Wuchs: Hoher Fruchtansatz, erfordert Fruchtregulierung, 1-2m² Platzbedarf
Früchte: Frühreif (ab 75 Tagen), mittelgrosse, sehr dunkle Früchte, wassermelonentypische Musterung fast nicht mehr zu erkennen, Fruchtfleisch bei Vollreife intensiv rot und ausserordentlich gehaltvoll
Ertrag: Reduzierung auf 2-3 Früchte bringt höchste Qualität, pro Frucht 3-4kg
Freilandeignung: Qualitativ definitiv eine der besten Wassermelonen für ins Freiland, robust, kommt gut mit kühleren Anbaubedingungen zurecht.
Die Rote Wassermelone ‘Blacktail Mountain stammt aus Nordamerika und wurde speziell auf ihre Anbaueignung in der nördlichen Peripherie des Melonenanbaus selektioniert. Auch in den Anbauversuchen bei Lubera schwingt sie obenaus, nicht was den reinen Ertrag anbelangt, dafür umso mehr bezüglich Reifezeitpunkt und Fruchtqualität. Ertragsmässig bleibt ‘Black Mountain’ vor allem bei der Kalibergrösse etwas zurück. Es scheint allerdings ganz so, als komme die leicht reduzierte Fruchtmasse dafür der Fruchtqualität zu Gute. Die mittelgrossen Früchte sind - ganz dem Typus Wassermelone entsprechend - sehr erfrischend, gleichzeitig aber auch erstaunlich gehaltvoll. Der Zuckergehalt kommt zwar nie an die Konzentration und Intensität der Zuckermelonen heran, bleibt aber unter den Wassermelonen unübertroffen. Obwohl die Rote Wassermelone ‘Blacktail Mountain’ explizit für den Anbau im kalten Grenzbereich für Melonen ausgelesen wurde und da auch mit ausserordentlicher Fruchtqualität brilliert, verträgt sie auch Hitzewellen und kürzere Trockenperioden überdurchschnittlich gut.
Die Rote Wassermelone anbauen und pflegen
‘Blacktail Mountain’ setzt zahlreich Früchte an, in der Kultivierung bedeutet das, dass das Einkürzen der Triebspitzen nicht zwingend erforderlich ist – vorausgesetzt man verfügt über entsprechend Platz im Beet. Handkehrum neigt sie auch dazu, so spät im Sommer noch Früchte anzusetzen, dass sie unmöglich noch ausreifen können. Solche Früchte bedeuten nur Konkurrenz für den laufenden Reifeprozess und vermindern die Fruchtqualität. Wir empfehlen also, nicht früh die Triebe einzukürzen (um mehr Verzweigung und mehr Blüten zu erhalten), sondern spät in der Vegetationsperiode Endtriebe mit Blüten und kleinen Früchten, die nie mehr ausreifen werden. zu entfernen.Ausdünnen, Regulierung des Fruchtbehangs
Durch eine zusätzliche Regulierung des Fruchtbehangs kann ebenfalls die Fruchtqualität nochmals verbessert werden. Wir empfehlen die Reduktion auf 2-3 früh ansetzende Früchte: in ganz warmen und milden Regionen, in Föhntälern, an Südhängen oder in Seelage kann auch ein Versuch mit 3-5 Früchten gemacht werden.