
Die saisonale Küche steht hoch im Kurs. Neben dem heimischen Spargel und diversen anderen Gemüsesorten, sind es oft auch Spinat und Mangold, die vorwiegend aus heimischem Anbau stammen. Beide Gemüsesorten werden oft in einem Atemzug genannt, neben Gemeinsamkeiten gibt es aber auch Unterschiede. Gesund und empfehlenswert sind sie natürlich beide. Zuden ist die Spinat und Mangold Zubereitung sehr einfach und vielseitig.
Inhaltsverzeichnis
Spinat Inhaltsstoffe
Derzeit erntefrisch aus heimischen Gefilden und in der Bekanntheit klar überlegen, ist natürlich der Spinat. Damit ist nicht unbedingt der eintönige grüne Brei gemeint, den viele in ihrer Kindheit zu hassen gelernt haben. Die frisch geernteten Blätter, einfallsreich zubereitet, versprechen Genuss und auch reichlich gesunde Kost.
Dabei ist es nicht nur der oft zu sehr gelobte Eisengehalt, Spinat enthält reichlich
- Vitamin C und E,
- Folsäure,
- Kalium,
- Calcium,
- Magnesium
- und natürlich Beta-Carotin.
Doch diese Inhalte sind streng an Frische gebunden und erfordern, neben aufmerksamer Auswahl, eine zeitnahe Verarbeitung. Wer es am selben Tag nicht mehr schafft, den Spinat zu nutzen, der kann ihn mit einem feuchten Tuch abdecken und im Kühlschrank bis zum nächsten Tag aufbewahren. Dann sollte aber der Salat, das gedünstete Gemüse oder die Suppe zubereitet werden.
Mangold Zubereitung
Mit dem Mangold kann man ganz ähnlich verfahren. Allein die Verwendung als Salat sollte unterbleiben. Der relativ hohe Nitratgehalt erfordert ein Blanchieren der Blätter vor der Verarbeitung.
Nicht geeignet ist er deshalb als
- Säuglingsnahrung,
- auch Menschen mit Nierenproblemen
sollten vorsichtig sein. Mangold wird immer beliebter, was aber eher eine Renaissance ist. Denn eigentlich sind sein Anbau und seine Nutzung viel älter als die des Spinats. Er geriet aber vor etwa einhundert Jahren in Vergessenheit und wird heute vorwiegend in Italien angebaut. Das soll dem ihm gebührenden Interesse nicht abträglich sein, zumal er selbst eine interessante Alternative bietet.
Der bei uns bekannte und beliebte Blattmangold, der tatsächlich dem Spinat ähnelt, hat in dem Stielmangold einen interessanten Verwandten. Bei ihm verwendet man für die Küche vorwiegend die sehr breiten und fleischigen Blattstiele. Sie werden ähnlich dem Spargel zubereitet und schmecken erdig und rübenartig. Wem das zu herb ist, dem sind die Blätter und Stiele gedünstet durchaus zu empfehlen.
Mangold Inhaltsstoffe & Wirkung
Eine gekochte Portion Mangoldblätter unterstützt den Darm bei seiner Arbeit, hilft gegen Magen- und Darmentzündungen und auch gegen Atemwegsentzündungen. Zudem helfen 2-3 Tropfen des gekochten Mangoldwurzelsaftes gegen Ohrenschmerzen. Außerdem wird der Genuss von Mangoldgemüse gegen Blutarmut und Nervosität empfohlen und fördert die Fettverdauung.
Mangold ist reich an
- Eiweiß,
- Jod,
- Vitaminen,
- Natrium,
- Eisen
- und Kalium.
Besonders das enthaltene Vitamin K ist für unseren Körper von Bedeutung: Es ist wichtig für die Blutgerinnung und die Knochenbildung. Zudem hat er eine entgiftende und entschlackende Wirkung und neben der Leber unterstützt der Verzehr auch die Galle und die Bauchspeicheldrüse bei ihrer Arbeit. Das Gemüse zählt zu den basenbildenden Lebensmitteln und beugt somit einer ungesunden Übersäuerung unseres Körpers vor.
Lubera-Tipp: Die blutbildende Eigenschaft des Mangold haben wir übrigens der idealen Kombination aus reichlich Eisen und Vitamin C zu verdanken, die in diesem Gemüse vorbildlich vereint sind.
Rezept – Mangold-Kokos-Suppe
Zutaten (für 2-3 Personen):
- 400 g Mangold
- 1 Zwiebel, feingehackt
- 2 EL Butter
- 1 EL gekörnte Gemüsebrühe selbstgemacht
- 100 ml Kokosmilch
- 1 Prise Kurkuma
- Kräutersalz, Pfeffer
Zubereitung:

Zunächst den Mangold waschen und die Blätter grob schneiden. Danach die Stiele klein hacken. Dann Butter in einem Topf erhitzen, und darin die Zwiebel und die Stiele andünsten. Mit 1 Liter Wasser aufgießen und die gekörnte Brühe einrühren. Anschließend 10 Minuten kochen lassen. Danach die Mangoldblätter und Kokosmilch einrühren, noch 10 Minuten köcheln lassen. Pürieren, und würzen. Heiß servieren. Dazu kann man knusprige scharfe Kohl-Chips reichen.
Unser Kauf-Tipp: Die besten Rezepte mit Mangold und Spinat
Textquelle: Ralph Kaste
Symbolgrafiken: © Daniel VinceK, Dušan Zidar – Fotolia.com