Gartenholunder Howunder® 'York'
Sambucus canadensis 'York' - der Gartenholunder mit der späten und lange andauernden Ernte
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Vorteile
- breiter Wuchs, braucht etwas mehr Platz als Ranch, ca. 2 bis 2,5m breit
- selbstfruchtbar, kann auch alleine gepflanzt werden
- die grössten Einzelbeeren aller Sambucus canadensis Sorten
- milder Geschmack
Blüte: Mitte Juni bis August
Reife: Ende August bis Herbst
Verwendung: Blüten für Sirup und Tee, Früchte für Saft, Konfitüren und Fruchtmus. Neben den vielen verschiedenen Anthocyanen, roten Farbstoffen mit einer hohen antioxidativen Wirkung beinhalten die Früchte auch Vitamin A, B6 und sehr viel Vitamin C. Letzteres ist auch für die schützende Wirkung vor Erkältungen und anderen Entzündungskrankheiten verantwortlich. Den Holundern wird auch eine Wirkung gegen virale Erkrankungen nachgesagt, was während der Coronazeit zu einem regelrechten Holunderboom in den USA führte.
Befruchtung: Die amerikanisch-kanadische Holundersorte Howunder® 'York' ist selbstfruchtbar. Als Ausnahme unter den kanadischen Holundersorten kann sie mit dem eigenen Pollen auch die Blüten der gleichen Sorte befruchten. Dennoch führt die Pflanzung von Befruchtersorten ('Nova' oder 'Ranch') zu einem höheren Ertrag. Achtung: der europäische Holunder Sambucus nigra (Sorte 'Haidegg' oder 'Haschberg') kann die kanadischen Holunder nicht befruchten – dazu blüht er viel zu früh.
Beschreibung
Der Gartenholunder Howunder® 'York' wurde 1964 an der New York Agriculture Experimental Station gezüchtet, und zwar aus den Eltern Adams Nr2 x Enzyoff. Wie die besten anderen Kanadischen Holunder hat er die Fähigkeit, am diesjährigen Holz zu blühen und zu fruchten, was Schnitt und Unterhalt im Hausgarten stark erleichtert. Aufgrund dieser Fähigkeit – die Basistriebe bilden endständige riesige Blüten- und Fruchtcluster, beschränkt sich auch sein Wuchs auf ca. 200-250cm. Allerdings ist der Wuchs dieser Sorte etwas breiter als bei 'Ranch'.
Die Blüte findet viel später statt als beim europäischen Holunder Sambucus nigra, nämlich Juni bis August, was dann nachfolgend zu einer lange anhaltenden Späten Ernteperiode zweite Hälfte August bis in den Herbst hinein führt. Bei der Sorte 'York' ist es auch gut möglich, vom gleichen Baum gleichzeitig reife Früchte und frische Blüte zu ernten, was den Gebrauchswert im Garten natürlich verbessert.
Wir haben in unserem Versuchsbetrieb alle Sambucus canadensis Sorten auf Selbstfruchtbarkeit getestet, und 'York' war neben 'Nova' die einzige Sorte, die eine brauchbare Selbstkompatibilität zeigte. 'York' kann folglich auch alleine gepflanzt werden, da sich die Blüten selber befruchten können. Allerdings führt die Pflanzung von zwei verschiedenen Sorten zu einem höheren absoluten Ertrag und zu volleren Beerenclustern.
Howunder® 'York' pflanzen
Alle Holunder bilden ein speichenartiges flaches Wurzelsystem aus, das sich zuerst einmal ungestört entwickeln muss. Es ist als sehr wichtig, beim Pflanzen die am Topfrand auftauchenden Wurzeln radikal rauszureissen und allenfalls aufzuschneiden, so dass sich im Gartenboden das flache, radial ausgreifende Wurzelwachstum entwickeln kann. Ebenfalls sollte tief gepflanzt werden, der obere Rand des Wurzelballens darf mit 10-20cm Muttererde überdeckt sein; die zugedeckten Triebteile bewurzeln dann ebenfalls und helfen mit, ein gesundes und stresstolerantes Wurzelsystem aufzubauen. Ebenfalls stellen wir durchs tiefe Pflanzen sicher, das immer wieder neue Triebe aus der Strauchbasis entstehen können und so den langfristigen Ertrag sicherstellen.
Gartenholunder 'York' schneiden
Wie bei allen Gartenholunder-Sorten empfehlen wir, die ersten zwei Jahre gar nicht zu schneiden, um die Pflanze und vor allem ihr Wurzelsystem stärker werden zu lassen. Danach besteht der einfachste Schnitt im Hausgarten darin, alle Triebe im Februar auf 10-30cm zurückzuschneiden, ganz schwache Ästchen werden ganz entfernt.
Wenn man die Erntezeit verfrühen, aber insgesamt auch länger machen möchte und wenn man die gleichzeige Präsenz von Blüten und reifen Früchten wünscht (was natürlich neben dem praktischen Wert auch den Zierwert steigert), belässt man zusätzlich noch 3 bis 4 letztjährig gewachsene Ruten und schneidet sie 100 bis 150cm zurück. Hier entstehen dann die lateralen, seitlichen Blüten etwas früher und verlängern so die auch die Erntezeit (nach vorne).