- kann gut im Topf angebaut werden
- allgemeine Robustheit
- fruchtige Aromastoffe für Carftbeer und Tees
Verwendung: ideale, extrem fruchtige Hopfensorte für Craftbeers, IPAs (Indian Pale Ales) und auch Tee, wenig Bitterstoffe, dafür intensive Fruchtaromen, vor allem aus dem Zitrusbereich (Zitrone, Grapefruit)
Wuchs: mittelstrak wachsend, 4-7m, ; kann aber im Topf von 50-100l kompakter gehalten werden
Resistenz: robust, bei Trockenheit leichte Tendenz zur Welke
Ernte: ca. Anfang bis Mitte September
Humulus lupulus Cascade, die amerikanische Flavour-Sorte gehört zu den schon etwas älteren, aber dafür auch schon etablierten Hopfenarten, bei deren Entwicklung weniger die Bitterstoffe, sondern mehr das Aroma im Vordergrund stand. In den USA seit 1972 bekannt, ist sie aus einer Kreuzung der englischen Sorte Fuggle mit der männlichen Variante des russischen Serebrianka-Hopfens entstanden. Der Name der mittelstark wachsenden Pflanze ist an das aus vulkanischem Ursprung entstandene Kaskadengebirge, den dominierenden Gebirgszug entlang der nordamerikanischen Westküste, angelehnt. Noch heute zählt die Hopfensorte Cascade, die in der Zwischenzeit auch in deutschen Gärten Einzug gehalten hat, zu den beliebtesten Arten, die wegen ihres ausgeprägten zitrusartig blumigen Aromas besonders bei den Craft-Beer Brauern gerne Verwendung findet. Das Aroma des Cascade Hopfens findet man am ausgeprägtesten in den sogenannten IPA Bieren.
Wuchs und Kultur
Die zum Teil bis zu sieben Meter hoch wachsenden Pflanzen lassen sich hierzulande im Hausgarten problemlos anbauen. Die Erde soll stets genügend feucht, gut durchwurzelbar und humos sein. Optimal für 'Cascade' Hopfen ist ein sonniger bis halbschattiger Platz in geschützter Südwest- oder Südostlage. Mit ihren lang gestreckten, dunkelgrünen Dolden entwickeln bereits die mittelstark heranwachsenden Jungpflanzen einen gleichmässigen Wachstumsverlauf über die Jahre. Die laubabwerfenden, winterharten Pflanzen haben bei mittlerer Behangstärke vergleichsweise tiefe Wurzeln, sodass der erhöhte Wasser- und Düngerbedarf im Interesse von besonders schön und kompakt heranwachsenden Dolden beim 'Cascade' Hopfen unbedingt berücksichtigt werden muss. Soviele Blätter und Früchte brauchen einfach auch viel Wasser… Es ollte auch unbedingt Trockenstress verhidnert werden, damit die nicht die Welkekrankheit ausbricht.
Die aromastarken, kräftigen Pflanzen besitzen eine gute Resistenz gegen Grauschimmel, Falschem und Echtem Mehltau und zeichnen sich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen den Befall durch typische Hopfenschädlingen wie den Spinnmilben und Blattläusen aus. Die gefürchtete Welke ist bei der Hopfensorte 'Cascade' durch regelmässige Bewässerung ebenfalls recht gut beherrschbar...Kultur der 'Cascade' Hopfen im Topf
Bei einer allfälligen Kübelkultur sollte ein Topfmass von 50-100l gewählt werden, und auch dann werden die Hopfentriebe in der Regel nur 3-4m lang werden, weil der Topf einfach nicht mehr hergibt. Aber genau das kann ja bei Hopfen durchaus mal erwünscht sein: Dass sie nicht so ungemein stark wachsen...Ernte und Aroma
Zwischen Anfang und Mitte September beginnt die Erntesaison dieser feinen Aromasorte, die zu diesem Zeitpunkt nur noch einen sehr geringen und kaum spürbaren Anteil an Bitterstoffen beinhaltet. Es erwartet Sie eine fruchtig-aromatische Note aus Zitrus, Litschi, und ein wenig Grapefruit, was dem 'Cascade' Hopfen eine Vielzahl an kulinarischen Verwendungsmöglichkeiten eröffnet. Für die Freunde amerikanischer IPAs, Porter oder Barley Wine gehört er zu den begehrtesten Sorten, aus der Wildkräuterküche sind die zartfruchtigen Dolden kaum noch wegzudenken und beim abendlichen Genuss einer beruhigenden Cascade Hopfen Teemischung werden Sie sich am nächsten Morgen wie neugeboren fühlen.