Wilde Möhre: Heilpflanze, hilft gegen Juckreiz und gehört zu den ältesten Kulturpflanzen. Sie ist ein wichtiges und gesundes Gemüse. Die Wurzeln der Wilden Möhre enthalten schwach basische Mineralstoffe, Zucker und Vitamine (Karotin und Hydrokarotin), die für die menschliche Ernährung wichtig sind. Neben dem Karotin, dem Provitamin des wichtigen Vitamin A, enthalten die Wurzeln der Kulturmöhren außerdem noch die Vitamine C und B.
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen der wilden Möhre
Die Wilde Möhre ist eine meistens zweijährige, manchmal auch mehrjährige Wildpflanze. Sie entwickelt im ersten Jahr nur eine Blattrosette , mit der sie Nährstoffe bildet, die sie in der dicken Wurzel speichert. Außerdem gedeiht sie auf fast allen Böden, aber scheint Kalk- und leichte Sandböden zu bevorzugen.
Wilde Möhren wachsen
- in Wiesen
- und auf Feldern,
- an Wegrändern,
- auf Magerrasen,
- Triften,
- Böschungen
- und an steinigen Abhängen.
Des Weiteren benutzt man in der Naturheilkunde die im Spätsommer gesammelten Wurzeln der wilden Möhren, die reifen Früchte und die frischen Blätter. Hierbei ist die Blütezeit von etwa Juli bis Oktober.
Wilde Möhre: Heilpflanze
Die Wilde Möhre wird in der Pflanzenheilkunde innerlich und äußerlich angewendet. Zum Beispiel gegen Hautjucken. Denn Hautjucken kann durch Parasiten, Infektionen oder Stoffwechselstörungen ausgelöst werden oder aber auch nervlich bedingt sein.
Lubera-Tipp: Heilkräuter und Heilpflanzen können den Juckreiz mildern, bis eine ärztliche Behandlung die Ursachen beseitigt hat.
Absud mit wilden Möhren
Zunächst gibt man 40 g Wurzeln der wilden Möhren in 1 Liter Wasser. Danach müssen die Wurzeln 10 Minuten kochen. Anschließend betupft man mit dieser Zubereitung die vom Jucken befallenen Stellen mehrmals täglich.
Verwendung in der Küche
Zudem sind die Wurzeln der Wilden Möhre sehr schmackhaft und vitaminreich. Außerdem passt sie gut in Kombination mit anderen Gemüsesorten und Suppen zusammen.
Beachte: Nach der Blüte werden die Wurzeln holzig und ungenießbar. Auch die anderen Pflanzenteile wie die Blüten, Blätter und die Samen können als würziger Bestandteil in der Wildkräuterküche verwendet werden. Zudem sind die Früchte sind reich an ätherischen Ölen und ergeben ein wunderbares /aromatisches Wildgewürz.
Unser Buch-Tipp: Unsere essbaren Wildpflanzen: Bestimmen, sammeln und zubereiten
Textquelle: Ralph Kaste
Symbolgrafiken: © Torsten, Vidom – Fotolia.com