Der Bogenhanf (Sansevieria) ist eine robuste Grünpflanze, die in jedem Wohnraum oder Büro gut wächst. Wenn Sie Bogenhanf vermehren wollen, gibt es verschiedene Sorten, die auch als Schwiegermutterzunge bekannt sind. Wir erklären Ihnen, wie Sie diese zeitlosen Zimmerpflanzen vermehren können. In unserem Gartenshop können Sie verschiedene Sorten Bogenhanf kaufen und sich direkt zu sich nach Hause liefern lassen. Wir haben in unserem Zimmerpflanzensortiment mehr als 400 verschiedene Sorten.
Inhaltsverzeichnis
Das Besondere am Bogenhanf Vermehren
Sansevierien sind Sukkulenten mit einem kriechenden Rhizome. Ihr Spross wächst kriechend flach unter der Erde und hat in gewissen Abständen Knospenanlagen, an den sich neu Blattrosetten und Wurzeln bilden. Die Blätter wachsen aus dem Boden, sodass in gleichmäßigen Abständen rund um die Mutterpflanze Jungpflanzen erscheinen. Jede dieser Jungpflanzen entwickelt 2 bis 12 Blätter, die ihr während ihrer gesamten Lebensdauer von 5 bis 25 Jahren erhalten bleiben. Das Laub ist zäh und von langen Fasern durchzogen, die früher in der Heimat der Pflanzen zur Herstellung von Bogensehnen verwendet wurden. Daher stammt der Name Bogenhanf. Unter guten Bedingungen blühen die Pflanzen im Zimmer. Sie setzen aber keine Früchte an – bilden in Zimmerkultur also keine Samen. Eine Vermehrung durch Aussaat selbst gesammelter Saat ist darum bei Sansevierien nicht möglich. Die vegetative Vermehrung ist dafür ganz einfach.
Bogenhanf teilen
Wenn Sie im Frühjahr ihre Zimmerpflanzen umtopfen, können Sie den Bogenhanf teilen, in dem Sie die Rhizome zwischen zwei Blattrosetten durchschneiden und die Pflänzchen einzeln in neue Töpfe setzen. Bei kleinen Sorten können Sie einzelne Rosetten topfen. Bei langblättrigen Sorten wie Sansevieria trifasciata 'Laurentii' oder 'Black Tiger' ist es sinnvoll drei oder vier Austriebe zusammen zu lassen. Der Grund dafür ist eine bessere Standfestigkeit. Sansevierien haben nur wenig Wurzelmasse und werden nur etwa 5 cm tief getopft. Eine Gruppe von Pflanzen, deren Rhizome verbunden sind, hat mehr Halt.
Bilder: Bei der Teilung schneiden Sie die Rhizome zwischen zwei Blattrosetten durch. Topfen Sie die vereinzelten Sansevieren dann in neue Töpfe.
Blattteilstecklinge beim Bogenhanf Vermehren
Bogenhanf kann durch Blattstecklinge vermehrt werden. Bei kleinen Sorten wie Sansevieria trifasciata 'Hahnii' werden dazu ganze Blätter abgetrennt und gesteckt. Bei langblättrigem Bogenhanf werden Blatteile mit einer Länge von 10 bis 20 cm verwendet. Sansevieria zylindrica werden oft als Jungpflanze angeboten, die aus Gruppen von bewurzelten Blattspitzen besteht.
Bild: Bei langblättrigen Bogenhanfsorten werden Blattteile mit eine Länge von 10 bis 20 Zentimetern geschnitten.
Bogenhanfstecklinge pflanzen
Für die eigentliche Vermehrung werden die einzelnen Blätter oder Blattstücke 2 bis 3 cm tief in eine durchlässige feuchte Mischung aus Torf und Sand (3:1) gesteckt. Achten Sie bei der Bogenhanf Pflege darauf, immer das untere Ende des Blattstücks in die Erde zu stecken. Bei den Mittelstücken langblättriger Sansevierien ist das nicht immer leicht zu erkennen. Werden die Stecklinge aber falsch herum gesteckt, bewurzeln sie sich nicht.
Bilder: Die einzelnen Blätter oder Stücke werden in durchlässige, feuchte Erde gesteckt.
Bogenhanf vermehren braucht Zeit
Bei einer Temperatur von 20 bis 23 °C bilden sich innerhalb von 4 bis 6 Wochen die ersten Wurzeln. 4 bis 7 Monate nach dem Stecken schieben sich die ersten Jungpflanzen aus der Erde. Je grösser der Steckling ist, desto mehr Tochterpflanzen bringt er hervor. Bis zu 5 Jungpflanzen können Sie von einem Steckling gewinnen. Achten Sie darauf, dass das Substrat in der gesamten Zeit gleichmässig feucht bleibt.
Jungpflanzen vereinzeln
Wenn die Tochterpflanzen gross genug sind, müssen Sie sie von dem Blattstück abschneiden oder abbrechen. Topfen Sie sie dann in gute Zimmerpflanzenerde ein und kultivieren Sie sie auf der Fensterbank weiter.
Stecklingsvermehrung oder Teilung?
Die Stecklingsvermehrung dauert lange, bringt aber in einem Jahr mehr Jungpflanzen hervor als das Teilen der Rhizome. Es eignen sich nicht alle Bogenhanf-Sorten für die Stecklingsvermehrung. Bei panaschierten Formen bilden die Jungpflanzen das Muster der Mutterpflanze nicht aus. Sie schlagen zurück in die Ursprungsform. So entwickeln sich aus Blattstecklingen von Sansevieria trifasciata 'Golden Hahnii' wieder 'Hahnii' ohne den gelben Saum. Stecklinge der langblättrigen Sorten 'Futura' und 'Laurentii' mit gelbem Saum und die silbrig grüne 'Moonshine' bringen die Ursprungsform 'Robusta' hervor.