Nicht ohne Grund wird die Zierpflanze auch als „Königin der Blumen“ bezeichnet: sie ist ausgesprochen dekorativ und verschönert jedes Beet alleine durch ihre Anwesenheit. Leider ist sie bezüglich ihrer Pflege ein wenig anspruchsvoll. Gelbe Blätter bei Rosen sind häufig ein Zeichen dafür, dass die Pflanzen einem Pflegefehler ausgesetzt sind. In unserem Gartenshop können Sie robuste und pflegeleichte Rosen kaufen.
Schauen Sie sich hier das Gartenvideo an, warum gelbe Blätter bei Rosen vorkommen und was dagegen hilft
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung - Gelbe Blätter bei Rosen
- Gelbe Blätter bei Rosen – was hat das für Ursachen?
- Gelbe Blätter bei Rosen durch Nährstoffmangel
- Magnesium- und Phosphormangel
- Stickstoffmangel
- Eisenmangel
- Falscher Mehltau: Hausmittel gegen den Pilz
- Gelbfärbung als Hinweis auf Sternrusstau (Marssonina rosea)
- Spinnmilben (Tetranychus urticae)
- Gelbe Blätter bei Rosen – was tun?
- Richtig Giessen
- Bedarfsgerecht Düngen
Zusammenfassung - Gelbe Blätter bei Rosen
- Gelbe Blätter bei Rosen können viele Ursachen haben. Dazu zählen beispielsweise Nährstoffmangel, Falscher Mehltau, Sternrusstau oder auch Spinnmilben.
- Gegen Mangelerscheinungen eignen sich spezielle Rosendünger, mit dem die Rose dreimal im Jahr gedüngt werden sollte.
- Bei Falschem Mehltau müssen unbedingt alle befallenen Blätter entfernt werden. Als Hausmittel hat sich eine Wasser-Milch-Lösung als sehr wirksam herausgestellt.
- Rosen sollten allgemein mit eine ausreichenden Abstand zu anderen Pflanzen gepflanzt werden. Zudem braucht es optimale Bodenverhältnisse sowie einen sonnigen und luftigen Standort.
Gelbe Blätter bei Rosen – was hat das für Ursachen?
Es kommt recht häufig vor, dass die Rose gelbe Blätter bekommt. Das muss nicht direkt fatale Auswirkungen für Pflanze haben. Für die Blatterkrankung oder -verfäbrung kann es verschiedene Gründe geben:
- Nährstoffmangel (Eisen, Magnesium Phosphor oder Stickstoff)
- Falscher Mehltau
- Sternrusstau
- Spinnmilben
Um die betroffene Rose richtig behandeln zu können, muss zunächst die konkrete Ursache gefunden werden.
Gelbe Blätter bei Rosen durch Nährstoffmangel
Rosen sind bezüglich ihres Düngerbedarfs sehr anspruchsvoll. Ist der eine oder andere Nährstoff nicht in ausreichender Menge vorhanden, verfärben sich häufig die Blätter gelb. Dabei kann es sich um einen allgemeinen Nährstoffmangel handeln, aber auch auf Mangelerscheinungen, weil nur einige bestimmte Stoffe fehlen. Diese Verfärbungen treten dann in unterschiedlicher Form auf.
Magnesium- und Phosphormangel
Wenn die Blätter gelb werden und einfach abfallen, lässt sich von einem Magnesium- oder Phosphormangel ausgehen. Diesem kann man am einfachsten mit einem speziellen Rosendünger entgegenwirken, der dreimal im Jahr verabreicht wird. Die Zeitpunkte hierfür sind im Frühjahr (vor der Blüte), dann während der Vegetationsperiode und das letzte Mal Anfang August. Später sollten Rosen nicht mehr gedüngt werden, da ansonsten nicht genug Winterhärte ausgebildet wird.
Bild: Die Nostalgie-Edelrose 'Capri'® blüht wie ein bildschöner Sonnenuntergang am Mittelmeer in einem sanften Orange.
Stickstoffmangel
Werden die Blätter Gelb und es bilden sich gleichzeitig Wildtriebe an den Rosen, ist von einem Stickstoffmangel auszugehen. Diese sind daran zu erkennen, dass sie andere Blätter haben als die herkömmliche Rose. Hornmehl oder -späne sind gute Stickstoffdünger.
Eisenmangel
Sehr oft leiden Rosen unter Eisenmangel (Chlorose), weil die Erde keinen optimalen pH-Wert aufweist. Dann verfärben sich die Blätter ebenfalls gelb, allerdings bleiben die Blattadern dunkel. Stark kalkhaltige Böden sind nicht dafür geeignet, um die Zierpflanze optimal zu kultivieren. Ist ein solcher Boden vorhanden, sollte diesen mit Kompost aufbessern; zudem ist es ratsam, die Rosen mit Eisendünger aus dem Fachhandel zu versorgen.
Am besten wird vor dem Einsatz von Düngemitteln ein Boden-pH-Test gemacht, der über die genauen Werte Auskunft gibt.
