Rosmarin immer frisch aus dem Garten ernten oder vielleicht sogar in der Küche auf der Fensterbank stets parat haben, dass ist für jeden Koch die Garantie mit einem Küchenkraut das Essen noch geschmackvoller zu machen. Denn es hat einen sehr intensiven Duft und kann dazu noch durch sehr viele wertvolle Inhaltsstoffe überzeugen. Dazu besitzt es den Vorteil, dass wenn Rosmarin getrocknet wird, das wunderbare Aroma nicht verlorengeht.
Inhaltsverzeichnis
- Frischen Rosmarin selber ernten und trocknen
- Rosmarin trocknen, einfrieren oder aufhängen?
- Rosmarin Bilder-Galerie
- Dörrautomat, Backofen oder Microwelle?
- Rosmarin-Wurzelballen trocknen
- Wie lange muss Rosmarin trocknen?
- Rosmarin für Tee trocknen und zermahlen
- Haltbarkeit und Lagerung
- Rosmarin trocknen – Video
Frischen Rosmarin selber ernten und trocknen
Hat man den Garten dazu genutzt, sich einen Bereich für Küchenkräuter zu schaffen, so lohnt es immer das Rosmarin zu ernten und dann selber zu trocknen. Dies garantiert, dass auch im Winter ein Essen mit Rosmarin zu einem ganz besonderen Leckerbissen wird. Fürs Ernten muss nur sicher sein, dass der Rosmarin nicht gerade nass von einem Regenschauer ist, denn nur trocken ist er im besten Zustand für eine Ernte.
Gerne werden zum Rosmarin trocknen ganze Zweige verwendet, weil das Sammeln der Nadeln doch einen zu großen Arbeitsaufwand bedeutet. Wer sich nach den passenden Zweigen beim Rosmarin umschaut, der sollte erst einmal darauf achten, dass er nur wirklich gesunde Zweige abschneidet.
Stets sollten verwelkte Teile des Zweiges vollständig entfernt werden und zeigt sich Fauliges am Zweig, dann muss dies abgeschnitten werden und darf nicht am Zweig bleiben, wenn dieser getrocknet wird. Der Gartenkenner empfiehlt das Schneiden des Rosmarin für den Morgen anzusetzen und darauf zu achten, dass die Pflanze noch einen Tag vorher ordentlich in der Sonne gestanden hatte. Es werden ganze Zweige abgeschnitten, denn beim Rosmarin muss man sich keine Sorgen machen, denn er wird schnell wieder neue Zweige austreiben.
Um Rosmarin selbst zu trocknen, geht man am besten so vor:
- An einem trockenen Tag morgens ernten;
- Immer ganze Zweige abschneiden;
- Circa 6-8 Zweige zusammen bündeln;
- Verwelke Zweige entfernen;
- Rosmarinbündel aufhängen und trocknen;
- Rosmarin einlagern, sobald er sich nicht mehr biegen lässt.
Rosmarin trocknen, einfrieren oder aufhängen?
Wer seinen Rosmarin haltbar machen will, der kann zwischen mehreren Methoden wählen:
- Leine Spannen und aufhängen: Hierbei wird der Hobbykoch und Hobbygärtner gerne an einem trockenen Ort eine Leine spannen und neben dem Rosmarin auch noch andere Kräuter hier für die Küche trocknen. Hierfür wird um mehrere Zweige Rosmarin ein Band gespannt und das Band an der Leine befestigt. Wer viel Platz fürs Trockenen hat, der kann die Zweige auch einzeln auf einen Tisch legen und sie dort trocknen lassen.
- Trocknen im Backofen: Selbst ein schnelles Trocknen im Backofen wird von manchem Hobbygärtner bevorzugt, wenn kein Platz für eine Leine oder das Auslegen vorhanden ist. Dies kann maximal um die 4 Stunden dauern, denn für das Trocknen wird nur die geringste Temperaturstufe im Backofen verwendet.
- Rosmarin einfrieren: Selbst ein Einfrieren wird von Köchen mit einer Vorliebe für eine gesunde Kräuterküche praktiziert. Hier können verschiedene Methoden angewandt werden. So werden die Rosmarinzweige einfach in einem Gefrierbeutel nach der Ernte und direkt eingefroren. Dies soll die Farbe, die wertvollen Inhaltsstoffe und das Aroma bestens bewahren. Für eine andere Methode des Einfrierens benötigt man einen Eiswürfelbehälter. Jetzt sollte man die Rosmarinblätter von den Stielen entfernen. Nun werden diese mit Wasser oder Olivenöl in den Behälter für Eiswürfel gefüllt. Das gibt kleine Portionen, die man einfach aus dem Eiswürfelbehälter nehmen kann und ganz praktisch einfach ins Essen wirft.
Rosmarin Bilder-Galerie
Dörrautomat, Backofen oder Microwelle?
