Petersilie (Petroselinum crispum ) kann ganzjährig frisch vom Balkon geerntet werden. Bei der Ernte sollte man darauf achten, dass man von außen nach innen aberntet. Der mittlere Teil des Krauts, das sogenannte Herz sollte unberührt bleiben, da ansonsten keine weiteren Triebe mehr nachwachsen. Sie kann man frisch verarbeiten, zur Konservierung einfrieren oder die Blätter trocknen. Ein windgeschütztes Plätzchen im lichten Halbschatten auf dem Balkon ist genau das richtige, da sie es nicht zu sonnig liebt. Warum die Petersilie gesund ist, können Sie in den folgenden Abschnitten nachlesen.
Warum die Petersilie gesund ist: Inhaltsstoffe
Die Petersilie ist recht anspruchslos in der Pflege. Beim Gießen sollte man etwas vorsichtiger sein, da sie keine Staunässe verträgt. Sie kann auch ein wenig mit Hornmehl oder Hornspänen gedüngt werden.
Zudem ist sie gut für die Gesundheit. Denn sie enthält ätherische Öle und Chlorophyll. Beide Inhaltsstoffe sorgen für die Blutreinigung und sind wichtig für das Bilden von neuem Blut. Außerdem helfen sie der Leber und Nieren bei der Entgiftung. Beide Inhaltsstoffe sorgen auch für Geruchsbindung.
Weiterhin enthält sie
- Calcium,
- Phosphor,
- Magnesium,
- Eisen,
- Mangan,
- Schwefel
- und Kalium.
Die Inhaltsstoffe können vom Körper gut aufgenommen und verwertet werden. Des Weiteren hilft sie beim Knochenaufbau, härtet die Zähne und mobilisiert die körpereigenen Abwehrkräfte und reguliert das Hormonsystem.
Darauf sollte man beim Verzehr achten
Bei schwerwiegenden Nierenfunktionsstörungen jedoch ist oft eine kaliumarme Diät erforderlich. In solchen Extremfällen muss Petersilie leider gemieden werden. Schwangere werden vor dem Verzehr größerer Mengen gewarnt. Denn das Kraut fördert die Menstruation, kann aber auch Frühgeburten auslösen. Diese extreme Wirkung jedoch, die der Petersilie den Ruf einer Abtreibungspflanze eintrug, ist weder von den Blättern noch von der Petersilienwurzel zu befürchten.
Lubera-Tipp: Lediglich in den Samen sind hohe Konzentrationen eines bestimmten ätherischen Öles enthalten, das bei Überdosierung nicht nur Kontraktionen der Gebärmutter auslösen kann, sondern auch Halluzinationen, weshalb das reine ätherische Petersilienöl auch gelegentlich in Drogenkreisen konsumiert wird.
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Textquelle: Ralph Kaste
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