Kaum eine Pflanze ist derart vielseitig zu verwenden wie das Schleierkraut, welches in über 100 verschiedenen Sorten erhältlich ist. Zum einen ist es ausgesprochen dekorativ, zum anderen können die Stängel mit den zarten weißen oder rosafarbenen Blüten wunderbar getrocknet und somit noch Monate (oder sogar Jahre) weiter verwendet werden. Doch auch im frischen Zustand ist das Schleierkraut ein perfekter Lückenfüller – nicht nur für Beete, sondern auch für die Vase. Wenn Sie überlegen, Schleierkraut zu kaufen, finden Sie im Gartenshop die richtige Sorte für Ihr Vorhaben.
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Standort
Schleierkraut kann – je nach Sorte – in Rabatten, Beeten oder Steingärten gepflanzt werden. Dabei gilt folgende Höhe der Pflanzen zu beachten:
- Kriechendes Schleierkraut: 25 cm
- Einjähriges Schleierkraut: 50 cm
- Mehrjähriges Schleierkraut: 1,20 m
Das Schleierkraut bevorzugt einen hellen und sonnigen Standort. Der Boden sollte leicht und möglichst trocken sein – zu nasse Böden führen leider zur Fäulnis an den Pflanzen.
Schleierkraut Aussaat im April
Die Schleierkraut Aussaat sollte bereits im April stattfinden. Hierfür werden die Samen nicht zu dicht in einen Blumentopf gelegt und mit ein wenig Erde bedeckt. Diese sollte immer leicht feucht gehalten werden. Den Topf abdecken (am besten mit einer Folie) und auf die Fensterbank stellen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Abdeckung regelmäßig angehoben werden muss, damit sich kein Schimmel bildet.
Schleierkraut keimt schnell; bereits nach wenigen Tagen zeigen sich die ersten Pflänzchen. Haben diese 4-5 Blätter gebildet, müssen sie pikiert werden.
Sind erst einmal Schleierkrautpflanzen im Garten, vermehren sie sich von alleine.
Auspflanzen
Sobald die Gefahr von Spätfrösten vorbei ist (nach den Eisheiligen Mitte Mai), können die jungen Schleierkrautpflanzen ins Freie.
Wer sich die Mühe des Aussäens ersparen möchte, kann im Fachhandel bereits fertige Schleierkrautpflanzen kaufen. Dabei ist darauf zu achten, dass diese nicht zu klein sind und keine dunklen Stellen an ihren Stängeln haben, da dies auf Stängelfäule hindeuten kann.
Schleierkraut Pflege – Tipps
- Gießen: Schleierkraut benötigt kaum Wasser und sollte deswegen nur an wirklich heißen Tagen gegossen werden.
- Düngen ist nicht notwendig und sollte nur dann geschehen, wenn ein Boden extrem nährstoffarm ist.
- Pflanzenstütze: Da Schleierkrautpflanzen ab einer bestimmten Höhe die Tendenz haben, umzufallen, sollten sie vor der Blüte abgestützt werden.
- Blüte: Werden verblühte Schleierkrautblüten entfernt, blühen die Pflanzen noch ein zweites Mal im Jahr.
- Pflegefehler: Bildet sich Staunässe – etwa durch falsche Standortwahl oder extremes Gießen -, kann diese zu Stängelfäule führen. Betroffene Pflanzen sollten entsorgt werden.
Schädlinge und Krankheiten
Das Schleierkraut ist ausgesprochen resistent gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Gelegentlich können sich Blattläuse ansiedeln, welche aber keinen größeren Schaden verursachen.
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