
Der Alant ist eine Sonnenpflanze für das Sonnenfeuer im Herbst. Er wird auch Brustalant, Darmwurz, Edelwurz, Glockenwurz, Großer Heinrich, Helenenkraut, Odinskopf oder Schlangenwurz genannt. Beheimatet ist die Pflanze in Asien und Europa. Auch in China und den USA ist er mittlerweile anzutreffen. Die Pflanze wirkt stark allergen und kann schwere Hautausschläge (Kontaktdermatitis) verursachen! In diesem Beitrag geht es um die vielseitige Alant Anwendung.
Inhaltsverzeichnis
Alant Anwendung: in der Küche zum Würzen und als Heilpflanze in der Medizin
Der Echte Alant (Inula helenium) wurde früher als Heilpflanze genutzt, heutzutage wird er jedoch vorwiegend nur noch als Zierpflanze angebaut. Aussaat gelingt vor Ort an einem feuchten und sonnigen Plätzchen im Garten. Doch die Größe der Pflanze sollte dabei berücksichtigt werden. Außerdem benötigt er einen tiefgründigen Boden damit sich der große Wurzelstock ungehindert ausbreiten kann. Zudem riecht das Alantöl nach Kampfer und wird in der Parfümindustrie verwendet.
Auch in der Küche wird die Alantwurzel als Würze für
- Süßspeisen,
- Fischgerichte und
- zur Aromatisierung von Likören genutzt.
Medizinische Anwendung:
Doch Volkstümlich wurde die Pflanze bei Erkrankungen im Bereich der Atemwege, des Magen-Darm-Traktes und bei Wurmbefall verwendet. Denn die Alantwurzel wirkt schleimlösend bei Husten. Zudem regt sie die Nieren an, ist also harntreibend, regt die Leber an.
Doch Achtung, der Alant sollte nicht in der Schwangerschaft verwendet werden.!!
Sirup gegen Husten zum selber machen
Zunächst erhitzt man 400 g Zucker in 500 ml Wasser bis zur Auflösung. Dann fügt man 2 zerhackte Alantwurzeln hinzu und, wenn man Mentholduft riecht, eine Handvoll Ysop. Danach zwei oder mehr Minuten kochen, dann abkühlen lassen; abseihen; in einer Flasche aufbewahren. Dann dreimal täglich einen Teelöffel.
Lubera-Tipp: Die enthaltenen Alantolactone können in höheren Dosen zu Durchfall und Erbrechen führen. Es können auch allergische Reaktionen auftreten.
Wie man den Alant in der Küche verwendet
Der Grundgeschmack ist würzig bis bitter, chicoreeähnlich und der Geruch aromatisch. Außerdem eignen sich die gelben Strahlenblüten zur Dekoration von Speisen. Vom September bis ins Frühjahr werden die Wurzeln geerntet.
Man kann sie geschält als
- Koch-,
- Back- oder
- Pfannengemüse
nutzen oder auch als Kompott süß einlegen.
Die Blätter werden von April bis Juli als Zutat für Gemüse und Suppen verwendet. Von Juli bis August sind die Blätter zu bitter und für die Küche nicht mehr vorteilhaft.
Beachte: Beim Genuss der Wurzel sollte man beachten: Sie kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Alantwein selber herstellen
Zunächst zerschneidet man die Wurzel, legt sie in Most bis er vergährt und lauter wird. Solcher Wein wird mit Erfolg getrunken wider alle genannten Krankheiten. Auch die Römer verwendeten Alant als Arznei und Genusspflanze. Im

Mittelalter erfolgte die Verbreitung in die Gärten Mitteleuropas. Alant wurde erstmals in der „Physika“ der hl. Hildegard von Bingen erwähnt.
Im 16. Jahrhundert war die Pflanze dann schon weit verbreitet, die medizinische Anwendung erfolgte hauptsächlich in Form des Alantweines und galt als Allheilmittel gegen Krankheiten
- des Magens,
- der Brust,
- des Kopfes.
Zudem wurde Alantwein auch gegen die Pest eingesetzt.
Auch im Bereich der Mystik und im Aberglauben spielt die Pflanze eine große Rolle.
Unser Kauf-Tipp: 250 g Alantwurzel getrocknet und geschnitten Alantwurzeltee Kräutertee Alant
Textquelle: Ute Kaste