Euphorbia myrsinites

• Immergrün
• blaugrüne, fleischige Blätter
• Faszinierende Wuchsform
• Ideal für Steingärten, Trockenmauern und sonnige Pflanzungen
• Trockenheitstolerant und pflegeleicht
• Winterhart

Standort: Sonnig
Boden: Gut durchlässig, sandig bis steinig, trocken bis mäßig feucht, kalkhaltig
Wuchstyp: Ausdauernde, horstbildende Staude
Blatt: Immergrün, fleischig, bläulich-grün, 5 bis 10 cm lang, walzenförmig
Blüte: Unauffällige gelbgrüne Blüten in doldenartigen Gruppen
Blütezeit: März bis Juli, abhängig von Region und Witterung
Wuchshöhe: 10 bis 20 cm, Blütentriebe 30 bis 40 cm
Winterhärte: Winterhart bis ca. –15 °C (WHZ 6)
Verwendung: Bodendecker, in Steingärten, Trockenmauern oder als Akzentpflanze
Pflanzabstand: 30 bis 40 cm, etwa 3 bis 5 Pflanzen pro Quadratmeter
Familie: Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae)
Staudensichtung: Attraktive Strukturpflanze für sonnige, trockene Steingärten und Mauern

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Walzen-Wolfsmilch (Euphorbia myrsinites) reicht von den Balearen über die europäischen Mittelmeerländer bis in das südliche Russland. Dort wächst sie auf felsigem Untergrund in Höhenlagen bis 2300 Metern. Sie ist eine hervorragende Staudenart für trockene Steinanlagen, Felssteppen und Mauerkronen.

Eigenschaften und Besonderheiten der Walzen-Wolfsmilch

Die Walzen-Wolfsmilch (Euphorbia myrsinites) ist eine ausdauernde, immergrüne Staude, die mit ihrer auffälligen Form und Farbe einen besonderen Platz in jedem Steingarten einnimmt. Die unverzweigten, sukkulenten Triebe sind dicht mit einer Spirale aus blaugrünen, fleischigen Blättern besetzt und liegen wie schuppige Walzen auf dem Boden. Eine dicke Wachsschicht schützt sie vor Austrocknung.

Die Spitzen der Blütentriebe heben sich bis zu 40 cm in die Höhe und präsentieren zwischen März und Juli ihre gelbgrünen Hochblätter wie kleine, leuchtende Scheinwerfer. Während die blütentragenden Triebe nach dem Verblühen absterben, bleiben die übrigen das ganze Jahr über grün und bringen Farbe und Struktur in dein Steingartenbeet. Euphorbia myrsinites zeichnet sich durch ihre hohe Trockenheitstoleranz und eine gute Winterhärte aus.  

Standort und Pflanzung

Die Walzen-Wolfsmilch bevorzugt einen sonnigen Standort, an dem sie den ganzen Tag über ausreichend Licht erhält. Sie gedeiht gut in trockenen bis frischen, steinigen Böden, die gut durchlässig sind. Sie ist kalktolerant. Du kannst sie in Steingärten, auf Trockenmauern und an anderen Standorten mit steinigem, magerem Boden einsetzen. Am besten wirkt sie einzeln oder in kleinen Gruppen, weil dann die interessant strukturierten Triebe besonders gut zur Geltung kommen. Setze die Jungpflanzen im Abstand von etwa 30 bis 40 cm ein, sodass 3 bis 5 auf einem Quadratmeter stehen.

Pflege und Winterschutz

Die Walzen-Wolfsmilch ist eine ausgesprochen pflegeleichte Pflanze. Als Sukkulente ist sie an trockene Standorte angepasst und benötigt kaum Wasser. Staunässe oder andauernd feuchte Böden erträgt sie nicht. Schädlinge oder Krankheiten treten bei dieser Pflanzenart nicht auf. Ein Rückschnitt ist nicht notwendig, kann aber nach der Blüte durchgeführt werden, wenn die Triebe zu welken beginnen. Im Winter behält die Walzen-Wolfsmilch ihr Laub. In besonders kalten Regionen, in denen Temperaturen unter –15 °C fallen, kann es ratsam sein, die Pflanze mit etwas Reisig oder Laub zu bedecken, um sie vor extremem Frost zu schützen. An den meisten Standorten ist jedoch kein spezieller Winterschutz nötig.

Vermehrung der Walzen-Wolfsmilch

Die Walzen-Wolfsmilch lässt sich einfach durch Teilung vermehren. Dies sollte idealerweise im Frühling oder Herbst erfolgen, wenn die Pflanze in der Ruhephase ist. Dazu wird die Pflanze vorsichtig aus dem Boden genommen und der Wurzelballen in mehrere Teile geteilt, die jeweils ein Stück Wurzel und Triebe enthalten. Diese Teile können dann an neuen Standorten eingepflanzt werden, wo sie schnell anwachsen.

Krankheiten und Schädlinge

Wenn du zu nasse Standorte meidest, bleibt deine Walzen-Wolfsmilch in der Regel gesund.

Kombinationen mit anderen Pflanzen im Beet

Die Walzen-Wolfsmilch eignet sich hervorragend für die Kombination mit anderen trockenheitsresistenten Pflanzen. An den von ihr bevorzugten, sonnigen, trockenen, steinigen Standorten gedeihen auch Filzige Teppich-Garbe (Achillea tomentosa), Zwergraute (Artemisia schmidtiana 'Nana'), Hängepolster-Glockenblume (Campanula poscharskyana), Polster-Schleierkraut (Gypsophila repens), Immergrüne Schleifenblume (Iberis sempervirens), Polster-Flammenblume (Phlox subulata) und der Mauerpfeffer (Sedum album).

Giftigkeit für Mensch und Tier

Wie alle Wolfsmilchgewächse ist aus Euphorbia myrsinites giftig. Besonders bei empfindlichen Personen kann es bei Hautkontakt mit dem Milchsaft zu Hautreizungen kommen. Kontakt mit den Schleimhäuten und den Augen ist schmerzhaft. Beim Verschlucken treten Magenbeschwerden und Krämpfe auf. Trage beim Pflanzen oder Teilen dieser Staude zur Sicherheit Handschuhe und wasche dir nach jedem Kontakt mit reichlich Wasser die Hände.