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Bauerngarten früher: wie war er aufgebaut?
In früheren Zeiten war der klassische Bauerngarten nicht direkt ans Wohnhaus angeschlossen, sondern befand sich etwas abseits, meistens auf der Südseite. Entgegen herkömmlicher Meinungen standen in diesen Gärten keine Obstbäume; bestenfalls einer. Diese wiederum wuchsen auf einer Wiese, die zum Areal gehörte.
In den Bauerngärten hingegen wurde Gemüse angepflanzt und jede Menge Sommerblumen, aber keine Zierpflanzen. Auch Beerensträucher jeglicher Art durften nicht fehlen.
Die Einfriedung, die diesen Bauerngarten umschloss, war aus Holz, Weide oder Naturstein und durfte nicht zu hoch sein; maximal 80 cm.
Das wichtigste an einem Bauerngarten aber war die Anlage der Beete und die daraus resultierenden Wege. Vier große, quadratische Beete wurden angelegt, zwischen denen sich ein sogenannter Kreuzweg ergab. In dessen Mitte wiederum, die gerne rund gehalten wurde, wurde individuell entweder ein Baum gepflanzt oder ein Brunnen gesetzt. Die einzelnen Beete wurden mit einer Buchsbaumhecke umrandet, die an den Ecken teilweise in Kegel- oder Kugelform geschnitten wurde.
Bauerngärten anlegen: so geht´s!
Bevor der Gartenliebhaber ans Werk geht und sich seinen Bauerngarten anlegt, sollte er zunächst überlegen, ob er sein gesamtes Grundstück in dieser Art und Weise gestalten möchte oder nur einen Teil davon. Wer sich unsicher ist, sollte zunächst wirklich nur einen kleinen Part des zur Verfügung stehenden Areals dafür nutzen; ein Anbau beziehungsweise eine Erweiterung des Bauerngartens ist jederzeit möglich. Wenn möglich, sollte hierfür die Südseite des Grundstücks verwendet werden.
Wie bei den früheren Bauerngärten, ist auch bei den heutigen die Anlage der Beete das A und O. Die für diese Art der Gartengestaltung typische Struktur ergibt sich nur durch diese oben beschriebenen Wege. Wem das zu symmetrisch ist, der kann zwar die Grundstruktur der Anlage beibehalten, die Beete aber etwas runder gestalten. Buchsbaumumrandungen dieser Beete sollten ebenfalls vorgenommen werden.
Um die Natürlichkeit eines Bauerngartens erhalten zu können, sollten die Wege nicht versiegelt, sondern als offenen Boden gehalten werden. Wahlweise können sie auch mit Kies ausgelegt werden.
Welche Pflanzen gehören in einen Bauerngarten?
Auch bei Bauerngärten gilt: erlaubt ist alles, was gefällt! Ob Zier- oder Nutzpflanzen, sie alle können in wunderbarer Harmonie miteinander und nebeneinander wachsen. Auch das Pflanzen von (Obst-) Bäumen zerstört den Gesamteindruck nicht.
Beliebte Pflanzen sind:
- Tagetes
- Stockrosen
- Hortensien
- Wicken
- Beerensträucher
- Staudenpflanzen wie Astern, Tränendes Herz, Rittersporn
Generell gilt: Individualität bei der Gartengestaltung macht ihren Charme aus!
Ob Sie einen Steingarten in Ihren Bauerngarten einfügen oder eine Kräuterspirale – Hauptsache, er ist individuell gestaltet und verliert dadurch nichts von seinem eigentlichen, natürlichen, wildromantischen Charme.
Übrigens: ein Bauerngarten sieht nicht nur wunderschön aus, sondern bietet auch einen optimalen Lebensraum für viele heimische Tiere und Nützlinge.
Graphik: © Martina Berg-Fotolia.com
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Wusste gar nicht, dass so eine Art von Garten gibt. Sieht echt interessant aus, vielleicht werde ich einige Aspekte selber in meinem Garten einbringen.
Oh ja, Bauerngärten sehen echt sehr interessant aus. Ich lebe auf dem Lande, und dort gibt es noch viele dieser wirklich prachtvollen Gärten zu sehen 🙂