Die kleinen Zierpflanzen sind hierzulande sehr beliebt und werden gerne in heimischen Wohnräumen kultiviert. Kein Wunder: sie sind ausgesprochen dekorativ und zudem recht anspruchslos. Leider halten sie nicht lange. Mit dem richtigen Knowhow bezüglich der Topfrosen Pflege lässt sich ihre Lebensdauer jedoch verlängern.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Informationen über die Topfrosen
Bei den Topfrosen handelt es sich um eine Gattung aus der Familie der Rosaceae. Sie entstanden durch Züchtungen beziehungsweise Kreuzungen. Mittlerweile gibt es unzählige verschiedene Arten, die in den unterschiedlichsten Farben und Größen auftreten.
Aufgrund ihrer niedlichen Optik werden sie sehr gerne als Zimmerpflanzen kultiviert. Verständlich, jedoch nicht unbedingt im Sinne der Pflanzen. Auch wenn sie noch so zart und dekorativ wirken: in ihren Genen stecken echte, kernige Rosen, die natürlich lieber im Freiland gedeihen würden als im Haus. So muss man sich darüber im Klaren sein, dass die Topfrosen Pflege im Haus nicht dazu dient, der kleinen Pflanze viele Jahre lang ein Heim zu bieten. Vielmehr geht es darum, ihre Lebensdauer zu verlängern. Doch keine Angst: wenn die kleinen Rosen den Eindruck vermitteln, ihre letzte Stunde hätte geschlagen, können sie draußen ausgepflanzt werden. In den meisten Fällen wachsen sie dort an und können viele Jahre weiterleben.
Topfrosen Pflege – Standort
Der Standort sollte so hell wie möglich sein. Mittagssonne hingegen wird nicht so gut vertragen, so dass von einem Plätzchen auf der Fensterbank eines Südfensters Abstand genommen werden sollte.
Den Sommer über können sie gerne an einen geschützten Platz auf der Terrasse oder dem Balkon gestellt werden.
Substrat
Das beste Substrat für die kleinen Topfrosen ist spezielle Rosenerde aus dem Fachhandel. Da dies jedoch meistens recht teuer ist, kann auch gute Blumenerde mit Sand vermischt werden.
Ebenso wichtig wie das passende Substrat ist auch das Pflanzgefäß. Dieses sollte ausreichend groß sein: 10 cm größer als der Wurzelballen wäre optimal. Des Weiteren muss es unten Abflusslöcher haben, durch die überschüssiges Gießwasser abfließen kann. Bevor das Substrat eingefüllt wird, muss unten in das Gefäß eine Drainage aus Blähton oder Tonscherben gelegt werden.
Lubera-Tipp: Vor dem Einpflanzen einige Hornspäne unter die Erde mischen!
Pflege Tipps
Bei der Topfrosen Pflege kommt es in erster Linie darauf an, die Ansprüche der kleinen Pflanze genau zu kennen. Dennoch ist es nicht immer leicht, ihre Lebensdauer zu verlängern, denn selbst bei optimaler Pflege ist die kleine Pflanze etwas anfällig für Mehltau.
Gießen
Während der Blütezeit sollte die Topfrose täglich gegossen werden. Das Substrat darf ruhig feucht, jedoch nicht nass sein.
Lubera-Tipp: Als Faustregel gilt: je mehr Blüten die Topfrose hat und je wärmer ihr Standort ist, desto höher ist ihr Wasserbedarf.
Düngen
Wenn das Substrat mit Hornspänen angereichert worden ist, so sind in den folgenden Wochen keine zusätzlichen Düngegaben notwendig. Ansonsten kann einmal wöchentlich etwas Flüssigdünger zusammen mit dem Gießwasser verabreicht werden. Grundsätzlich wird das Düngen jedoch im August eingestellt.
Gehört Schneiden zur Topfrosen Pflege?
Im Frühjahr werden die Topfrosen auf 10 – 15 cm eingekürzt. Diese Maßnahme dient dazu, einen buschigen Wuchs anzuregen.
Sollten einige Triebe keine Blüten hervorbringen, dürfen sie jederzeit bis auf wenige Zentimeter abgeschnitten werden.
Vermehrung möglich?
Die kleinen Topfrosen können durch Stecklinge vermehrt werden, was ganzjährig möglich ist. Hierfür werden nur schwach verholzte, etwa 2 cm lange Stecklinge verwendet. Diese sollten je zwei Blätter besitzen. Sie werden entweder direkt in ein mit Anzuchterde gefülltes Gefäß oder aber in ein Wasserglas gesteckt. Nach etwa fünf Wochen sollten sie Wurzeln gebildet haben.
Topfrosen Pflege zur Blütenbildung
Um die kleine Rose zu immer neuer Blütenbildung zu animieren, sollten verblühte Blüten regelmäßig entfernt werden. Zur Vermeidung von Fäulnis sollte dies sogar täglich geschehen. Alternativ wird Abgeblühtes einmal wöchentlich entfernt.
Überwintern
Theoretisch können die kleinen Rosen ganzjährig im selben Zimmer kultiviert werden. Allerdings können sie dort leicht gesundheitliche Probleme aufgrund zu trockener Heizungsluft bekommen. Idealer hingegen ist ein Winterquartier, welches
- kühl (5°C – 15°C),
- dunkel und
- trocken
ist.
Topfrosen, die im Freiland ausgepflanzt worden sind, können dort verbleiben. Sie sollten jedoch einen Frostschutz in Form von Reisig oder Laub bekommen. Alternativ werden sie ausgegraben und in ein Winterquartier gebracht.
Lubera-Tipp: Während der Überwinterung nur mäßig gießen und keinesfalls düngen!
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