Bei den knallroten, sehr verführerisch duftenden Blühpflanzen handelt es sich um Feuersalbei, hierzulande besser bekannt unter dem Namen „Salvien“. Die scharlachroten Blüten sind eine wahre Zierde für jeden Garten. Man soll ihnen aber Sonne gönnen und vor zu viel Feuchtigkeit schützen.
Inhaltsverzeichnis
Standort
Salvien mögen es am liebsten vollsonnig; notfalls nehmen sie auch mit einem halbschattigen Plätzchen vorlieb. Bei der Wahl ihres Standorts sind sie ansonsten ein wenig mäkelig: sie möchten möglichst wind- und regengeschützt stehen.
Insbesondere Regen mögen sie gar nicht: die Pflanzen verkümmern einfach, wenn sie zu viel Feuchtigkeit von oben abbekommen. Dafür erweisen sie sich als ausgesprochen genügsam, wenn es um die Bodenverhältnisse geht: jeder Boden ist ihnen recht, wobei ein humusreicher Boden der Höhepunkt dessen ist, was sie zum Glücklichsein benötigen…
Salvien aussäen
Der Feuersalbei kann bereits ab Februar in Töpfen vorgezogen werden. dabei ist jedoch zu beachten, dass die Erde gleichmäßig feucht gehalten werden muss. Auch die Temperaturen des Raumes, in dem die Anzucht stattfinden soll, dürfen keinesfalls unter 18°C liegen – nur so kann eine wunschgemäße Keimung stattfinden.
Wenn die Eisheiligen vorüber sind (Mitte Mai), können die jungen Pflanzen ins Freiland gepflanzt werden. Allerdings sollte dabei beachtet werden, dass sie eine Mindestgröße vom 8 cm besitzen müssen. Auch kann zu diesem Zeitpunkt eine Direktsaat ins Freiland erfolgen. Gesät wird in Reihen, wobei der Abstand zwischen den einzelnen Reihen circa 20 cm betragen sollte. Wenn die Pflänzchen eine Höhe von 3-4 cm erreicht haben, müssen sie pikiert werden. Dies ist zwar recht mühsam, aber notwendig für die Entwicklung des Feuersalbeis.
Feuersalbei Pflege – Tipps
- Schneiden: Es ist ratsam, die Triebspitzen des Feuersalbeis immer zu stutzen: so erhalten die Salvien einen buschigen Wuchs. Auch die Knospenbildung wird dadurch angeregt. Bilden sich welke Blätter oder Blüten an den Salvien, können diese einfach entfernt werden.
- Überwintern: Salvien sind eigentlich einjährige Pflanzen. Eine Überwinterung ist deswegen nur theoretisch möglich. Wer es unbedingt versuchen möchte, sollte seinen Feuersalbei vor den ersten Frösten ins Haus holen und ihn dort bei 5-10°C überwintern lassen. Am besten geeignet hierfür ist ein Kellerraum. Allerdings sollte man sich wirklich nicht allzu viele Hoffnungen machen, dass eine Überwinterung erfolgreich sein wird…
Gießen und düngen
Obwohl die Salvien nach Möglichkeit vollsonnig stehen, haben sie dennoch keinen besonders hohen Wasserbedarf. Ein mäßiges Giessen reicht völlig aus. Auf keinen Fall darf der Feuersalbei mit Staunässe konfrontiert werden. Nasse Füße verträgt er ebenso wenig wie einen zu nassen Kopf.
Lubera-Tipp: Eine wöchentliche Düngegabe erhöht die Blühfreudigkeit der Salvien. Allerdings sollte nur die Hälfte der empfohlenen Dosis Dünger verwendet werden – eine Überdüngung kann zum Eingehen der betreffenden Pflanze führen.
Krankheiten und Schädlinge
Der Feuersalbei ist sehr robust gegenüber Krankheiten, aber sehr verlockend für Insekten jeglicher Art. Dies kann als sehr positiv angesehen werden, wenn es sich bei den Insekten um Schmetterlinge oder Hummeln handelt. Weniger schön hingegen ist es, wenn diese als Schädlinge einzustufen sind. Feuersalbei wird häufig von der Weißen Fliege, von Spinnmilben sowie Blattläusen befallen.
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