Hesperis matronalis
Gewöhnliche Nachtviole - duftender Klassiker für den Bauerngarten, Duftgarten und gemischte Beete

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Vorteile
- Betörender Duft, besonders in den Abendstunden
- Attraktive Blüten in violett
- Pflegeleicht und anpassungsfähig
- Ideal für naturnahe Gärten
- Alte Bauerngartenpflanze
Boden: Frisch bis feucht, nährstoffreich, durchlässig
Wuchstyp: Zweijährige bis ausdauernde, krautige Pflanze
Blatt: Wechselständig, lanzettlich, dunkelgrün, bis zu 15 cm lang
Blüte: violett, sternförmig, duftend, in aufrechtstehenden Trauben
Blütezeit: Ende April bis Juli
Wuchshöhe: 60 bis 100 cm
Winterhärte: Winterhart bis ca. –25 °C (WHZ 5)
Verwendung: Zierpflanze für Staudenbeete, Naturgärten, Bauerngärten und Gehölzränder
Pflanzabstand: 40 bis 50 cm, etwa 3 bis 6 Pflanzen pro Quadratmeter
Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae)
Beschreibung
Die Gewöhnliche Nachtviole (Hesperis matronalis) ist eine altbekannte Bauerngartenpflanze. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet liegt in Südosteuropa, aber sie ist seit Jahrhunderten in Europa in Kultur und kommt in vielen Regionen verwildert vor. Sie ist auch unter den Bezeichnungen Rote Nachtviole, Matronenblume und Kilte bekannt. Damit sie von ihren Bestäubern, bei denen es sich um Nachtfalter handelt, gefunden wird, verströmt sie abends und nachts einen angenehmen Duft. Die Sorter ‚Alba‘ blüht weiß.
Eigenschaften und Besonderheiten
Die Blüten der Nachtviole stehen in aufrechten Blütentrauben auf langen, belaubten Stielen. begeistert mit ihren dichten Blütentrauben, die in einem Spektrum von zartem Rosa bis kräftigem Lila leuchten, gelegentlich auch reinweiß sind. Besonders in den Abendstunden entfalten die sternförmigen Blüten einen intensiven, süßen Duft, der Nachtfalter und andere Insekten anlockt. Mit einer Wuchshöhe von bis zu 100 cm ist die Nachtviole eine attraktive Begleitpflanze für Staudenbeete und Gehölzränder.
Standort und Pflanzung
Die Gewöhnliche Nachtviole wächst an sonnigen bis halbschattigen Standorten: an den Gehölzrändern von Auwäldern und auf frischen Freiflächen (z. B. Auwiesen). Optimal ist ein humoser, nährstoffreicher Boden, der frisch bis feucht und gut durchlässig ist. Die Pflanzung erfolgt am besten im Frühling oder Herbst, wobei ein Abstand von 40 bis 50 cm zwischen den Pflanzen empfohlen wird. Pro Quadratmeter reichen 3 bis 6 Exemplare aus.
Pflege und Winterschutz
Hesperis matronalis ist winterhart und benötigt keine Pflege. Ist der Standort passend, ist das Gießen überflüssig. Eine Düngung mit organischem Material wie Kompost im Frühjahr fördert die Blütenbildung und stärkt die Pflanze. Sie profitiert von den regelmäßigen Düngergaben im Staudenbeet und dem Herbstlaub an Gehölzrändern. Nach der Blüte kann die Nachtviole bis auf die bodennahen Blätter zurückgeschnitten werden. Reifen die Samen aus, versamt sich diese Art schnell.
Vermehrung der Gewöhnlichen Nachtviole
Die Nachtviole ist eine zwei- bis mehrjährige Pflanze. Sie neigt dazu, sich an günstigen Standorten von allein durch Samen auszubreiten. Nach der Keimung überdauert die ihren ersten Winter und blüht dann im Frühjahr des zweiten Jahres. Du kannst die Sämlinge aus dem Beet entfernen und umpflanzen oder du sammelst die Samen und sähst sie in Töpfen aus. Außerdem ist eine Vermehrung durch Stecklinge von nicht blühenden Trieben möglich.
Die Aussaat erfolgt am besten im Spätsommer direkt ins Freiland. Die Samen keimen zügig, wenn sie leicht mit Erde bedeckt und feucht gehalten werden. Die Pflanze ist zweijährig, blüht also meist im zweiten Jahr nach der Aussaat. In günstigen Lagen sorgt sie durch Selbstaussaat für eine dauerhafte Verbreitung im Garten. Die Vermehrung durch Teilung ist ebenfalls möglich. Dazu wird der Wurzelballen im Frühjahr oder Herbst vorsichtig geteilt und die Teilstücke an einem neuen Standort eingesetzt.
Krankheiten und Schädlinge
Die Gewöhnliche Nachtviole ist robust und wird nur selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen. Auf staunassen Böden tritt Wurzelfäule auf.
Kombinationen mit anderen Pflanzen im Beet
Hesperis matronalis ist eine vielseitige Staude, die sich durch ihren lockeren Wuchs gut zwischen andere Stauden, Gräser und Sträucher pflanzen lässt. Sie harmoniert mit anderen klassischen Bauerngartenpflanzen wie Margeriten (Leucanthemum vulgare), Rittersporn (Delphinium) oder Akelei (Aquilegia).
In naturnahen Gärten bildet sie eine harmonische Ergänzung zu Wildstauden wie Wiesensalbei (Salvia pratensis), Glockenblumen (Campanula) oder Kronen-Lichtnelken (Silene coronaria). Ihr aufrechter Wuchs macht sie auch zu einem idealen Partner für Ziergräser wie Rutenhirse (Panicum virgatum) oder Federgras (Stipa tenuissima), die für Leichtigkeit und Struktur im Beet sorgen.