Falscher Mehltau: Hausmittel gegen den Pilz
Der Falsche Mehltau (Peronospora sparsam) setzt sich gelegentlich auf Rosen fest. Dies geschieht besonders dann, wenn die Pflanzen zu dicht stehen und/oder der Standort nicht luftig und sonnig ist. Optisch macht sich der Falsche Mehltau erst auf der Blattoberseite bemerkbar. Dort bildet sich ein weisser, pelziger Überzug. Kurz darauf verfärben sich die Blätter gelb.
Ist eine Rose von dieser Pilzerkrankung getroffen, müssen sämtliche betroffenen Pflanzenteile entfernt werden (nicht auf dem Kompost entsorgen!). Zudem sollte ein spezielles Pflanzenschutzmittel verabreicht oder Hausmittel angewendet werden. Als Hausmittel eignet sich ein Wasser-Milch-Gemisch, welches du einfach Zuhause zubereiten kannst. Das Verhältnis sollte 9:1 sein. Die fertige Mischung wird dann in eine Sprühflasche umgefüllt und einmal die Woche auf die befallene Rose gesprüht.
Lubera-Tipp: Beim Rosen Pflanzen auf ausreichend Pflanzabstand achten!
Bild: Die Rose 'Summersong'® erblüht in einem leuchtenden Kupferton. Einzigartig sind die schalenförmigen Blüten.
Gelbfärbung als Hinweis auf Sternrusstau (Marssonina rosea)
Stehen Rosen zu dicht, feucht oder nicht sonnig genug, kann es zur Bildung von Sternrusstau kommen. Auch in diesem Fall kann eine Gelbfärbung der Blätter ein Hinweis dafür sein. Aber auch schwarze Flecken sind ein Indiz für den Befall dieser Blattkrankheit. Um dieser Erkrankung vorzubeugen, hat sich die Verwendung von Natronlösung bewährt. Diese wird hergestellt, indem 50 g Natron in 10 l Wasser gelöst werden. Von Beginn des Austriebs an wird die Rose im 14-tägigen Rhythmus mit der Lösung besprüht. Wenn man diesen Zeitpunkt verpasst hat, gibt es im Fachmarkt auch spezielle Mittel gegen den Sternrusstau.
Ist der Sternrusstau allerdings erst einmal vorhanden und kommt immer wieder, helfen folgende Massnahmen:
- Umpflanzen
- Verbesserung des Bodens
- Besprühen der Pflanze mit Brennnesseljauche
Spinnmilben (Tetranychus urticae)
Auch Spinnmilben können dafür sorgen, dass Rosen gelbe Blätter bekommen. Erkennbar sind sie auch an feinen Gespinsten unterhalb der Blätter, wo sie sich festsetzen und die Blätter aussaugen. Dies führt auf kurze Sicht dazu, dass das Laub der Rose gelb wird.
Die kleinen Schädlinge verschwinden relativ schnell, wenn die Pflanzen mit einer Kernseifenlösung besprüht werden. Löse dazu ein Stückchen Kernseife in lauwarmen Wasser auf und fülle die Mischung in eine Sprühflasche um. Bei hartnäckigem Befall muss jedoch ein Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.
Gelbe Blätter bei Rosen – was tun?
Um seine Rosen richtig behandeln zu können, muss der Gartenbesitzer zunächst die Ursache für die gelben Blätter feststellen. Ist dies geschehen, so stehen ihm individuelle Lösungen zur Verfügung. Einige gelbe Blätter sind nicht so schlimm und entstehen durchaus im Laufe der Vegetationsperiode. Grundsätzlich jedoch gilt:
- Ausreichend Pflanzabstand halten
- Bodenverhältnisse optimal halten
- Ausreichend Nährstoffe zufügen
- Sonnigen, luftigen Standort wählen
Bild: Die Rose 'Maurice Utrillo'® ist eine der schönsten Malerrosen und besticht mit einem fruchtigen Duft sowie ihrem zauberhaften gestreiften Aussehen.
Richtig Giessen
Rosen haben zwar einen hohen Wasserbedarf, sollten aber dennoch vorsichtig gegossen werden. Der Grund hierfür ist einfach zu finden: zu viel Wasser sowie ein starker Wasserstrahl spülen die notwendigen Nährstoffe aus dem Boden aus, so dass dieser keine optimalen Bedingungen mehr für die Zierpflanze bietet. Beim Giessen sollte deswegen folgendes beachtet werden:
- Mässig, aber regelmässig giessen
- Giesskanne anstelle eines Wasserschlauches verwenden
- Im Herbst nur noch sparsam giessen
Bedarfsgerecht Düngen
In der Regel ist es vollkommen ausreichend, Rosen dreimal jährlich mit einem speziellen Rosendünger zu versorgen. Ist dies nicht ausreichend, kann gelegentlich ein wenig Flüssigdünger dem Giesswasser beigemischt werden. Wird ein Depotdünger verwendet, so ist dabei zu beachten, dass dieser während der gesamten Vegetationsperiode seine Nährstoffe abgibt.
Lubera-Tipp: Zum Rosen Düngen einen bewölkten Tag aussuchen, damit die Blätter nicht verbrennen!