuse abstoßend. Zierlauch-Zwiebeln sind daher sehr sicher und werden praktisch nie gefressen. Manchmal wirken sie sogar wie eine Art Schutzpflanze für empfindlichere Nachbarn.
Es gibt zahlreiche Zierlaucharten. Einige blühen bereits im Frühjahr, andere im Hochsommer. Du hast die Wahl zwischen imposanten Einzelpflanzen und kleinen Pflanzen mit guter Flächenwirkung. Im Lubera®-Shop findest du viele Sorte aus dem gesamten Farbspektrum von Weiß über Gelb, Rosa, Rot und Violett bis Blau. Der Gold-Lauch ist eine gelbblühende Zierlauchart, die sich gut zur Bepflanzung von Flächen und Beeträndern eignet. Die kleinen Pflanzen werden etwa 20 cm hoch und blühen im Juni und Juli. Zu den bekanntesten und beliebtesten gehört Allium aflatunense 'Purple Sensation'. Bei dieser Sorte stehen die großen, runden Blütenbälle auf 80 cm langen Stielen. Sie erheben sich im Mai und Juni über Tulpen und Narzissen.
Bild: Manche opulenten Traumblüten wie diese Zierlauch-Blütenbälle sind bei uns sehr beliebt, während Mäuse die Nase rümpfen.
Kaiserkronen
Kaiserkronen enthalten schwefelhaltige, stark riechende Substanzen, die nicht nur für Mäuse, sondern auch für viele andere Tiere unangenehm sind. Der charakteristische, etwas »faule« Geruch der Zwiebel wirkt abschreckend. Viele Gärtner pflanzen Kaiserkronen deshalb gezielt als »Mäuseschutz« in Stauden- oder Blumenzwiebelbeete.
Kaiserkronen sind besonders imposant und bereichern mit ihren großen, glockenförmigen Blüten deine Beete im April und Mai. Außerdem vertreiben sie mit ihrem Geruch Mäuse aus ihrer unmittelbaren Umgebung. Die Kaiserkrone 'Garland Star' wird etwa einen Meter hoch. Ihre Blüten sind kräftig orange. Fritillaria imperialis 'Rubra' hat rote Blüten und die Sorte 'Lutea' blüht gelb. Alle drei können gut mit Tulpen kombiniert werden, die durch ihre abschreckende Wirkung geschützt werden.
Bild: Kaiserkronen sind sehr majestätische Frühlingsboten.
Traubenhyazinthen
Traubenhyazinthen enthalten Bitterstoffe und Saponine, die zwar nicht so stark toxisch sind wie bei Narzissen, aber für Mäuse unattraktiv schmecken. Sie werden selten gefressen, gehören aber nicht zu den absolut »unangetasteten« Zwiebeln – in Hungerzeiten können Mäuse sie durchaus anknabbern...
Traubenhyazinthen bringen blaue und violette Farbtöne ins Frühjahrsbeet. Wegen ihrer geringen Wuchshöhe sind sie gute Begleitpflanzen für Narzissen. Sie füllen die Lücken zwischen deren bandförmigen Blättern und verstärken ihre Wirkung. Für Flächenpflanzungen eignet sich besonders gut die Mischung Muscari 'Magic-Mix' aus blauen und weißen Traubenhyazinthen. Die kleinen Pflanzen bilden von Mitte April bis Anfang Mai ein Blütenmeer. Muscari latifolium hat wunderbar dunkelblaue Knospen, die nach und nach hellblau aufblühen.
Bild: Traubenhyazinthen verwildern gerne und werden von Mäusen gemieden.
Wühlmäuse aus den Beeten aussperren
Am besten wäre es, wenn die Mäuse deinen Beeten ganz fernbleiben würden, damit du gefahrlos Tulpen, Gladiolen und andere schmackhafte Blumenzwiebeln pflanzen kannst. Bei Hochbeeten solltest du immer Maschendraht am Boden als Schutz vor Mäusen und Ratten anbringen. Die Wärme im Beet ist den Tieren vor allem im Herbst und Winter sehr willkommen. Eine Barriere aus Maschendraht mit einer Maschenweite von maximal 15 mm ist ein guter Schutz vor den Nagern. Sie können dann nicht von unten in das Beet hinein. Die Zwiebelblumen sind so im Hochbeet sicher vor den Nagern.
Wenn du ein Bodenbeet mit kostbaren Pflanzen hast, kannst du Mäuse fernhalten, indem du den Maschendraht einen halben Meter tief in die Erde eingräbst und einen halben Meter über den Boden hinausragen lässt. Diese Barriere werden die lästigen Nager nicht untergraben und nicht darüberklettern. Wenn du ganz sicher gehen möchtest, kannst du auch flächig in 50 cm Tiefe eine Lage von dem Maschendraht auslegen und ihn mit den Seiten verdrahten. Der Aufwand lohnt sich aber nur für besonders wertvolle Pflanzen in kleineren Beeten. Für größere Beete oder gar deinen ganzen Garten ist die Methode zu aufwendig und zu teuer. Außerdem sperrst du auf diese Weise natürlich auch andere Tiere wie Igel aus.
Speziell für Blumenzwiebeln gibt es Pflanzkörbe aus feinem Drahtgeflecht. Sie halten Mäuse fern, lassen aber Wasser und Wurzeln problemlos durch. Solche Barrieren kannst du leicht selbst bauen.
Mäuse vertreiben
Schutz vor Wühlmäusen versprechen Lebensbaum- oder Holunder-Jauche, die man in die Gänge kippt. Auch der Geruch von Knoblauch, Walnussblättern, Thuja- oder Fichtenzweigen in ihren Gängen soll Wühlmäuse vertreiben. Unbeliebte Pflanzen wie Kaiserkronen, Knoblauch oder Wolfsmilch als Abschreckung rund um die Beete oder entlang der Gartengrenzen zu pflanzen, nützt oft, aber nicht immer.
Für eine gute Wirkung solltest du Kaiserkronen in Gruppen von 3 bis 5 Zwiebeln mit einem Abstand von etwa 30 bis 40 cm um das Beet setzen. So entsteht eine Duftbarriere. Eine andere abschreckende Pflanzenart ist die Kreuzblättrige Wolfsmilch (Euphorbia lathyris). Sie ist giftig und hält Wühlmäuse so effektiv fern, dass sie auch als Wühlmaus-Wolfsmilch bekannt ist. Du kannst die verschiedenen Vergrämungspflanzen auch in deine Pflanzung integrieren.
Lubera Originale sind exklusive Lubera® Sorten, die von Lubera entweder gezüchtet oder erstmals auf den Markt gebracht worden sind.
Wer Lubera Originale kauft, bekommt die doppelten Tells®-Äpfel (=Rabatte für die nächste Bestellung) gutgeschrieben.
Beim Kauf dieser von Lubera gezüchteten Lubera Original-Pflanze erhalten Sie die doppelten Tells gutgeschrieben.
Tells® werden grundsätzlich aufgrund des fakturierten Nettobetrags berechnet (1 Tells für volle 25 Euro/sFr).
Bei doppelten Tells wird am Schluss nochmals der Wert der Tells-Originale dazugerechnet und die neue Summe für die Berechnung der Tells benutzt.