Wenn Sie Ramblerrosen pflanzen, können Sie sich auf ein Blütenmeer in Ihrem Garten freuen. Ramblerrosen bestechen durch ihre Blühfreudigkeit, die wunderschönen Blütenfarben und vor allem durch ihre Wuchsfreudigkeit. Ihre langen, biegsamen Triebe sind wie geschaffen dafür, Wände, Lauben, Pergolen und Bäume zu umschlingen und diesen somit ein märchenhaftes Aussehen zu verleihen. Die Ramblerrosen, die letztlich eine speziell starkwüchsige Art der Kletterrosen darstellen, sind zudem sehr pflegeleicht, so dass sie auch für Anfänger im Bereich der Hobbygärtnerei geeignet sind. Ein wenig Unterstützung benötigt sie jedoch, damit sie ihre volle Blütenpracht und somit ihre strahlende Schönheit entwickeln kann. In unserer Kulturanleitung haben wir für Sie zusammengefast, was beim Ramblerrosen Pflanzen, Pflegen sowie Schneiden beachtet werden sollte. Sind Sie noch auf der Suche nach schönen Rarmblerrosen? Im Lubera Shop können Sie einmalblühende und öfterblühende Ramblerrosen kaufen.
Inhaltsverzeichnis
- Wissenswertes über Ramblerrosen
- Sind Ramblerrosen winterhart?
- Verwendung der Rambler
- Rambler im Topf kultivieren?
- Tipps für die Topfkultur
- Ramblerrosen pflanzen – Standortauswahl
- Der richtige Boden für Rambler
- Pflanzzeitpunkt
- Ramblerrosen pflanzen: so geht´s!
- Rankhilfe
- Wie werden Rambler an Bäume gepflanzt?
- Die richtige Pflege von Ramblerrosen
- Giessen
- Düngen
- Wie werden Ramblerrosen geschnitten?
- Ausnahme: Dauerblühende Ramblerrosen schneiden
- Ramblerrosen verkahlen? So schaffen Sie Abhilfe!
- Krankheiten und Schädlinge
Wissenswertes über Ramblerrosen
Bei Ramblerrosen handelt es sich um eine Kletterrose, welche durch Kreuzungen von Chinesischen Wildrosen mit anderen Rosensorten entstanden ist. Die ersten Exemplare sind bereits im 18. Jahrhundert in England entstanden; inzwischen gibt es sehr viele weitere Varianten und Sorten. Eines haben sie alle gemeinsam: sie bilden lange, biegsame Triebe, welche nur eines im Sinn haben: ranken, und zwar so hoch es irgendwie möglich ist. Sie schlingen sich regelrecht empor, wobei sie problemlos Höhen von 10 m erklimmen können. Dieser Eigenschaft verdanken sie ihren Namen: "schlingen" heisst im Englischen "to ramble". Die Ranken können – abhängig von Sorte und Standort – Längen zwischen 200 cm und 450 cm erreichen.
Ebenso beeindruckend sind die Blüten: sie sind zwar kleiner als jene von anderen Rosenarten, jedoch erscheinen sie vielzählig und üppig. Zudem verströmen sie einen sehr angenehmen Duft, welcher nicht nur Menschen erfreut, sondern auch Insekten anlockt. Während die ersten Ramblerrosen lediglich einmal im Jahr, überwiegend Anfang Juni, blühen, gibt es inzwischen öfterblühende Züchtungen, die eine erneute Blüte hervorbringen. Diese erscheint dann im Spätsommer, ist jedoch weniger üppig als die erste Blüte.
Während ihre nahen Verwandten, die Kletterrosen, seit Ewigkeiten in vielen heimischen Gärten zu finden sind, galten Ramblerrosen lange Zeit als Geheimtipp unter Rosenliebhabern. Inzwischen sind sie jedoch wesentlich bekannter geworden und demzufolge auch häufiger bei der Gartengestaltung zu sehen.
Sind Ramblerrosen winterhart?
Ramblerrosen haben trotz der langen Züchtungen immer noch die Gene von Wildrosen in sich und sind demzufolge robust und winterhart. Einige Sorten gelten sogar als sehr winterhart, während andere nicht ganz so harte Fröste ver- und ertragen. Ein kleiner Winterschutz kann keinesfalls schaden, wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Sorte Sie gerade kultivieren.
