Hier erfahren Sie, was Sie beachten müssen, wenn Sie Monstera vermehren. Das Fensterblatt lässt sich leicht durch Stecklinge vermehren. Sie können diese in Wasser oder in Erde bewurzeln. In unserem Gartenshop können Sie verschiedene Sorten Monstera kaufen und sich diese direkt nach Hause liefern lassen. Mehr Informationen, wie Sie Zimmerpflanzen vermehren können, finden Sie in unserem Gartenbuch.
Inhaltsverzeichnis
- Wann Monstera vermehren: der richtige Zeitpunkt für die Vermehrung
- Monstera vermehren: Ableger schneiden
- Monstera-Stecklinge in Erde bewurzeln
- Monstera in Wasser bewurzeln
- Monstera vermehren: Vom Steckling zur Jungpflanze
- Häufige Pflegefehler bei der Monstera
- Monstera pflegen – Allgemeine Tipps
- Zusammenfassung – Monstera vermehren
Wann Monstera vermehren: der richtige Zeitpunkt für die Vermehrung
Der beste Zeitpunkt für die Monstera Vermehrung ist der frühe Sommer. Das Fensterblatt braucht Temperaturen um die 25 Grad, um sich zu bewurzeln. Im Frühjahr ist es noch zu kalt dafür. Daher warten Sie am besten, bis die Tage länger werden. Dann haben Sie auch genügend natürliches Tageslicht. Theoretisch ist auch eine Vermehrung im Winter möglich, jedoch brauchen Sie dann eine Heizung und künstliches Licht, damit die Bedingungen für die Monstera erfüllt werden. Zudem müssen Sie aber durch eine Abdeckung oder tägliches Sprühen die Luftfeuchtigkeit an den Blättern hochhalten. Sonst welken die Stecklinge.
Monstera vermehren: Ableger schneiden
Für die Vermehrung von Monstera sind Kopfstecklinge geeignet, die mindestens 2 Blätter und den Ansatz einer Luftwurzel haben. Durchtrennen Sie den Stängel unterhalb der Luftwurzel, ohne diese zu knicken. Zum Schneiden können Sie ein scharfes Messer oder eine Rosenschere nehmen. Achten Sie darauf, dass das Schneidewerkzeug sauber und scharf ist. Das Pflanzengewebe darf nicht gequetscht oder mit Pilzsporen infiziert werden.
Bild: Monstera obliqua wird wegen der Löcher in den Blättern auch als "Monstera Monkey Mask" bezeichnet.
Bild: Schneiden Sie den Steckling unterhalb der Luftwurzel ab.
Monstera-Stecklinge in Erde bewurzeln
Füllen Sie Anzuchterde in einen Kulturtopf und stecken Sie den Steckling mit dem gesamten Trieb und der Luftwurzel in das Substrat. Halten Sie die Erde bei der Monstera Pflege immer feucht. Vermeiden Sie aber Staunässe, um Fäulnis zu verhindern. Die Luftwurzel wird wachsen und die Jungpflanze mit Wasser und Nährstoffen versorgen.
Bild: Pflanzen Sie den Steckling mit Luftwurzel in das Anzuchtsubstrat.
Monstera in Wasser bewurzeln
Nehmen Sie ein ausreichend grosses, standfestes Gefäss – z. B. eine grosse Vase, einen Eimer oder einen Übertopf – und stecken Sie den Steckling hinein. Die Schnittfläche und die Luftwurzel müssen mit Wasser bedeckt sein. Über ihre grossen Blätter verdunstet das Fensterblatt viel Wasser. Giessen Sie notfalls täglich frisches Wasser nach. Reinigen Sie das Gefäss wöchentlich.
Bild: Stellen Sie den Steckling mit der Luftwurzel in ein grosses Behältnis mit Wasser.
Monstera vermehren: Vom Steckling zur Jungpflanze
Bei einer Temperatur von 25 °C bewurzeln sich die Kopfstecklinge innerhalb von 2 Wochen. Wenn das junge Fensterblatt in Erde steht, brauchen Sie nichts weiter zu tun. Lassen Sie die Zimmerpflanze wachsen und geben Sie ihr vom Frühjahr bis zum Herbst wöchentlich Grünpflanzendünger mit dem Giesswasser. Topfen Sie die Monstera im kommenden Frühjahr zusammen mit ihren übrigen Zimmerpflanzen in einen grösseren Topf und frisches Substrat um. Wenn Sie die Jungpflanze in Wasser herangezogen haben, können Sie sie entweder in Hydrokultur setzen oder in Grünpflanzenerde eintopfen, wenn sie bewurzelt ist.
Häufige Pflegefehler bei der Monstera
Gelegentlich kommt es zur Bildung von gelben Blättern bei der Monstera. Diese Verfärbungen sind meistens nicht auf Schädlinge oder Krankheiten zurückzuführen, sondern auf Pflegefehler. Diese können in der Bewässerung oder der Düngung liegen. Haben Sie die Monstera zu wenig gegossen und ist der Wurzelballen ausgetrocknet, können Sie die Wurzeln der Monstera in Wasser tauchen und anschliessend wieder einpflanzen (sobald keine Luftblasen mehr aufsteigen). Leidet Ihre Monstera unter Staunässe? Dann topfen Sie Ihre Zimmerpflanze in frische, trockene Erde um und giessen Sie sie moderater.
Auch wenn Sie die Monstera zu viel oder zu wenig gedüngt haben, können sich die Blätter verfärben. Empfehlenswert ist eine Düngung im Sommer mit einem flüssigen Dünger alle zwei Wochen, im Winter können Sie die Nährstoffgaben stark auf einen sechswöchigen Turnus reduzieren.
Wenn die Blätter sich nicht gelb, sondern braun verfärben, kann das mit dem Standort zusammenhängen. Monstera brauchen einen hellen Platz, ohne direkte Sonneneinstrahlung. Andererseits kann es zu Sonnenbrand oder Lichtmangel kommen, der sich in Form verfärbter Blätter zeigen kann. Auch zu trockene Luft kann ein Faktor für den falschen Standort sein. Dann kann es helfen, die Monstera mit kalkfreiem Wasser zu besprühen.
Bild: Es ist sinnvoll, die Vermehrung im Frühsommer anzugehen, da dann die Temperaturen steigen.
Monstera pflegen – Allgemeine Tipps
Monstera Zimmerpflanzen gehören zu den tropischen Pflanzen und brauchen daher konstante Temperaturen um die 20 Grad, damit sie sich optimal entwickeln können. Giessen Sie Ihr Fensterblatt nur dann, wenn die oberste Erdschicht trocken ist. Im Sommer braucht die Zimmerpflanze mehr Wasser. Die unteren Erdschichten sollten feucht sein. Vermeiden Sie trockene Heizungsluft. Einen Schnitt braucht die Monstera nicht, jedoch ist es empfehlenswert, alte und vertrocknete Triebe und Blätter zu entfernen.
Zusammenfassung – Monstera vermehren
- Monstera können über Ableger vermehrt werden, die in Erde oder Wasser wurzeln
- Der Ableger sollte mindestens zwei gesunde Blätter und eine Luftwurzel haben
- Der beste Zeitpunkt für die Monstera Vermehrung ist im Frühsommer, wenn die Temperaturen konstant über 20 Grad liegen