Schon seit Jahrtausenden ist die Anwendung von Fenchel in der Heilkunde weltweit verbreitet. Dabei wird die Fenchel-Pflanze fast komplett verwertet: Die samenähnlichen Früchte und die Wurzel werden in der Heilkunde vor allem bei Husten und Blähungen eingesetzt. Die fleischige Knolle kann man als Gemüse essen. Im Folgenden Artikel erfahren Sie mehr über die Heilpflanze Fenchel und über ihre Wirkung und Anwendungsbereiche.
Anwendungsgebiete und Inhaltsstoffe der Heilpflanze
Der Geruch des Fenchels ist anisähnlich und resultiert aus dem hohen Anethol-Gehalt. Da der Geschmack des Fenchel als besonders aromatisch gilt, hat sich sein Einsatz vor allem in der Kinderheilkunde bewährt.
Weitere wichtige Inhaltsstoffe sind:
- Fenchon
- Flavonoide
- Antioxidantien
Diese schützen den Körper äußerst wirkungsvoll vor freien Radikalen und Umweltgiften. Fenchel enthält auch Eisen, das der Körper verwendet, um den Blutbestandteil Hämoglobin zu produzieren.
Dieser Baustein ist für den Sauerstofftransport im Körper verantwortlich. Zudem ist Fenchel reich an Vitamin C, was für ein gesundes Immunsystem sorgt.
Der hohe Gehalt an Kalium sichert die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn und sorgt für natürlich erweiterte Blutgefäße. Das senkt den Blutdruck und unterstützt das Kreislaufsystem des Herzens. Die Inhaltsstoffe des Fenchels fördern gleichzeitig die Nahrungsaufspaltung bei der Verdauung und die Verwertung der Nährstoffe.
Die Asparagin-Säure im Fenchel verhindert Blähungen und hilft, die Ansammlung von überschüssigem Gas zu verhindern. Anethol und Cineol sind als Inhaltsstoffe des Fenchels schlussendlich dafür verantwortlich, den Schleim zu lösen, der sich bei Erkältungskrankheiten in den Atemwegen ansammeln kann.
Dosierung von der Heilpflanze Fenchel
Ein anderer Inhaltsstoff des Fenchel, das Estragol, steht hingegen im Verdacht, in hohen Mengen krebserregend zu sein. Daher sollte Fenchel nicht dauerhaft und nicht in erhöhten Dosen eingenommen werden. Ansonsten ist Fenchel im Allgemeinen gut verträglich. Lediglich bei bekannter Allergie oder Überempfindlichkeit auf Sellerie können unerwünschte Nebenwirkungen auftreten.
Lubera-Tipp: Eine Behandlung mit reinen ätherischen Ölen, so auch des Fenchels, sollte bei kleinen Kindern grundsätzlich nicht erfolgen. Produkte mit niedrigem Gehalt an ätherischen Ölen dagegen sind unbedenklich.
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Textquelle: Ralph Kaste
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