Bild: Ramblerrose Rambling Rosie' – eine moderne Kletterrose mit dem Aussehen und allen Vorzügen eines nostalgischen Ramblers. Die halbgefüllten Blüten in üppigen Dolden strahlen in einem leuchtenden Rot.
Verwendung der Rambler
Ramblerrosen sind kletternde Rosen, und zwar sehr stark kletternde Rosen – nicht mehr und nicht weniger. Vielleicht sind sie die auffälligsten Vertreter dieser Art, da sie eine Kombination aus wuchernden, kraftvollen Kletterpflanzen und filigranen Rosenblüten darstellen. Auf jeden Fall sind sie hervorragend dafür geeignet, Gebäude oder Bäume zu umschlingen. Ein Bild, welches seinesgleichen sucht, sind Ramblerrosen, die sich an Bäumen emporranken, so dass sich deren Laub mit den zarten Blütenfarben vermischt. Sie können ganz wunderbar Pergolen oder Lauben begrünen; die Gefahr, dass sie grosse Schäden anrichten, besteht nicht. Wo Sie Ramblerrosen jedoch nicht pflanzen sollten, sind Beete. Die dekorativen Kletterkünstler eignen sich nicht dafür, in Beeten oder Rabatten zu stehen, deshalb sollten Sie an solchen Stellen keine Ramblerrosen pflanzen. Zum einen wird es dort schwierig für sie, zu klettern, zum anderen würden sie jedes andere Gewächs im wahrsten Sinne des Wortes in den Schatten stellen…Wer für solche Areale Rosen sucht, sollte sich lieber mit Strauchrosen, Beetrosen oder Zwergrosen beschäftigen.
Rambler im Topf kultivieren?
Betrachtet man die langen Ranken der Rambler, so kann man sich kaum vorstellen, dass eine Kübelhaltung möglich sei. Doch dies ist tatsächlich der Fall. Sie ist nicht die idealste Kulturform, jedoch können die beleibten Rosen durchaus auch in einem Pflanzgefäss gehalten werden. Dieses muss allerdings hoch und zudem gross sein, das heisst, sehr viel Volumen bieten. Keinesfalls dürfen die Wurzeln eingeengt werden, da dies früher oder später zum Eingehen der Pflanze führen würde.
Bild: Ramblerrose 'Albertine' – eine optisches Highlight in jedem Garten: Die intensiv duftenden Blüten der Rose 'Albertine' changieren beim Verblühen von Orange, Lachs bis zu Hellrosa.
Tipps für die Topfkultur
Neben der Grösse des Kübels ist eine Drainage unabdingbar. Ramblerrosen vertragen keine Staunässe, so dass zwingend für einen guten Wasserablauf gesorgt werden muss. Als Substrat eignet sich hochwertige Kübelpflanzenerde wie unsere Lubera® Fruchtbare Erde Nr. 1; alternativ kann auch Rosenerde verwendet werden. Werden Ramblerrosen in einem Kübel kultviert, so benötigen sie eine Rankhilfe. Hierfür eignen sich sowohl Rosenbögen als auch jede andere stabile Kletterhilfe. Wer möchte, kann den Kübel auch nahe an eine Wand oder einen Baum stellen und Seile so installieren, dass die Triebe an diesen emporranken können.
Gelegentlich wird empfohlen, eine Kletterrose als Strauch zu erziehen, so dass sie sich perfekt für eine Kübelkultur eignet. Solch eine Empfehlung ist jedoch nicht wirklich ratsam, da Kletterrosen jeglicher Art nun einmal klettern möchten; als Strauch eignen sich viele andere Rosenarten…
Rambler, die in einem Gefäss kultiviert werden, benötigen grundsätzlich einen Wetterschutz, selbst wenn es sich um eine sehr frostharte Sorte handelt. Idealerweise wird der Kübel mit einem Frostschutzvlies umwickelt und an einen geschützten und im Winter möglichst schattigen Standort gestellt. Der Wurzelballen sollte zusätzlich mit Reisig abgedeckt werden.
Bild: Ramblerrose 'Perennial Blue' – die Rose ‘Perennial Blue’ ist das perfekte Beispiel einer Ramblerrose der neuen Generation: Die Farbe ist intensiver, der Wuchs reicht nicht bis in den Himmel, das Blattwerk ist je nach Witterungseinfluss gesund und vor allem, diese öfterblühende Kordes-Sorte blüht auch früher an den jungen Neutrieben UND den Seitentrieben.
