Die Medinilla ist eine der schönsten tropischen Pflanzen, die sich in einem warmen Wintergarten kultivieren lassen. Damit die Medinilla Pflege gelingt und die Pflanze ihre wunderbaren Blüten zeigt, müssen tropische Verhältnisse geschaffen werden. Wie das auch hierzulande gelingen kann, möchte ich in diesem Beitrag zeigen. Wenn Ihr Interesse habt, eine andere mediterrane Pflanze zu kaufen, kann ich Euch den Lubera Gartenshop bestens empfehlen.
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung - so gelingt die Medinilla Pflege
Medinilla ist zweifellos eine extravagante Pflanze, die tropische Verhältnisse benötigt, um optimal zu gedeihen und zu blühen. Im Folgenden erfahrt ihr alles über die optimale Medinilla Pflege, damit auch ihr euch Zuhause an der tropischen Zimmerpflanze maximal erfreuen könnt.
Wissenswertes über Medinilla
Medinilla magnifica ist eine tropische Pflanze aus der Familie der Schwarzmundgewächse, die von den Philippinen stammt, wo sie endemisch ist. Sie kommt also ausschließlich auf philippinischen Inseln vor. Dort wächst sie sowohl als Strauch als auch als Aufsitzerpflanze (Epiphyt) im Regenwald. Dessen fortschreitende Abholzung und Zerstörung bedroht auch den Fortbestand der Medinilla. Nach Informationen bei Wikipedia gibt es bereits mehr Exemplare in menschlicher Kultur als in freier Natur.
In freier Wildbahn und bei optimalen Bedingungen in der Medinilla Pflege kann die Medinilla magnifica bis zu zwei Metern groß werden. Die ledrigen Blätter werden bis zu 30 cm lang und hängen von dicken, kantigen Zweigen. Sie werden von feinen, weißen Blattnerven durchzogen, was die elegante Erscheinung der Medinilla zusätzlich unterstreicht. Die Zweige verholzen im unteren Bereich, die neuen Triebe sind aber noch grün.
Höhepunkt im Medinilla Jahr ist die Blüte. Die Knospen erscheinen an langen Rispen, die unterhalb eines rosafarbenen Paars sogeannter Tragblüten an den Enden der letztjährigen Triebe wachsen. Der hängende Blütenstand besteht aus hunderten Einzelblüten, die einzeln aufblühen und die ganze Pracht der Medinilla magnifica zeigen. Noch auffälliger aber sind die paarförmigen Tragblätter. Die Medinlla -oder auch Medinille- hat ihren Namen übrigens von einem spanischen Gouverneur auf den Philippinen.
Das A und O der Medinilla Pflege
Die Medinilla ist eine tropische Pflanze und kann daher nur unter Bedingungen gedeihen und vor allem blühen, die ihrer tropischen Heimat entsprechen.
Diesen Standort favorisiert Medinilla
Die Medinilla ist eine Pflanze für den beheizten oder zumindest mild temperierten Wintergarten. Sie braucht in der Vegetationsperiode während der Frühjahrs-, Sommer- und frühen Herbstmonate warme Temperaturen jenseits der 20° C. Der Boden darf nie kälter als die Luft sein, so dass man sie nicht auf einen kalten Fußboden stellen sollte. Außerdem gilt es Zugluft und Temperaturschwankungen zu vermeiden, denn das führt zu Blattverlust.
Im Winter, wenn die Medinilla in der Ruhephase ist, muss die Temperatur bei ungefähr 15° bis 20° C liegen. Ein Kaltwintergarten, wie er etwa für mediterrane Pflanzen zur Überwinterung gut geeignet ist, ist also zu kalt. Die milde Winterpause sollte ca. acht Wochen dauern, das fördert die Blüte.
Spezifische Ansprüche hat die Medinilla auch an die Lichtsituation. Da sie im tropischen Regenwald auf den Philippinen unter dem Blätterdach der Baumriesen wächst, benötigt sie lichten Schatten. Diese Lichtsituation ist hell, aber ohne direkte Sonne. Am ehesten erreicht man diese Beleuchtung in der Mendinilla Pflege, indem man die Pflanze unter eine andere, größere Pflanze stellt. Alternativ kann man auch eine Gardine, Jalousie oder ein Sonnensegel verwenden.
Häufig wird die Medinilla auch als Zimmerpflanze angeboten. Es ist möglich, die Pflanze während der Blüte in einen Wohnraum zu stellen. Allerdings braucht sie viel Luftfeuchtigkeit, so dass man sie bis zur Blüte im Wintergarten halten sollte, wo sich ein feuchtes Klima besser organisieren lässt. Im Wohnraum sollte die Pflanze auch regelmäßig befeuchtet werden. Dabei spielt die Wasserqualität eine große Rolle, die auch beim Gießen wichtig ist.
Das Gießen der Medinilla
Als tropische Pflanze muss die Medinilla mit kalkarmen Regenwasser gegossen werden. Sie verträgt auch keine Staunässe. Es muss also sichergestellt werden, dass das Wasser gut abfließen kann. Am Besten erreicht man das mit einer guten Drainage, für die man Poroton oder vergleichbare kleine Steinchen unter die Erde mischen kann. Das Gießen erfolgt regelmäßig je nach Abtrocknung. Im Ergebnis sollte die Erde stets feucht aber nicht nass sein. Das Wasser muss nicht nur kalkarm sein, sondern sollte auch eine temperierte Temperatur haben. Am Besten stellt man eine gefüllte Gießkanne neben die Medinilla, dann passt sich die Temperatur des Gießwassers an die Umgebungtemperatur an. Bei kaltem Wasser droht Blattfall und eine Beeinträchtigung des Wachstums.
Die Düngung im Rahmen der Medinilla Pflege
Die Medinilla braucht viele Nährstoffe, um die üppigen Blüten zu bilden. Daher benötigt sie in der Wachstumszeit einmal in der Woche Dünger. Am Besten nehmt ihr einen Flüssigdünger, der für blühende Zimmerpflanzen geeignet ist. Bei der Dosierung haltet ihr euch am Besten an die Vorgaben der Hersteller. Die Düngung wird mit dem Gießwasser verabreicht. Im Lubera Gartenshop könnt ihr hochwertigen Dünger kaufen.
Medinilla schneiden
Das Schneiden ist bei der Medinilla magnifica keine große Sache. Die verblühten Blütenrispen können am Ansatz abgeschnitten werden. Auch verwelkte oder ansonsten beeinträchtigte Blätter können jederzeit abgeschnitten werden. Wenn das Wachstum der Pflanze über die Möglichkeiten eures Standorts hinaus gehen, kann auch in bis in das alte Holz zurückgeschnitten werden.
Literatur: Wolfgang Kawollek - Pflanzen für den Wintergarten, Stuttgart 2005
Guten Morgen Herr D . Große Hotlforth,
habe schon zwei Medinillas weil ich die so schön finde . Eine im Wintergarten und eine im Esszimmer. Ich halte mich auch an die Pflegeanleitung von Ihnen . Nun fallen bei der Medinilla im Esszimmer die Knospen alle ab . Woran kann das liegen ?
Vielen Dank .
Gruß Erna
Hallo Erna,
vermutlich ist die Luft zu trocken. Bestäuben Sie die Pflanze regelmäßig mit Wasser?
Viele Grüße
Dominik Große Holtforth