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Kaltkeimer Definition
Als „Kaltkeimer“ werden jene Pflanzen angesehen, deren Saatgut kalte Temperaturen benötigt, um keimen zu können. In der Natur läuft das so ab, dass die Samen den Winter über in der Erde bleiben, um im folgenden Frühjahr auszutreiben.
Kaltkeimer = Frostkeimer?
Gerne werden die beiden Begriffe „Kaltkeimer“ und „Frostkeimer“ über einen Kamm geschoren und miteinander vermischt. Viele Gartenbesitzer glauben, dass es sich dabei um ein und dasselbe handelt. Das ist nicht so! Während Kaltkeimer lediglich kalte Temperaturen benötigen, um keimen zu können, benötigen Frostkeimer Temperaturen unter dem Gefrierpunkt – und zwar für eine längere Zeit. Diese Spezies ist jedoch hierzulande recht selten.
Kaltkeimer im Garten aussäen
Nun kommt manch Gartenbesitzer auf die gute Idee, seine Kaltkeimer im Freien auszusäen und der Natur ihren Lauf zu lassen. Prinzipiell ein guter Plan, doch einige Kriterien müssen berücksichtigt werden:
- Standort
- Zeitpunkt
- Schutz
Auch der Zeitpunkt der Aussaat ist von Bedeutung: das Saatgut muss definitiv in die Erde, bevor Frost herrscht, da es ansonsten nicht aufquellen kann. Notfalls kann man auch das Saatgut zunächst im Haus zwei Wochen aufquellen lassen und dann in die Erde bringen (sofern der Frost dies überhaupt zulässt).
Das Saatgut selbst sollte möglichst gleichmäßig auf der Erde verteilt und nur leicht mit Erde bedeckt werden.
Kaltkeimer im Kühlschrank züchten
Eine gute Alternative zur Aussaat im Freien ist die Anzucht im Kühlschrank. Hierfür wird das Saatgut in Anzuchtschalen gesteckt, welche in den Kühlschrank gestellt werden. Optimal ist es, ein feuchtes Sand-erde-gemisch zu verwenden und die Schalen danach in eine Plastiktüte zu stecken. Wie lange das Keimprocedere dauert, ist abhängig von der jeweiligen Pflanzenart – es variiert zwischen drei Wochen und zwei Monaten, kann aber auch mehrere Jahre dauern, wie beispielsweise bei Pfingstrosen.
Achtung: Bitte nicht in den Gefrierschrank, sondern nur in den Kühlschrank stellen!
Was ist bei der Kaltkeimer Anzucht zu beachten?
Viel Geduld ist gefragt: Kaltkeimer keimen zum einen sehr unregelmäßig, zum anderen lassen sie sich gerne sehr, sehr viel Zeit. Es ist keine Seltenheit, dass das Saatgut der Kaltkeimer zwei Jahre benötigt, um zu keimen…
Sollte Schnee auf die Pflanzkisten fallen, ist dies kein Problem; im Gegenteil: Schnee versorgt das Saatgut mit Feuchtigkeit, was wiederum die Keimung fördert.
Kaltkeimer dürfen während ihrer Keimphase keinesfalls gedüngt werden. Unter Umständen könnte dies zum Tod des Saatguts führen…
Welche Pflanzen zählen zu den Kaltkeimern?
Zu den Kaltkeimern zählen in der Regel Pflanzen, die ursprünglich in Regionen beheimatet sind, in denen kalte Winter herrschen:
- Veilchen
- Glockenblumen
- Mohnblumen
- Iris
- Lilien
- Enzian
- Eisenhut
- Tränendes Herz
- Bärlauch
- Waldmeister
Wer sich unsicher ist, ob es sich bei dem erworbenen Saatgut um Kaltkeimer handelt, der sollte einen Blick auf die Samenpackung werfen: dort steht grundsätzlich, wann und unter welchen Bedingungen das Saatgut keimen wird.
Graphik: © Kitty – Fotolia.com; © agneskantaruk – Fotolia.com
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Salat
Guten Tag
Bei einer Temeperatur um die 19 ° Celsius kann es noch zu einer Keimung kommen. Es sollte nicht wärmer sein ansonsten ist es besser den Salat ab April draussen zum Keimen zu bringen.
Herzliche Grüsse
dein Lubera Team