Ramblerrosen pflanzen – Standortauswahl
Rosen und auch Ramblerrosen bevorzugen einen hellen, offenen Standort, an dem die Blätter schnell abtrocknen (die Blattnassdauer ist entscheidendes Kriterium bei der Aggressivität von Rosenkrankheiten). Windige Gartenstellen sind deshalb im Gegensatz zur Erwartung der meisten Gärtner ideal für Rosen. Idealerweise liegt der gewählte Standort im Halbschatten. Rambler werden sich zwar immer zur Sonne hinstrecken, jedoch ist ein vollsonniger Platz nur in jenen Fällen anzuraten, in denen eine ausreichende Luftbewegung vorhanden ist.
Wenn Sie Ramblerrosen pflanzen beachten Sie bitte auch, dass sie der Rose ausreichend Platz zur Verfügung stellen: sie möchte sich ausbreiten, und zwar sowohl ober- als auch unterirdisch. Es ist also davon abzuraten, eine Ramblerrose eng zwischen andere Pflanzen zu setzen.
Manch ein Gartenbesitzer kommt auf die Idee, Ramblerrosen neben Kletterrosen zu pflanzen. Von einem derartigen Standort ist abzuraten, denn auch wenn sich die beiden Arten ähnlichsehen, so besitzen sie unterschiedliche Pflegansprüche. Auch sind die Rambler wesentlich durchsetzungsfähiger, so dass die Kletterrosen leicht verdrängt werden können.
Der richtige Boden für Rambler
Rambler bevorzugen einen tiefgründigen, humosen Boden, können sich aber gut anpassen. Bedenken Sie, dass Rambler langfristig ein riesiges Volumen an Trieben und Blätter bilden und entsprechend auch für die unterirdischen Organe genügend Raum brauchen. Gegebenenfalls wird dem Boden vor der Pflanzung etwas Sand beigemischt. Steht nur ein gewöhnlicher Gartenboden zur Verfügung, so sollte dieser vor der Pflanzung mit Kompost vermischt werden. Keinesfalls darf das Substrat zu nass sein; Ramblerrosen vertragen keine Staunässe.
Rambler wachsen von Haus aus stark und müssen dies zur vollen Entfaltung der Wirkung auch tun; deshalb nie auf einen alten Rosen-Standort Ramblerrosen pflanzen, da es dort zu Wuchsdepressionen kommt. Bei einer Rosennachpflanzung den Boden auf einer Fläche von 60 - 60 cm und 50 cm tief auswechseln (ja, das muss sein!).
Bild: Ramblerrose 'Chevy Chase' – die kräftig wachsende und bis zu 6 Meter hohe Rose 'Chevy Chase' ist ein echter Oldtimer. Im Jahr 1939 gezüchtet, bereitet sie sowohl professionellen Gärtnern, als auch Anfängern grosse Freude.
Pflanzzeitpunkt
Containerpflanzen können ganzjährig gepflanzt werden. Für einen optimalen Start ist eine Pflanzung im Herbst oder frühen Frühling ideal. Im Gegensatz zu anderen Rosen, wo die Pflanzung während der Blütezeit anzuraten ist (weil man dann sieht, was man bekommt) macht dies bei Ramblern keinen Sinn, weil Jungpflanzen noch nicht blühen können.
Ramblerrosen pflanzen: so geht´s!
- Topf vorsichtig entfernen
- Wurzelballen ins Wasser stellen, bis keine Bläschen mehr auftauchen
- Grosszügige Pflanzgrube, möglichst doppelt so gross wie der Topfballen, ausheben
- Wurzelballen aufrauen, verfilzte Wurzeln kräftig aufreissen
- Rose so tief pflanzen, dass Wurzelballen gut mit Gartenerde bedeckt ist; Veredelungsstelle sollte ca. 5 cm tief unter Gartenniveau sein
- Pflanzstelle mit dem Fuss antreten und Rose angiessen
- Rambler werden häufig an Wände, Carports und Pergolen gepflanzt. Dabei wird manchmal vergessen, dass es oben ein Vordach gibt; dieses ist längerfristig auch sehr positiv, weil es den Regen abhält, während der Etablierungsphase ist aber dafür zu sorgen, dass die junge Ramblerrose genügend Wasser bekommt. Ideal ist eine Schrägpflanzung zur Mauer, um dem Wurzelballen doch etwas mehr Raum zu geben.
