Den ganzen Sommer über haben die Geranien ihren Besitzer erfreut; jetzt droht Frost und die Stunde des Abschieds naht, denn Geranien sind nicht winterhart… Doch dieser Abschied muss nicht für immer sein, denn Geranien lassen sich problemlos überwintern. Hierfür stehen prinzipiell drei verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl:
- Geranien überwintern im Blumentopf
- Geranien wurzelnackt überwintern
- Geranien in Plastik überwintern
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Geranien überwintern: Was ist zu beachten?
Geranien Pflanzen sollten Ende Oktober bis Mitte November ins Haus geholt werden. Zwar vertragen sie leichten Frost bis circa -5°C, aber es gibt keinen Grund, ihnen diesen Kälteschock anzutun. Einige Gartenbesitzer behaupten zwar, dass ihre Geranien nach einer kleinen Frosteinlage im Folgejahr besser blühen, doch eine wissenschaftliche Erklärung hierfür gibt es nicht.
Egal, welche Art der Geranien Überwinterung praktiziert werden soll: die Geranien müssen vorher geschnitten werden. Dabei kann ruhigen Gewissens großzügig vorgegangen werden; die Triebe können durchaus auf eine Länge von 10 cm eingekürzt werden. Es ist vollkommen ausreichend, wenn pro Seitentrieb 2 – 3 Knoten übrig bleiben; aus diesen wird die Geranie im Folgejahr wieder austreiben. Wer möchte, kann aus den abgeschnittenen Trieben Stecklinge schneiden und diese auf der Fensterbank vorziehen.
Von den übrig gebliebenen Trieben wird ein Großteil der Blätter entfernt, da diese für die Überwinterung nicht benötigt werden und nur ein Risiko bezüglich Schädlingsbefalls darstellen.
Die Geranien müssen generell gründlich auf Schädlinge untersucht werden, bevor sie in ihr Winterquartier kommen.
Geranien überwintern im Blumentopf: so geht´s!
Die beschnittenen Geranien können – je nach Größe – zu dritt oder viert in einen Blumentopf gesetzt werden. Diesen an einen hellen Standort stellen, an dem Temperaturen zwischen 5° und 10°C herrschen. Dabei sollte beachtet werden, dass das Winterquartier umso kälter sein muss, je lichtärmer es ist. Wenn die Geranien während der Überwinterung zu warm oder zu dunkel stehen, treiben sie zu früh aus. Diese Triebe sind zudem zu lang und zu dünn, um wirklich schön auszusehen…
Den Winter über müssen die Geranien immer leicht feucht gehalten werden; im folgenden Jahr können sie im Februar/März in Töpfe mit frischer Blumenerde gesetzt und auf der Fensterbank langsam an den Sommer gewöhnt werden.
Geranien wurzelnackt überwintern: so geht´s!
Die Geranien – welche unbedingt trocken sein müssen, da sie ansonsten faulen können – werden aus ihren Töpfen genommen und in mehrere Lagen Zeitungspapier eingewickelt. Diese „Päckchen“ werden dann ins Winterquartier gelegt, wo sie bis Februar/März bleiben, ohne dass man sich um sie kümmern muss.
Geranien, die wurzelnackt überwintern, sollten dies am besten im Keller tun, da sie Dunkelheit und Kälte benötigen. Optimalerweise sollten dort Temperaturen zwischen 2° und 8° C herrschen. Wenn also ein Schuppen oder eine Garage solch ein Ambiente bieten kann, ist es ebenfalls sehr als Winterquartier für Geranien geeignet.
Geranien in Plastik überwintern: so geht´s!
Bei Geranien, welche in Plastik überwintern sollen, muss neben den anderen Vorbereitungen auch noch ein Teil der Erde von den Wurzeln sowie dem Wurzelstock entfernt werden. Die Wurzeln werden danach in eine dünne Lage Zeitungspapier eingeschlagen.
Nun wird ein Frühstücksbeutel aus Plastik (oder ein anderer kleiner Kunststoffbeutel), in den vorher einige Löcher gestochen wurden, über die Wurzeln gezogen und verschnürt, wobei darauf zu achten ist, dass die Triebe nicht eingeschnürt werden. Die Geranien werden danach kopfüber in einen kühlen, dunklen Keller gehängt, wo sie bis zum Februar/März bleiben – ganz ohne weitere Pflege…
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