Klassische Grapefruit 'Marsh Seedless'
Citrus paradisi 'Marsh Seedless' - kälteresistente Sorte, die sich für die Kübelkultivierung eignet
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Vorteile
- reich tragende Sorte
- süsslich herbes Fruchtfleisch ohne Kerne
- Verwendung der Früchte als Saft oder Frischobst
Blüten: Weiss, intensiv aber angenehm duftend
Früchte: Gelbe Schale und hellgelbes, saftiges und kernloses Fruchtfleisch mit der den Grapefruits eigenen, erfrischenden Säure. Die Früchte reifen spät und bleiben auch ausgereift noch lange am Baum hängen.
Verwendung: Die Früchte werden dank der Kernlosigkeit vor allem als Frischobst verwendet, können aber auch gut zur Saftgewinnung genutzt werden.
Geschichte: Die um 1860 in Florida selektierte Pampelmuse verbreitete sich im 20. Jhd. schnell weltweit als erste kernlose Sorte. Pampelmusen wurden zu Citrus x paradisi gezählt, werden aber neuerdings C. x aurantium zugeordnet.
Frosthärte/Überwinterung: frostfreie, sehr helle Überwinterung zwischen 0°C und 10°C
Beschreibung
Typisch für diese inzwischen sehr beliebte Grapefruitart, mit köstliches Aroma, sind ihre traubenartig heranwachsenden Blütenstände und Früchte. Die spitz-oval geformten Blätter der Grapefruit 'Marsh Seedless' fühlen sich ein wenig ledrig an und wachsen aus teilweise bedornten Zweigen heraus. Die qualitativ besten Früchte der Citrus x paradisi stammen zwar aus Südafrika, Argentinien, Kuba, Florida und Texas, dennoch wachsen die enorm vitaminhaltigen Exoten auch im klimatisch gemässigten, mitteleuropäischen Raum ausgezeichnet. Verglichen mit auch inzwischen bei uns bekannten Limetten haben Grapefruits den Vorteil, dass sie weniger empfindlich gegen niedrige Temperaturen sind und sich völlig ohne Probleme als Topfkultur anbauen lassen.
Die Herkunft der Grapefruit
Wie wir es bereits von vielen anderen exotischen Pflanzen aus der Gattung der Zitrusgewächse kenn ist auch die genaue Herkunft der Grapefruit (botanisch Citrus x paradisi), relativ unbekannt.
In der jüngsten Fachliteratur gehen die Fachleute sogar davon aus, dass diese Zitrusart im traditionellen Sinne überhaupt keine Heimat hat, sondern dass es sich um eine natürliche Hybride zwischen Pampelmuse und Orange handelt. In anderen Quellen wird hinsichtlich des Ursprungs vermutet, und die Bezeichnung Citrus x paradisi deutet schliesslich darauf hin, dass die Grapefruits damals zuerst auf der paradiesischen Karibikinsel Barbados um 1750 herangewachsen ist. Patrick Browne - ein bekannter irischer Botaniker aus dem 18. Jahrhundert - beschrieb seinerzeit diese Obstart als „Forbidden Fruits“, die aber heute weit jenseits jeglicher Verbote liegt und von Liebhabern in aller Welt mit grossem Vergnügen angebaut wird.
Die ersten Spuren der Grapefruit 'Marsh Seedless'
Wenigstens bei dieser Sorte der Citrus x paradisi besteht heute die nicht ganz unbegründete Vermutung, dass sie um das Jahr 1860 herum in Lakeland, Florida aus einem Sämling, der zu dieser Zeit schon sehr bekannten Grapefruit ‘Duncan’ entstanden ist. Nach ihrer erfolgreichen Vermehrung wurde sie von C. M. Marsh mit ebendiesem Namen versehen.
Warum sich der Anbau besonders lohnt
Grapefruit 'Marsh Seedless' wächst als Baum reich tragend und im Vergleich mit anderen Citrus x paradisi erstaunlich kräftig heran. Die Fruchtreife dieser Sorte erfolgt verhältnismässig spät, wobei die beste Geschmacksqualität der leckeren, wie auch erfrischenden Pampelmusen in den besonders heissen Anbaugebieten erreicht wird. Die mittelgrossen, runden Früchte der Grapefruit 'Marsh Seedless' sind an ihren beiden Polen etwas abgeflacht. Bei abgeschlossener Reife haben sie eine mitteldicke aber sehr glatte, grüne Schale, unter der sich das süsslich herbe Fruchtfleisch dieser angenehm erfrischend schmeckenden Citrus paradisi Sorte befindet. Vorrangig ist dennoch das traditionelle leicht bittere, aber trotzdem durchaus angenehme Pampelmusenaroma, das bei der Grapefruit 'Marsh' noch ein wenig ausgeprägter im Vordergrund steht, als es bei den stärker samenhaltigen Sorten empfunden wird. Die Früchte dieser exotischen Gewächse können Sie auch im vollreifen Zustand über eine sehr lange Zeit hinweg am Baum hängen lassen, ohne dass sie auch nur im Ansatz verderben würden.