Bild: Eine Schrägpflanzung zur Mauer stellt die Wasserversorgung der Ramblerrose sicher und gibt dem Wurzelballen etwas mehr Raum.
Lubera®-Tipp: Vor dem Ramblerrosne Pflanzen Triebe auf 40 cm einkürzen, da dies einen kräftigen Austrieb anregt!
Bild: Ramblerrose 'Lykkefund' – die Rose 'Lykkefund' ist eine Züchtung aus dem Jahr 1930 von Oleson in Dänemark und sticht besonders durch ihre halbgefüllten, rahmweissen und essbaren Blüten mit einer leuchtenden, gelben Mitte hervor.
Rankhilfe
Im Gegensatz zu den klassischen Ketterrosen, die aufgrund ihrer starren Triebe grundsätzlich eine Rankhilfe und auch ein aktives Anbinden benötigen, ist dies bei Ramblerrosen nicht der Fall. Sie können sehr gut zur Bewucherung von Mauern oder Pergolen eingesetzt werden. Dort können sie ganz ohne menschliche Unterstützung klettern, indem sie sich einfach einen natürlichen Halt suchen und in der Regel keinerlei Hilfestellung benötigen, um emporranken zu können. Voraussetzung ist natürlich, dass es Äste oder ein Gerüst gibt, um die sich die Ramblertriebe winden können. Aber ein aktives Anbinden und Anleiten ist in der Regel nicht notwendig. Ausnahmen bestehen lediglich an glatten Hauswänden: selbst technisch so ausgefeilte Pflanzen wie die Ramblerrosen haben keine Chance, dort hinaufzukommen. Sollen sie jedoch genau dies tun, muss ihnen eine Kletterhilfe in Form eines Rankgerüsts zur Verfügung gestellt werden. Dieses sollte jedoch ausreichend stabil sein, da die Triebe aufgrund ihrer Länge und der daran hängenden Blütenpracht ein enormes Gewicht erreichen können.
Bild: Ramblerrose 'Blush Rambler' – eine angenehm duftende, pflegeleichte Rose die sich ideal für die Bepflanzung an Torbögen eignet. Sie kann gut ranken, hat einen starken gesunden Wuchs und bringt ein märchenhaftes Ambiente in Ihren Garten.
Besonders gut kommt die Ramblerrose zur Geltung, wenn sie die Möglichkeit bekommt, an einem Baum emporzuwachsen. Sehr gut geeignet sind alte Bäume, die entweder bereits verkahlt sind oder per se eine lichte Krone besitzen. Werden sie von einer Ramblerrose berankt, entsteht eine Win-Win-Situation: die Bäume erhalten wieder eine sehr ansprechende Optik, während die Rosen eine optimale Grundlage zum Emporklettern haben.
Wie werden Rambler an Bäume gepflanzt?
- Ramblerrose grundsätzlich auf der Nordseite des Baumstamms pflanzen, da sie sich zum Licht und somit zum Stamm neigen wird
- Da die Wurzeln des Baumes und die der Ramblerrose miteinander konkurrieren, muss ein Abstand von etwa einem Meter zum Baumstamm gelassen werden
Ramblerrosen gehen mit alten Obstbäumen oder lichten Kiefern perfekte Verbindungen ein. Allerdings ist es für die Rose anfangs nicht ganz leicht, sich am Standort des Baumes zu etablieren. Der Bereich um den Baum ist meist dicht durchwurzelt und die Baumwurzeln konkurrieren mit der Rose um Wasser und Nährstoffe.
Bild: Ramblerrose 'Paul's Himalayan Musk' – die sehr stark wachsende und bis zu 10 Meter hohe Rose 'Paul's Himalayan Musk' hat weiss-rosafarbene, halbgefüllte Blüten mit einem intensiven Duft.
Wir sollten unserer Ramblerrose also eine kleine Starthilfe geben. Das funktioniert am besten, wenn der unmittelbare Wurzelbereich der Rose vor einwachsenden Baumwurzeln geschützt wird. Dazu nimmt man einen grossen Plastiktopf oder Eimer und entfernt den Boden, so dass nur noch ein Kunststoffring übrigbleibt. In einiger Entfernung vom Baumstamm gräbt man ein grosses Pflanzloch und versenkt den Kunststoffring vollständig darin. Dann mit einer Mischung der ausgehobenen Erde plus etwas Kompost oder Pflanzerde wieder auffüllen. Der Kunststoffring wirkt als Wurzelbarriere und verhindert, dass sich die Baumwurzeln bei der Rosenerde bedienen. Zum Anwachsen sollte hin und wieder gegossen werden. Später reichen die Rosenwurzeln tief genug, um sich selbst zu versorgen.
