Eine üppige und volle Blütenpracht der Waldrebe ist der Stolz eines jeden Hobbygärtners. Doch manchmal ist es wie verhext: egal, wie gut sie gehegt und gepflegt wird, die Clematis blüht nicht. Wir erläutern die Ursachen hierfür und wie man diese abstellen kann. Wenn Sie gerne Clematis kaufen wollen, finden Sie im Lubera®-Shop eine große Auswahl an verschiedenen Sorten.
Inhaltsverzeichnis
Clematis blüht nicht – Ursachen
Eine Clematis wird nur dann Blüten bilden, wenn sie sich richtig wohl fühlt. Dies ist nicht der Fall, wenn sie
- Wassermangel,
- Nährstoffmangel oder einem
- falschen Standort
ausgesetzt ist.
Auch Schädlingsbefall kann zu einem Ausbleiben der Blüte führen, weswegen regelmäßige diesbezügliche Kontrollen sinnvoll sind.
Ein weiterer Grund für Blühunwilligkeit kann in einem unzureichenden Winterschutz liegen. Die frühblühenden Sorten müssen zwingend vor Spätfrösten geschützt werden; in rauen Lagen sollten auch eigentlich frostharte Sorten mit einem Vlies abgedeckt werden.
Wassermangel
Die Waldrebe hat einen hohen Wasserbedarf, der durch regelmäßiges Gießen gedeckt wird. An heißen Tagen ist dies sowohl morgens als auch abends notwendig. Keinesfalls darf sich dabei jedoch Staunässe bilden, denn diese verträgt die dekorative Pflanze ebenfalls nicht.
Lubera-Tipp: Auch im Winter muss die Clematis an frostfreien Tagen gelegentlich gegossen werden.
Nährstoffmangel
Um gut gedeihen und dabei Blüten bilden zu können, benötigt die Clematis viele Nährstoffe. Um sie richtig zu versorgen, sind mehrere Düngegaben notwendig:
- Zum Beginn der Saison Volldünger oder Knochenmehl verabreichen
- Im Juni/Juli eine weitere Gabe Volldünger oder Knochenmehl geben
- Alternativ während der Vegetationsperiode von März bis September 14-tägig Kompost, Guano oder Hornspäne verabreichen
- Gelegentlich kaliumreichen Dünger in die Erde einarbeiten, zuletzt im September
Wird die Waldrebe in einem Kübel kultiviert, so wird in diesem das Substrat mit Langzeitdünger vermischt. Vom Frühjahr bis in den Herbst bekommen diese Pflanzen alle zwei Wochen Mineraldünger.
Lubera-Tipp: Bereits beim Pflanzen Kompost und Hornspäne in das Pflanzloch einarbeiten!
Falscher Standort
Die Clematis blüht nicht, wenn ihr Standort nicht ihren Vorstellungen entspricht. Um sich optimal entwickeln zu können, bracht sie ein Plätzchen, an dem folgende Kriterien gegeben sind:
- Sonnig bis halbschattig
- Möglichst wind- und regengeschützt
- Temperaturen zwischen 15 und 22°C
Auch bezüglich des Bodens ist die Waldrebe recht anspruchsvoll. Er sollte
- durchlässig,
- humos und
- nährstoffreich
sein.
Lubera-Tipp: Keinesfalls darf der Wurzelbereich direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Sollte dies unumgänglich sein, sollten kleine Stauden als Unterpflanzung gesetzt werden, die den notwendigen Schatten spenden.
Clematis blüht nicht – falscher Schnitt?
Handelt es sich bei der blühunwilligen Clematis um eine frühjahrsblühende Sorte, so kann ein falscher Schnitt der Grund für das Ausbleiben der Blüte sein: diese Waldreben Sorten setzen schon in der Vorsaison die Blütenknospen für das kommende Jahr an. Demzufolge dürfen sie nur direkt nach der Blüte geschnitten werden, da ansonsten die Knospenansätze mit entfernt werden. Sommer- sowie spätblühende Sorten werden hingegen im November/Dezember an einem frostfreien Tag in Form geschnitten.
Clematis Blütezeit
Die Clematis Blütezeit ist abhängig von der jeweiligen Sorte:
- Frühjahrsblühende Waldreben blühen von April bis Juni
- Sommerblühende Sorten bilden von Mai bis August Blüten
- Spätblühende Clematis Sorten blühen von Juni bis in den Herbst hinein
Blühdauer
Die Waldreben Blühdauer liegt bei drei bis vier Monaten, wobei die spätblühenden Sorten besonders lange blühen.
Blüht Clematis im ersten Jahr?
Blüht eine Clematis nicht sofort nach der Pflanzung, ist dies kein Grund zur Sorge: viele Waldreben bilden erst einmal ein kräftiges Wurzelwerk, bevor sie sich um die Blütenbildung kümmern. Dies kann durchaus drei bis fünf Jahre dauern.
Clematis Blütenbildung anregen
Die frühjahrsblühenden Sorten können zur Bildung einer zweiten Blüte angeregt werden, wenn nach der ersten ihre Triebe etwas zurückgeschnitten werden. Dabei dürfen jedoch lediglich die verblühten Pflanzenteile sowie das darunterliegende Blattpaar entfernt werden. Nach circa sechs Wochen erstrahlt die Waldrebe in neuer Blütenpracht.
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Es kommen eigentlich nur drei verschiedene Schädlinge infrage: Blattläuse, Dickmaulrüssler sowie Thripse. Während die ersten beiden gut zu erkennen sind, zeigen sich die Thripse zunächst in silbrigen Punkten auf den Blättern der Clematis. Erst später sind die Schädlinge selbst zu erkennen. In allen Fällen ist es sinnvoll, Hausmittel oder – wenn diese keine Wirkung zeigen – spezielle Pflanzenschutzmittel anzuwenden.