Dem Geldbaum oder Pfennigbaum (Crassula ovata) wird in der chinesischen Harmonielehre Feng-Shui eine aufheiternde, stärkende und harmonisierende Wirkung zugeschrieben. Weil diese Zimmerpflanze als Glücksbringer und Symbol für Wohlstand gilt, wird er häufig zu Hochzeiten, Geburtstagen oder zum Einzug verschenkt. Den Geldbaum vermehren, ist einfach. Ziehen Sie Jungpflanzen dieser robusten und pflegeleichten Sukkulente und teilen Sie durch die kleinen Geldbäume Ihr Glück und Ihren Wohlstand mit Ihren Freunden. In unserem Gartenshop können Sie Crassula kaufen und sich direkt nach Hause schicken lassen. Einen Überblick, wie Sie Zimmerpflanzen vermehren können, bieten wir Ihnen in unserem Gartenbuch.
Inhaltsverzeichnis
Geldbaum vermehren: Verschiedene Methoden
Wenn Sie einen Geldbaum pflanzen, kann durch Triebstecklinge und durch Blattstecklinge vermehrt werden. Teilweise bilden sich an den Trieben bereits braune Luftwurzeln. Diese Pflanzenteile eignen sich besonders gut für eine schnelle Bewurzelung. Wenn das bei Ihrem Geldbaum nicht der Fall ist, wählen Sie gesunde Pflanzenteile aus und schneiden Sie sie mit einem scharfen, sauberen Messer ab.
Bilder: Der Gelbaum kann über seine Blätter oder über junge Triebe (unteres Bild) vermehrt werden.
Stecklingsvermehrung beim Geldbaum
Die Kopfstecklinge sollten mindestens 2 bis 3 voll entwickelte Blattpaare haben. Davon entfernen Sie die zwei unteren Paare, damit Sie den Trieb gut in die Erde stecken können. Würden Sie die unteren Blätter mit im Substrat eingraben, würden diese faulen. Dadurch, dass Sie sie entfernen, befinden sich im Boden nur die zwei Blattknoten mit ihren ruhenden Knospen, aus denen sich Wurzeln entwickeln werden. Setzen Sie die Stecklinge gleich nach dem Schnitt in eine lockere Mischung aus Torf und Sand oder in eine Erde für Kakteen und Sukkulenten mit etwas organischem Anteil. Halten Sie das Substrat mässig feucht. Vermeiden Sie Staunässe. Bei einer Temperatur von etwa 20 °C wurzeln die Stecklinge innerhalb von wenigen Wochen. Sie können jeden Steckling auch zunächst in einem Glas mit Wasser bewurzeln und dann topfen.
Bild: Der Kopfsteckling sollte mindestens 2 voll entwickelte Blattpaare haben. Entfernen Sie die unteren beiden Blattpaare.
Bild: Pflanzen Sie den Steckling direkt in ein lockeres Substrat und giessen Sie ihn gut an. Alternativ können Sie den Steckling auch in einem Glas Wasser wurzeln lassen.
Geldbaum vermehren über Blattstecklinge
Wenn einzelne Blätter vom Geldbaum abgebrochen sind, bilden sich an den Bruchstellen manchmal innerhalb von wenigen Tagen kleine Wurzeln und wenig später kleine Jungpflanzen. Diese gute Regenerationsfähigkeit können Sie sich für die Vermehrung des Geldbaums aus Blattstecklingen zunutze machen. Trennen Sie einige Blätter ab und lassen Sie die Schnittstellen zwei Tage bei Raumtemperatur antrocknen. Es bildet sich eine Art Narbengewebe, der Kallus, aus dem sich Wurzeln und neue Triebe entwickeln. Stecken Sie die Blätter dann etwa bis zur Hälfte mit der Schnittstelle nach unten in feuchte Kakteen- oder Sukkulentenerde. Bei 20 °C dauert es etwa 6 bis 8 Wochen, bis an der Basis des Blatts ein neuer Trieb aus der Erde wächst. Giessen Sie nur sparsam. Das Substrat darf nicht zu nass werden. Zum Bewurzeln können Sie mehrere Blätter in einen Topf stecken. Sobald sich die ersten Triebe zeigen, sollten Sie jede Pflanze in einen eigenen Topf umtopfen.
Bilder: Anstelle von Kopfstecklingen können Sie auch einzelne Blätter für die Vermehrung nehmen. Lassen Sie diese 2 Tage antrocknen und pflanzen Sie sie anschliessend, wie die anderen Stecklinge, ein.
Geldbaum vermehren: Jungpflanzen pflegen
Der Geldbaum gehört zu den anspruchslosesten Zimmerpflanzen und auch die Stecklinge benötigen nicht viel Pflege. Damit sie sich gut entwickeln, brauchen sie einen Standort mit viel Licht und ausreichend Wärme. Darum ist es sinnvoll, die Vermehrung im späten Frühling, etwa im Mai zu beginnen. Dann ist es auf der Fensterbank warm und durch die Sonne auch hell genug, dass die Jungpflanzen zügig wachsen. Wenn Sie beim Umtopfen und beim Rückschnitt im März/April Pflanzenmaterial erhalten haben, dann können Sie natürlich auch bereits früher mit der Vermehrung beginnen. Die Bewurzelung dauert dann aber etwas länger. Es ist nicht notwendig, die Stecklinge von Crassula ovata unter einem Verdunstungsschutz heranzuziehen. Die Pflanzen brauchen weder ein Anzuchtgewächshaus noch eine Abdeckung aus Folie. Weil aus den fleischigen Blättern mit der dicken Wachsschicht kaum Wasser verdunstet, verwelken die Stecklinge nicht.
Bild: Eingepflanzt benötigen Stecklinge wenig Pflege, um sich gut zu entwickeln. Ein heller und warmer Standort genügt meistens, damit die Vermehrung gelingt.