Um der Ramblerrose die Wuchsrichtung vorzugeben, empfiehlt es sich, die Triebe am Baumstamm und an den unteren Ästen locker festzubinden. Das geht am besten mit einem Kokosstrick – und sieht auch am natürlichsten aus. Mit der Zeit werden sich die langen Rosentriebe selbst in der Baumkrone verankern. Der Kokosstrick dient ebenfalls nur als Starthilfe. Werden die Rambler nach der Pflanzung mithilfe von Seilen in die gewünschte Richtung geleitet, so finden sie von allein ihren Weg. Sollte dieser jedoch einmal nicht nach den Wünschen des Gartenbesitzers verlaufen, können die Triebe leicht umgeleitet werden. Dies geschieht wiederum mithilfe eines Seiles, welches die Triebe genau dorthin lenkt, wo der Hobbygärtner sie haben möchte.
Bild: Ramblerrose 'Rambling Rector' – ein starkwachsender Rambler mit schneeweisser Blütenpracht im Frühsommer und orangefarbenen Hagebutten im Herbst.
Die richtige Pflege von Ramblerrosen
Die wunderschönen, wuchernden Ramblerrosen sind ausgesprochen pflegeleicht. Sie können nahezu auch ganz ohne menschliche Unterstützung gedeihen, freuen sich jedoch über ein wenig Aufmerksamkeit.
Giessen
Ramblerrosen sollten grundsätzlich von unten gegossen werden, damit sich keine Pilze bilden können. Nach der Pflanzung regelmässig giessen, wobei Staunässe zu vermeiden ist. Später nur dann giessen, wenn die obere Erdschicht trocken ist. Werden die Rambler in einem Kübel kultiviert, so müssen sie regelmässig Wasser bekommen; Staunässe ist jedoch zwingend zu vermeiden.
Düngen
Wurde der Boden vor der Pflanzung mit ausreichend Nährstoffen aufbereitet, erfolgt erst im Frühjahr des Folgejahrs eine Düngung. Optimal geeignet sind Kompost oder Hornspäne sowie ein Langzeitdünger wie der Frutilizer® Saisondünger Plus. Nach der Blüte können die Rambler eine Gabe Rosendünger bekommen. Grundsätzlich muss beim Ausbringen des Düngers äusserste Vorsicht walten gelassen werden, damit das Wurzelwerk nicht verletzt wird.
In Topfkultur sollten Ramblerrosen sorgfältig und regelmässig Nährstoffe bekommen. Es ist empfehlenswert, sie zwischen April und Juli in vierzehntägigem Rhythmus mit Flüssigdünger zu versorgen.
Bild: Ramblerrose 'America Pillar' eine der beliebtesten Ramblerrosen weltweit: Karminrote Blüten zu hunderten mit weisser Mitte ziehen Gartenbesucher magisch an. Sie blüht nur einmal im Frühsommer, aber dann so überschwänglich und farbenfroh, dass man diesen Anblick das ganze Jahr über nicht vergisst und innig wieder herbeisehnt.
Wie werden Ramblerrosen geschnitten?
Gar nicht!
Einmalblühende Rambler blühen am vorjährigen Holz. Das bedeutet, dass die Ramblerrose nach der Blüte neue Triebe bildet und Blütenknospen anlegt. Diese blühen dann im Frühsommer des folgenden Jahres. (Die modernen dauerblühende Edel- und Beetrosen können dagegen direkt im gleichen Jahr Triebe machen, Blütenknospen ausbilden und dann auch zum Blühen bringen...)
Würde man Ramblerrosen also im Frühjahr schneiden, so würde ein Grossteil des Blütenholzes der Schere zum Opfer fallen. Das will man natürlich keinesfalls. Grundsätzlich benötigen einmalblühende Rambler keinen Schnitt. Sie wachsen ja ohnehin stark und relativ wild. Und bei Wuchshöhen von bis zu 10 m würde das mit dem Schnitt irgendwann auch schwierig...