Besonderheiten und Verwendung der Citrus x paradisi ‘Marsh Seedless‘
Die Inhaltsstoffe der Grapefruit 'Marsh Seedless' (hierbei vorrangig der Bitterstoff Naringin) können zu erhebliche Nebenwirkungen in Verbindung mit der Einnahme von bestimmten Medikamenten führen. Sollten Sie solche Präparate verwenden, muss zumindest auf den Verzehr der unverarbeiteten Pampelmusen verzichtet werden. Ansonsten eignen sich natürlich auch diese Früchte hervorragend für eine (wenn auch zurückhaltende) Aromatisierung Ihres Trinkwassers. Eine Scheibe, herausgeschnitten aus den von ihren Schalen befreiten Citrus x paradisi ‘Marsh‘, eignet sich sehr gut als gesunde Beigabe ins Mineralwasser, wobei die Früchte dafür sogar noch ein wenig unreif sein dürfen. Der gepresste Saft der Grapefruit 'Marsh' kann auch ganz einfach in die im Handel erhältlichen Eiswürfelformen abgefüllt und eingefroren werden. Die tiefgekühlten Portionen lassen sich dann später zu einer besonders durstlöschenden Limonade verarbeiten.
Warum warme Wohnräume für die Überwinterung nicht gut sind
Generell haben sich bei diesen Zitruspflanzen beheizte Wintergärten, aber auch Wohnräume in der Praxis nicht als günstige Winterquartiere bewährt. An die klimatischen Bedingungen während des Herbstes im Garten gewöhnt, fällt es ihnen sehr schwer, nun plötzlich mit den weitaus höheren Temperaturen klarkommen zu müssen.
Wie Sie Ihre Grapefruits erfolgreich überwintern
Citrus x paradisi fühlen sich daher am wohlsten, wenn Sie zur Überwinterung in ein heizbares Gewächshaus oder einen unbeheizten Wintergarten umgelagert werden. Die Wohlfühltemperatur bei der Grapefruit 'Marsh Seedless' liegt zwischen 5 bis 10 °C, die Sie während der Wintermonate möglichst konstant halten sollten. Bei extremer Sonneneinstrahlung muss darüber hinaus unbedingt ausreichend gelüftet oder grossflächig beschattet werden, da die Pflanzen ansonsten spätestens oberhalb von 12 °C ihre natürliche Ruhephase beenden und mit dem Austreiben beginnen. Nutzen Sie zur Überwinterung im Glashaus daher am besten einen elektronischen Temperaturwächter, der das Ein- und Ausschalten der Heizung automatisch reguliert.
Grapefruit Pflanzen vom Profi überwintern lassen
Aber auch wenn Sie selbst nicht über ein Gewächshaus verfügen, müssen Sie keinesfalls auf diese herrlichen Zitruspflanzen verzichten. Viele Gartenbaubetriebe bieten inzwischen geeignete Überwinterungsmöglichkeiten für grosse, wertvolle Kübelpflanzen, wie die Citrus x paradisi an, die Sie aber besser rechtzeitig vorher und auch, was die dafür fällige Bezahlung anbelangt, mit dem Besitzer der Gärtnerei absprechen sollten.
Wir interessieren uns für einen Grapefruitbaum, können ihn aber nicht zum überwintern in ein Wintergarten oder ungeheizten Nebenraum stellen.
Wäre es möglich ihn auch in einen Keller zu stellen in einem Kübel oder alternativ auf dem Balkon zu lassen mit einem „ „Winterschutz“/Schutzzelt?
wir haben einen frostfreien Wintergarten der im Winter eine Temperatur zwischen 1°C und 10°C Grad hat. Könnten man da eine Grapefruitp überwintern? Ist die rote oder die klassische Grapefruit von Ihnen leichter in der Pflege? Könnte man die junge Pflanze gleich in ein größeren Topf umpflanzen, damit man nicht jährlich umtopfen muss? Auf anderen Seiten wurde nämlich von zu großen Pflanzgefäßen abgeraten.
Viele Grüße