Viele Kochfans, die auf Kräuter im Essen nicht verzichten wollen, setzen auf das schonende Trocknen von Rosmarin beim Aufhängen und Auslegen. Aber es gibt auch Kräutergärtner, die ihren Rosmarin auf kleinster Stufe im Backofen in um die 4 Stunden schnell haltbar machen.
Selbst die Mikrowelle kann zum Einsatz kommen, wenn es noch schneller gehen soll. Und wer sich einen Dörrapparat für die Küche zugelegt hat, der kann auch diesen für das Trocknen der Rosmarinzweige verwenden.
Lubera-Tipp: Egal für welches Haushaltsgerät sich der Hobbygärtner entscheidet, wichtig ist immer, dass die getrockneten Rosmarinzweige nach dem Trocknen stets vollständig abkühlen können.
Rosmarin-Wurzelballen trocknen
Ist die Gartenerde zu nass für den Rosmarin, dann kann es zu Schäden am Wurzelballen kommen. In diesem Fall sollte man die Pflanze ausgraben und den Wurzelballen trocknen, damit der Rosmarin später an einem besseren und trockenen Ort einen Platz im Garten erhält.
Auch vor dem Überwintern im warmen Keller kann es nützlich sein, den Wurzelballen erst zu trocknen, damit kein Schimmel die Wurzeln und die Rosmarinpflanze schädigen kann.
Wie lange muss Rosmarin trocknen?
Beim Trocknen mit einem Haushaltsgerät sind die Zeiten immer vorgegeben und es muss nur noch die Zeit fürs Auskühlen hinzugerechnet werden. Wer sein Rosmarin aufhängt, der muss zwischendurch kontrollieren, ob die perfekte Trocknung schon eingestellt hat. Hierbei lassen sich die Nadeln des Rosmarin gut zerbröseln. Werden die Zweige des Rosmarin zum Trocknen ausgelegt, so kann die Trocknung schneller eintreten, wenn die Zweige immer wieder gewendet werden. Hier sollte man auch die Nadeln überprüfen und wenn diese sich zerbröseln lassen, dann ist die vollständige Trocknung erfolgt. Auf dem Dachboden, im warmen Keller oder im Heizungskeller kann die Trocknung oftmals sogar bis zu drei Wochen dauern.
Rosmarin für Tee trocknen und zermahlen
Wer Zweige vom Rosmarin getrocknet hat, der kann aus den Rosmarinnadeln einen Tee fertigen, der viel für die Gesundheit des Menschen tun kann. Der Vorteil der getrockneten Rosmarinnadeln ist dabei, dass sie bestens gemahlen werden können.
Hierfür wird gerne eine Küchenmaschine verwendet, wobei ein Nussmahlaufsatz vorhanden sein muss. Aber genauso ist ein Mörser zu nutzen, der aber nur für kleine Mengen zum Mahlen geeignet ist.
Haltbarkeit und Lagerung
Ist der Rosmarin im Backofen getrocknet worden, dann sollte man ihn in einen Behälter geben, der fest verschlossen werden kann.
Jetzt ist es wichtig einen Platz zu finden, der kühl und dunkel ist, damit die Qualität des Rosmarin nicht leiden muss. Nach einer langen Trocknung durch Aufhängen können nun die Nadeln entfernt werden und diese sind auch als Gewürz zu nutzen.
Einfach in ein Gefäß füllen, dass verschließbar ist und nicht aus Plastik bestehen sollte. Eine längere Haltbarkeit kann gesichert werden, wenn das Gefäß nicht an einem hellen und sonnigen Platz aufbewahrt wird.
Rosmarin trocknen – Video
Wem eine schriftliche Anweisung übers Trocken von Rosmarin nicht genügt, der kann sich auch per Video darüber informieren, wie es am Besten funktioniert. Den besten Clip zum Thema haben wir für Euch rausgesucht:
Ein netter kurzer und informativer Clip der anschaulich zeigt, wie einfach es ist, wenn Rosmarin getrocknet werden soll. Hierfür werden nicht nur die Nadeln, sondern ganze Zweige verwendet. Einfach abgeschnitten, mit einem Band zusammengefügt und dann gut gewaschen und schon kann der Rosmarin zum Trocknen aufgehängt werden. Eine ganz simple und schonende Methode, die dem Rosmarin keinen Schaden zufügen wird.
Lubera-Tipp: Youtube ist für Pflanzenvideos die beste Plattform und wer hier ins Suchfeld „Rosmarin trocknen“ eingibt, der wird eine ganze Liste interessanter Videos zum gewünschten Thema vorfinden. Ob Rosmarin Salz selber gemacht werden soll oder ob Rosmarin auf dem Balkon gedeihen muss, hier werden alle Themen rund um das beliebte Küchenkraut bearbeitet.
Symbolgrafiken: © Bogdan, Björn Wylezich – Fotolia.com