Ist genügend Platz vorhanden, kann man sie also einfach wachsen lassen – in Bäume hinein, über Schuppen hinweg, an grossen Rosenbögen entlang... Sollte aus irgendwelchen Gründen doch einmal ein Schnitt nötig sein, ist das kein Problem. Ramblerrosen sind grundsätzlich schnittverträglich. Der beste Zeitpunkt ist dann im Sommer, unmittelbar nach der Blüte. So hat die Rose genügend Zeit, neues Blütenholz für des Folgejahr zu bilden.
Im Gegensatz zu öfterblühenden Rosen, werden die verblühten Blumenbüschel bei einmalblühenden Ramblern nicht entfernt. Daraus entwickeln sich kleine, hübsche Hagebutten, die die Rose noch viele Monate schmücken und im Herbst und Winter bei den Singvögeln dankbare Abnehmer finden.
Bild: Ramblerrose 'Bobby James' – eine wüchsige Rose mit cremeweissen Blüten mit intensiv herbem moschusartigem Duft. 'Bobby James' bildet im Herbst unzählige orangerote Hagebutten.
Ausnahme: Dauerblühende Ramblerrosen schneiden
Eine Ausnahme beim Schnitt stellen die dauerblühenden Ramblerrosen dar, die in den letzten Jahren doch häufiger gezüchtet wurden. Sie werden grundsätzlich wie dauerblühende Kletterrosen geschnitten. Das heisst die letztjährigen Blütentreibe, Seitentreibe der Haupttriebe werden im Februar oder März auf 2-3 Augen zurückgeschnitten. Dies ist auch gut und ohne Verlust an Blühfähigkeit möglich, da ja bei immerblühenden Rosen jeder neue diesjährige Ast die Fähigkeit zum Blühen in sich trägt. Aufgrund dieser Fähigkeit wachsen dauerblühende Ramblersorten insgesamt meist etwas weniger stark als einmalblühende Rambler, haben aber die gleichen typischen biegsamen, schlingfähigen, peitschenartig wachsenden Langtriebe.
Ramblerrosen verkahlen? So schaffen Sie Abhilfe!
Leider kann es immer wieder passieren, dass die wuchsfreudigen Rambler von der Basis aus verkahlen. Die ansonsten so bezaubernde Optik leidet natürlich sehr, so dass Abhilfe geschaffen werden sollte. Dies geht ganz einfach mit einem sehr beherzten Verjüngungsschnitt. Bei diesem werden nach der Blüte sämtliche Triebe mit Ausnahme der diesjährigen kurz über dem Boden abgeschnitten. Durch diese Massnahme wird der Rose neues Leben und vor allem neue Lebensfreude eingehaucht, was sie in der Folge mit einer erneuten üppigen Blütenpracht danken wird.
Dasselbe ist im Übrigen auch bei Pflanzen möglich, die schlichtweg zu gross geworden sind.
Bild: Ramblerrose 'Veilchenblau' – die einmalblühende, pflegeleichte Rose mit fliederfarbenen Blüten ist sehr bienenfreundlich und fast stachellos. Auch sie trägt im Herbst viele Hagebutten.
Krankheiten und Schädlinge
Wie alle Rosen, sind auch die Rambler etwas anfällig für Mehltau und andere Pilzkrankheiten. Um diesen vorzubeugen, sollte dafür gesorgt werden, dass eine ausreichende Luftzufuhr besteht. Auch sollten Ramblerrosen grundsätzlich von unten gegossen werden.
Rosenblattrollwespe: Rollen sich die Blätter des Ramblers ein, so ist dies ein Indiz für die Rosenblattrollwespe. Sie legt ihre Eier auf die Blattränder ab, diese rollen sich dadurch ein und im Inneren wachsen die Larven heran. Dieser Schädling sollte mit einem speziellen Pflanzenschutzmittel bekämpft werden.
Blattläuse: Auch Blattläuse siedeln sich gerne an Ramblerrosen an; in der Regel ist es jedoch nicht notwendig, diesen Schädling zu vernichten.
Rosenzikade: Sind die Blattoberseiten weiß gesprenkelt und zeigen sich auf den Unterseiten grünlich-weiße kleine Insekten, so kann es sich dabei um die Rosenzikade handeln. Sollte dieser Befall zu stark werden, ist der Einsatz eines Pflanzenschutzmittels unumgänglich.
Bobbie James Rose