
Bei der Frage, welche Erde für Tomaten am besten geeignet ist, kommt ganz darauf an, in welchem Wachstumsstadium sich die Pflanzen gerade befinden. Denn mit der Pflanze wachsen auch die Ansprüche was den Nährstoffgehalt der Erde betrifft.
Inhaltsverzeichnis
Welche Erde für Tomaten?
Tomaten gehören zu den Starkzehrern, doch diese Eigenschaft zeigt sich bei den Tomaten erst im Laufe des Wachstums. Daher ist es wichtig den Nährstoffgehalt der Erde während des Wachstums langsam anzuheben, sodass immer ideale Bedingungen für die Tomaten herrschen.
Passende Anzuchterde
Die Aufzuchterde für Tomaten sollte nährstoffarm sein, denn zu diesem Zeitpunkt benötigen die Pflanzen nur Wasser, Luft und Licht. Daher reicht hier normale Aufzuchterde oder eine Mischung aus Torf und Sand.
Lubera-Tipp: Schon bei der Aufzuchterde muss darauf geachtet werden, dass diese sehr locker ist. Dies vermeidet nicht nur Staunässe, sondern sorgt ebenso dafür, dass die Luft gut durch die Erde bis zu den Wurzeln kommt. Daher sollte Aufzuchterde für Tomaten nie angedrückt oder flachgepresst werden.
Sterilisieren der Erde

Das Sterilisieren der Erde ist wichtig, damit Keime und Krankheitserreger, die sich darin verstecken den Tomaten nichts anhaben können.
Dafür wird die Erde zunächst feucht in ein Gefäß gegeben, welches im Anschluss entweder für rund 10 Minuten bei 800 Watt in die Mikrowelle oder bei 150 Grad Ober- und Unterhitze für 25 bis 30 Minuten in den Backofen kommt. Dadurch sterben alle schädlichen Erreger in der Erde ab und die Tomatenkeimlinge können gut gedeihen.
Substrat nach dem Pikieren der Erde
Nach dem Pikieren kann dann ein Substrat mit einem höheren Nährstoffgehalt genutzt werden, damit die Tomaten sich gut entwickeln und wachsen können. Dafür kann die Erde auch mit natürlichen Düngern wie Hornspäne aufgelockert und angereichert werden. Ebenso muss auf den pH-Wert der Erde geachtet werden.
Optimaler pH-Wert der Erde
Der ideale Boden für Tomaten ist leicht säuerlich. Daher sollte der pH-Wert der Erde für Tomaten zwischen 6 und 7 liegen. Ist der Boden zu sauer oder gar alkalisch, kann es dazu kommen, dass die Pflanzen nicht mehr gut wachsen oder gar nicht gedeihen.
Wer in seinem Gemüsebeet keine Pflanzenfolge und Gründüngung durchführt, sollte daher alle 4 bis 5 Jahre einen Teststreifen nutzen, um zu gucken welchen Wert die Erde hat. Ist der pH-Wert nicht gut kann dieser zum Beispiel mit Kalk erhöht oder mit Schwefel gesenkt werden. Durch die Zugabe von diesen Mitteln erreicht der Boden schnell den richtigen pH-Wert und die Tomaten können wieder gedeihen.
Wichtige in der Erde enthaltene Nährstoffe für Tomaten
Da es sich bei Tomaten um Starkzehrer handelt, benötigen diese viele Nährstoffe, wobei vor allem die folgenden in hoher Konzentration in der Erde enthalten sein müssen:
- Eisen
- Stickstoff
- Mangan
- Phosphor und
- Kalium
All diese Stoffe können über entsprechende Dünger aus dem Fachhandel oder natürlich Dünger wie Kompost zugeführt werden, sodass nichts gegen eine reichhaltige Ernte bei den Tomaten spricht.
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Symbolgrafiken: © Alla Rudenko, Dusan Kostic – Fotolia.com
tomatenbaum
Guten Tag,
vermutlich fragen Sie, ob ihre Tomate auch in Blumenerde wächst. Die Antwort lautet: Ja.
Ihr Lubera Team